Die U-Boot-Klasse 209 wird seit Ende der 1960er in Deutschland ausschließlich für den Export gefertigt. In den vergangenen 40 Jahren wurden die U-Boote immer wieder dem Stand der Technik angepasst. Daher werden die jeweils im Bau befindlichen Einheiten zu den modernsten Booten ihrer Zeit gezählt. Bisher wurden über 60 U-Boote dieser Klasse für vierzehn Länder gebaut (Stand 2020).
In den 1970er-Jahren gab es bereits Jagd-U-Boote, die für die Hochsee entwickelt worden waren. Allerdings waren beispielsweise die Boote der französischen Daphné-Klasse, der britischen Oberon-Klasse und der sowjetischen Foxtrot-Klasse zwar auf dem internationalen Markt verfügbar, für kleinere Staaten jedoch zu groß, zu schwer und für den einfachen Küstenschutz ungeeignet.[1]
Die im Auftrag des deutschen Bundesministeriums der Verteidigung konzipierte Klasse 209 ging einen deutlich anderen Weg. Die Bundesmarine sah ihre Aufgaben insbesondere im Küstenschutz und dem Schutz der flachen Ost- und Nordsee und hatte mit der U-Boot-Klasse 206 bereits Erfahrungen sammeln können. Die Klasse 209 sollte die Vorteile leichter U-Boote mit leisem elektrischem Antrieb mit einer starken Torpedobewaffnung kombinieren.
Das argentinische U-Boot San Luis (Typ 209/1200) feuerte während des Falklandkriegs aus rund 7000 Metern Entfernung acht Torpedos, davon vier drahtgelenkte des deutschen Typs SST-4, auf den britischen Flugzeugträger Invincible und dessen Begleitschiffe ab. Durch Fehler der Besatzung beim Anschluss der Lenkdrähte wurde kein Treffer erzielt.[2][3]
Technik
Die Klasse wurde vom Ingenieurkontor Lübeck (IKL) auf Basis der Klasse 206 entworfen. Die Boote sind in erster Linie für die Verwendung im küstennahen Raum konstruiert und sollten Überwasserschiffe, U-Boote und den Nachschubverkehr bekämpfen. Zum Schutz vor Seeminen und der Entdeckung durch Magnetometer-Sensoren wurden die Boote aus nichtmagnetisierbarem U-Boot-Stahl gefertigt. Vier elektrische Batterien mit je 120 Zellen sind vor und hinter der Brücke eingebaut und machen 25 Prozent der gesamten Verdrängung aus. Die (älteren) Boote verfügen über einen dieselelektrischen Antrieb, der aus vier Dieselmotoren von MTU Friedrichshafen und vier direkt an den Dieselmotoren angebauten AEG-Generatoren sowie einem Gleichstromelektromotor besteht. Der einzige Propeller wird über eine Welle direkt von dem aus zwei Motoren in einem Gehäuse bestehenden Elektromotor angetrieben. Die Diesel-Generator-Aggregate dienen nur zum Aufladen der Batterien. Eine mechanische Verbindung der Propellerwelle mit den Dieselanlagen ist nicht möglich, allerdings können die Generatoren direkt auf den E-Motor geschaltet werden, die Batterie versorgt dann nur noch das Bordnetz.
U-Boote der Klasse 209 verfügen standardmäßig über acht 533-mm-Bugtorpedorohre und können insgesamt 14 Torpedos mitführen.
Die Boote Griechenlands, Südkoreas und der Türkei können mit Raketen vom Typ UGM-84 Harpoon bestückt werden, die aus den Rohren abgeschossen werden. Koreanische und Ägyptische Boote können intern 28 Seeminen[4][5] anstelle der Torpedos aufnehmen, während die Boote Indiens 24 Seeminen extern mitführen können.[6] Der Torpedotyp kann je nach Land variieren.
Varianten
Bisher wurden die Boote in den folgenden Unterklassen gebaut:
Über die Jahre hinweg wurden verschiedene Modifikationen vorgenommen, die in einer breiten Variation der Klasse resultierten. Dabei spiegeln die Namen der Unterklassen, die sich auf die Wasserverdrängung beziehen (z. B. Klasse 209/1200), eigentlich nur den Trend zu immer größeren U-Booten wieder. Ein Boot der Klasse 209/1200 von 1972 unterscheidet sich jedoch technisch erheblich von einem Boot der gleichen Unterklasse aus dem Jahr 2001. Anhand der äußeren Form kann eine grobe Einteilung des technischen Standes der Boote (abgesehen von späteren Modifikationen) erfolgen. Die ursprüngliche Form der Klasse 209 (alle Boote der Variante 1100 – Glaukos, Nireus, Triton, Proteus, Salta, San Luis, Islay, Arica – sowie die frühen Boote der Variante 1200 – Atilay, Saldiray) ist quasi eine auf über 1000 ts vergrößerte Klasse 205 (2. Baulos) mit abgeänderter Ruderanlage. Die Boote besaßen eine abgestufte Turmverkleidung, das Oberdeck bestand aus einem schmalen Steg auf dem Vorschiff und endete unmittelbar achtern der Turmverkleidung. Die zweite Form (die meisten Boote Variante 1200 – Batiray, Yildiray, Doganay, Dolunay, Poseidon, Amfitriti, Okeanos, Pontos, Angamos, Antofagasta, Pisagua, Chipana, Pijao, Tayrona – sowie die meisten Boote der Variante 1300 – Sabalo, Caribe, Shyri, Huancavilca, Cakra, Nanggala) unterscheidet sich von der ersten durch den auffälligen Sonardom auf dem Bug, wie er bei der Klasse 206 zu finden ist. Die dritte Form (die letzten Boote der Variante 1300 – Thomson-Klasse, die letzten Boote der Variante 1200 – Chang Bogo-Klasse, sowie die frühen Boote der Variante 1400 – Tupi, Tamoio, Timbira, Tapajó, sowie alle Boote der Variante 1500) besitzen ein vergrößertes, stromlinienförmiges, nach oben gebogenes, bis hinter den Turm reichendes Oberdeck, das den Sonardom im Bug mit einschließt. Die Vorder- und Hinterkanten des stufenlosen Turms stehen senkrecht. Die vierte und letzte Form (die letzten Boote der Variante 1400 – Preveze-Klasse, Gür-Klasse, Tikuna und Heroine/Manthatisi-Klasse) weist im Gegensatz dazu ein fast glattes, weit nach achtern reichendes Oberdeck auf. Die Vorder- und Hinterkanten des stufenlosen, stromlinienförmigen Turms sind angeschrägt. Zudem ähneln die Dieselabgasauslässe an den hinteren Turmseiten denen der Klasse 205 (3. Baulos).
Neben der Wasserverdrängung und Formgebung des Oberdecks unterscheiden sich die U-Boote der Klasse 209 gemäß den Wünschen des jeweiligen Auftraggebers bezüglich ihrer Sensoren, Feuerleitanlagen und Waffeneinsatzmöglichkeiten.
Salta-Klasse (Typ 209/1200)
Die zwei Boote der argentinischen Marine wurden 1969 bestellt und als Salta-Klasse in Dienst gestellt. Wegen der Rüstungsbeschränkung der WEU von 450 Tonnen je Bauteil konnten die in den KielerHowaldtswerken nur einzelne Teile gebaut werden, welche dann in der Marinewerft Tandanor, Buenos Aires unter Anleitung zusammengebaut wurden.[8]
Thomson-Klasse (Typ 209/1300)
Von der chilenischen Marine wurden 1980 zwei Boote bestellt, welche sie als Thomson-Klasse in Dienst stellten. Sie ersetzten beide Boote der britischenOberon-Klasse und erhielten Notausstiegsluken im Torpedo- und Maschinenraum sowie im Mitteldeck. Außerdem höhere Periskope, und Schnorchel, welche für den Einsatz in rauen chilenischen Gewässern[9] oder für Operationen im tieferen Atlantik besser geeignet waren.[10] Die Modernisierung der Boote wurde 1991 bis 1992 sowie 1997 bis 1998 in Chile vorgenommen. 2008 bis 2012 wurde zuerst die Simpson, 2009 bis 2013 die Thomson erneut umgebaut. Hierbei erhielten sie neue Führungs- und Waffeneinsatzsysteme sowie einen Umbau auf andere Torpedos und eine Einrüstung von Flugkörpern des Typs EXOCET SM 39 aus französischer Produktion.[9]
Tupi-Klasse (Typ 209/1400)
Die brasilianische Marine bestellte Anfang der 1980er Jahre vier Boote dieses Typs und stellte sie als Tupi-Klasse in Dienst. Alte Boote der britischenOberon-Klasse und der amerikanischenGuppy-Klasse sollten ersetzt werden. Das Typschiff, die Tupi, wurde in den KielerHowaldtswerken gebaut. Die drei Schwesterschiffe wurden als Lizenzbauten im Arsenal de Marinha do Rio de Janeiro (AMRJ) gebaut.
1996 wurde der Bau eines fünften Bootes dieses Typs in modifizierter Form begonnen und 2005 in Dienst gestellt. Eine zweite Einheit war geplant wurde aber nicht mehr gebaut.
Die vier ersten Boote wurden bis 2017 ebenfalls modernisiert (siehe Tikuna-Klasse).[11]
Tikuna-Klasse (Typ 209/1400 modifiziert)
Die brasilianischeTikuna-Klasse, ein modifizierter Typ 209/1400 der Tupi-Klasse, wurde um 0,85 m verlängert. Zudem wurden verbesserte Diesel, andere Generatoren und Batterien sowie verbesserte Sensoren und Elektronik installiert.[10]
Shyri-Klasse (Typ 209/1300)
Die ecuadorianische Marine bestellte 1979 zwei Boote bei den KielerHowaldtswerken und stellte diese als Shyri-Klasse in Dienst. Beide Boote nahmen an nationalen und internationalen Übungen Teil, z. B. UNITAS. Beide Boote wurden 1981 bis 1984 bei HDW in Kiel sowie 1992 bis 1994 in Ecuador und 2009 bis 2014 in Chile bei Astilleros y Maestranzas de la Armada – ASMAR in Talcahuano modernisiert und überholt. Bei der letzten Modernisierung wurde ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem sowie eine neue Sonaranlage installiert.[12]
Glavkos-Klasse (Typ 209/1100)
Die griechische Marine bestellte als erste im Oktober 1967 vier Boote bei den KielerHowaldtswerken und stellte sie als Glavkos-Klasse in Dienst. Alle vier Boote wurden ab Anfang der 1990er Jahre bis zum Abschluss 2000 in dem Modernisierungsprogramm Neptun I auf den neusten Stand der Technik gebracht. Sie bekamen eine neue Sensortechnik sowie eine neue Elektronik und eine neue Waffenleitanlage. Ebenso wurden sie mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON eingerüstet. Nur die Triton erhielt diese Modernisierung bei HDW in Kiel, alle anderen Boote wurden in Griechenland modernisiert.[13]
Poseidon-Klasse (Typ 209/1200)
Die griechische Marine bestellte kurz nach der ersten Bestellung vier weitere Boote bei den KielerHowaldtswerken, welche sie dann als Poseidon-Klasse in Dienst stellte. Diese waren größer als ihre Vorgänger der Glavkos-Klasse und technisch auf einem besseren Stand. Im Modernisierungsprogramm Neptun II wurde 2002 beschlossen die Boote auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Bis 2014 sollten drei Boote mit einem außenluftunabhängigen Antrieb basierend auf Wasserstoffzellenantrieb[14][15] umgerüstet werden. Um dies zu realisieren, mussten die Boote hinter dem Turm abgeschnitten werden. Weiterhin wurde die Sensortechnik sowie die Elektronik erneuert und das Führungs- und Waffeneinsatzsystem auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Flugkörper des Typs SUB HARPOON sowie ein Torpedoabwehrsystem wurden ebenfalls eingerüstet. Nur die Okeanos wurde auf diese weise bei den Hellenic Shipyards in Skaramagas modernisiert. Das Programm wurde daraufhin eingestellt.[16]
Shishumar-Klasse (Typ 209/1500)
Die vier Boote der indischen Marine von 1986 wurden als Shishumar-Klasse in Dienst gestellt. Die ersten beiden Boote wurden bei den KielerHowaldtswerken gebaut. Zwei weitere Boote wurden als Lizenzbauten in den indischen Mazagon Dockyards in Mumbai gebaut. Diese Boote sind die größten der U-Boot-Klasse 209. Zwei Druckfeste Abteilungen, welche mit Trennschotts unterteilt sind, konnte die gesamte Besatzung aufnehmen. Ebenso sind die Boote mit einer Rettungskapsel ausgestattet, so dass die gesamte Besatzung acht Stunden lang mit Sauerstoff versorgt werden kann.[17] Die Rettungskugel wurde mit einem eigenen Auftriebssystem ausgestattet, welche vom Rumpf gelöst werden kann. Einmal ausgelöst bringt sie die Besatzung auf diese Weise, mit 1,5 m/s, aus einem havarierten U-Boot sicher an die Wasseroberfläche. Alle Boote der Klasse wurden von 1999 bis 2009 in Indien modernisiert. Die Sonaranlage sowie das Sehrohr und die Elektronik wurden erneuert.[18]
Cakra-Klasse (Typ 209/1300)
Im Dienst der indonesischen Marine stehen zwei Boote, welche als Cakra-Klasse bezeichnet werden. Die beide ersten Boote wurden bei den KielerHowaldtswerken gebaut und bei einer Doppeltaufe am 10. September 1980 getauft. Mitte der 1980er Jahre bis 1989 wurden beide Boote nacheinander in Kiel modernisiert. ein weiterer Umbau fand 1993 und 1999 in der indonesischen staatseigenen Werft PT PAL in Surabaya statt. Weitere Modernisierungen erhielt zuerst die Cakra von 2004 bis 2006 und von 2010 bis 2012 die Nanggala in der südkoreanischenDSME in Okpo-dong. Hierbei wurde der Antrieb verbessert sowie eine neue Sonaranlage, neue Elektronik und ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem installiert.[19]
Pijao-Klasse (Typ 209/1200)
Die kolumbianische Marine unterhält zwei Boote, welche als Pijao-Klasse in Dienst stehen. Diese wurden in den KielerHowaldtswerken gebaut. Anfang der 1980er Jahre sowie Ende 1989 wurden sie hier auch überholt. Von 2005 bis 2007 wurden die Boote in Kolumbien abermals modernisiert. Ebenso 2013 bis 2014 wo sie neue Sehrohre erhielten. Beide Boote werden zur Bekämpfung des Drogenhandels eingesetzt.[20]
Islay-Klasse (Typ 209/1200)
Die peruanische Marine bestellt 1970 zwei Boote, welche in den KielerHowaldtswerken gebaut und als Islay-Klasse in Dienst gestellt wurden. Im Mai 1977 wurde eine weitere Bauserie von vier Booten bestellt. Bei Konflikten zwischen Peru und Ecuador kamen diese Boote in den 1980ern zum Einsatz. Die Boote wurden so gut es ging auf dem neusten Stand der Technik gehalten.[21]
Chang Bogo-Klasse (Typ 209/1200)
Die südkoreanische Marine bestellt ab 1983 drei Boote, wovon das Typschiff bei den KielerHowaldtswerken gebaut wurde, und stellten diese als Chang Bogo-Klasse in Dienst. Die beiden Schwesterschiffe wurden in Lizenz bei DSME in Okpo-dong gebaut. Im Jahr 1989 sowie 1993 wurden jeweils drei weitere Einheiten des Typs bestellt, welche ebenfalls in Südkorea gebaut wurden. Die drei letzten Boote wurden mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON ausgerüstet und sind in Planung für einen außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb.[22]
Atilay-Klasse (Typ 209/1200)
Die türkische Marine bestellte 1971 sechs Boote dieses Typs und stellte sie als Atilay-Klasse in Dienst. Drei Einheiten sollten bei den KielerHowaldtswerken gebaut werden, alle anderen in Lizenz in der Marinewerft Gölcük. Bei den beiden zuletzt gebauten Booten, der Doganay und Dolunay, wurden bis 2016 sowohl die Elektronik, das Sehrohr und die Torpedorohre erneuert.[23]
Preveze-Klasse (Typ 209/1400)
Von 1989 bis 2007 entstanden in der türkischenMarinewerft Gölcük acht Boote einer neuen Variante, welche als Preveze-Klasse in Dienst gestellt wurden. Das zweite Baulos von 2000 bis 2007 wurde auch als Gür-Klasse bezeichnet. Bei diesen Booten wurde der Turm erhöht und ein siebenflügeliger Skew-Back-Propeller eingebaut, welcher bei extrem niedriger Drehzahl Kavitationserscheinungen vermeidet und bei hohen Geschwindigkeiten sehr leise ist aber trotzdem den erforderlichen Schub erzeugt. Alle Boote dieser Variante wurden mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON ausgerüstet.[24]
Sabalo-Klasse (Typ 209/1300)
Die venezolanische Marine bestellte 1972 zwei Boote bei den KielerHowaldtswerken, welche als Sabalo-Klasse in Dienst gestellt wurden. Zwei weitere geplante Boote wurden nicht gebaut. Von 1990 bis 1994 erhielten die Boote in Kiel eine neue elektronische und schiffstechnische Modernisierungen. Ca. 2000 bis 2010 wurden die Boote in Venezuela abermals überholt. Hierbei wurde ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem und neue Elektronik eingebaut und der Antrieb überholt.[25]
ARA Salta (S-31) Wurde 1988 bis 1995 und 2005 umfangreich modernisiert und ist im aktiven Dienst. (*) ARA San Luis (S-32) kam 1982 im Falklandkrieg zum Einsatz konnte aber kein Schiff versenken. Ab 1990 sollte das Boot überholt und 1997 wieder in Dienst gestellt werden. Ende 1996 wurde dies aus finanziellen Gründen gestoppt. Seither dient sie für ihre Schwesterschiffe als Ersatzteillager.
(**) Tikuna (S-34) ist ein modifizierter Typ 209/1400. eine fünfte Einheit Typ 209/1400 Tapuia wurde nicht gebaut. Werden für den Torpedotyp Mark 48 umgerüstet.[30]
SS Thompson (SS-20) wurde 2009 umgebaut und für den Torpedotyp DCNS/WASS vorbereitet. Die letzte Modernisierung erfolgte 2017.[31] Die SS Simpson (SS-21) geriet am 29. März 1984 in 130 m Tiefe während Taucherprobungen im Skagerrak in ein Fischernetz. Der Fischkutter kenterte und sank, wobei die gesamte Besatzung des Kutters, ums Leben kam.[9] 2010, während des Umbaus im Schwimmdock, wurde das Boot von dem auf das Erdbeben vom 27. Februar 2010 folgenden Tsunami erfasst, abgetrieben und beschädigt; nach komplizierter Bergung und Reparatur wurde das Boot im Juni 2012 wieder in Dienst gestellt.[31][32] Aufgrund positiver Bewertungen wurde 2017 entschieden, die Dienstzeit beider auf den technischen Stand der Unterklasse U 209/1400L gebrachten Boote[31] um 10 Jahre zu verlängern.[32]
SS Shyri (S-11) wurde von 2009 bis 2014 in Chile modernisiert. Während dieses Umbaus im Schwimmdock, erlitt das Boot von dem auf das Erdbeben vom 27. Februar 2010 folgenden Tsunami schwere Beschädigungen.[12]
Bisher wurden 61 U-Boote in teils stark abweichenden Bauformen in 5 groben Unterklassen für 13 Nationen gebaut (Stand 2014). Die Boote werden in der Regel von den jeweiligen Nationen nach ihrem ersten Schiff der Klasse bzw. Unterklasse benannt. So werden die Boote der Klasse 209-1100 in Griechenland als Glaukos-Klasse, die der Klasse 209-1200 als Poseidon-Klasse bezeichnet. Abweichend davon bezeichnet die südafrikanische Marine ihre U-Boote der Klasse 209-1400SAN als Heroine-Klasse, da alle Boote nach Heldinnen benannt sind. Nachstehend sind die Einheiten der jeweiligen Marinen in chronologischer Reihenfolge der Erstbestellung eines Ubootes der Klasse 209 aufgelistet
Im Dezember 2013 kollidierte nördlich von Zypern das türkische U-Boot TCG Yildiray (S 350) vom Typ 209/1200 beim schnellen Auftauchen aufgrund eines technischen Problems mit einem Frachter. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Das U-Boot wurde in den türkischen Hafen Mersin geschleppt.[61]
Am 21. April 2021 meldete die indonesische Marine, dass der Kontakt zu Nanggala mit 53 Mann Besatzung vor der Küste Balis verloren gegangen war.[62] Vier Tage später wurde das in drei Teile zerbrochene Wrack der Nanggala in einer Wassertiefe von 800 Metern geortet. Alle 53 Besatzungsmitglieder sind bei dem Unglück ums Leben gekommen.[63]
Bilder
Peruanische BAP Chipana (SS-34), ein U-Boot der Klasse 209/1200
Chilenische SC Simpson (SS-21), ein U-Boot der Klasse 209/1300
↑ abcdefghJürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E. S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 165–166.
↑ abcdefghHannes Ewerth, Peter Neumann: Silent Fleet 2. Edition, Howaltswerke Deutsche Werft AG Kiel und Yacht-Photo-Service YPS, Hamburg 1999, S. 108–109.
↑ abcdeJürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 167–168.
↑ abcdefghiJürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 168.
↑ abcSubmarines. navy.mil.za, 9. Juni 2015, abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).
↑ abcJürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 168–169.
↑Jeremy Binnie & Alex Pape: Egypt’s first Type 209 sub launched. janes.com, 10. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Dezember 2015; abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).
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