Die Lauter bildet die südliche Gemarkungsgrenze. Der Otterbach streift den Nordosten der Gemarkung. Unmittelbar südlich des Siedlungsgebiets verläuft der Bruchbach.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 792 mm. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 61 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der September, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im September. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 18 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Kapsweyer liegt auf dem Mundat-Gebiet, das Pippin der Jüngere um 760 dem Kloster Weißenburg schenkte. In der Folge gründete das Kloster viele Höfe und Weiler, zu denen auch Kapsweyer gehörte, auf gerodeten Flächen. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1368.
Ende des Jahres 2013 waren 64,4 Prozent der Einwohner katholisch und 15,7 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Bei der Stichwahl am 23. Juni 2024 wurde Bernhard Jud (FWG) mit 270 zu 232 Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Bürgermeister gewählt.[5]
Wappen
Blasonierung: „Geteilt und oben sechsfach von Grün und Silber geteilt, unten in Rot eine mit einem Tor mit geschlossenem silbernem Gatter versehene silberne Zinnenburg mit erhöhtem Mittelturm zwischen zwei niedrigen Zinnentürmen, dahinter je ein schräg nach außen gestellter goldener Abtstab.“[6]
Wappenbegründung: Es wurde 1970 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Unten wird das Wappen des Klosters Weißenburg dargestellt und oben das Wappen der Fleckensteiner, die das Lehen über das Weißenburger Amt St. Remig ausübten, zu dem Kapsweyer gehörte.
Gemeindepartnerschaften
Partnerschaften bestehen mit der oberfränkischen Gemeinde Burgebrach und dem elsässischen Krautergersheim.
Das Grenzlandfest findet seit 1983 alle zwei Jahre am letzten Wochenende im Juni in Kapsweyer statt. Im Jahr 2005 wurde bei diesem Fest das Kapsweyerer Wahrzeichen, das Wuddwuddseckele, vorgestellt und an den Ministerpräsidenten Kurt Beck, den ehemaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und den Bürgermeister Kapsweyers Hermann Paul überreicht.
Kapsweyer liegt an der 1855 eröffneten Bahnstrecke Neustadt–Wissembourg und ist in den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) eingebunden. Der heutige Haltepunkt und frühere Bahnhof Kapsweyer befindet sich am südlichen Ortsrand von Kapsweyer. Er entstand um 1875. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt er einen Güterschuppen und ein Zollgebäude, da er durch die Rückgabe von Weißenburg beziehungsweise Wissembourg nach Frankreich entlang der Strecke der letzte Bahnhof innerhalb Deutschlands war. Fortan fanden dort Zollkontrollen für Handgepäck statt. Bedingt durch die dauerhafte Zugehörigkeit des Elsass nach den beiden Weltkriegen verlor der Personenverkehr zwischen Winden und Wissembourg zunehmend an Bedeutung, sodass er 1975 eingestellt wurde. 1997 folgte seine Reaktivierung. Seither wird der Haltepunkt Kapsweyer stündlich von Regionalbahnen nach Wissembourg und Neustadt an der Weinstraße (über Winden und Landau) bedient.
Straße
Durch Kapsweyer verlaufen die Landesstraße 546 und die Kreisstraße 26. Der Ort ist über die Buslinie 544 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar an das Nahverkehrsnetz angebunden, die nach Bad Bergzabern und Schweighofen führt.