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Der Jordan 194 war das Auto, mit dem das Jordan-Team Formel-1-Weltmeisterschaft 1994 an der teilnahm. Das Auto mit der Nummer 14 wurde von Rubens Barrichello und das Auto mit der Nummer 15 von Eddie Irvine gefahren, wobei Aguri Suzuki und Andrea de Cesaris Irvine vertraten, als er zu Beginn der Saison für drei Rennen gesperrt wurde. Kelvin Burt wurde als Testfahrer benannt, seine Kilometerleistung im Auto war jedoch begrenzt.
Technische Merkmale
Der Motor war ein Hart 1035 3.5 Liter V10, eine weiterentwickelte Version des Motors, die sich 1993 als vielversprechend erwiesen hatte. Da Fahrerhilfsmittel wie Traktionskontrolle und aktive Federung für die Saison 1994 verboten waren, verwendete das Auto ein herkömmliches halbautomatisches Getriebe und eine Schubstangendoppelschaltung Querlenkeraufhängung. Die einfacheren technischen Vorschriften von 1994 schienen Jordan zugute zu kommen, und der 194 erreichte wieder das Leistungsniveau der Debütsaison des Teams 1991. Tatsächlich erinnerten die reduzierte Airbox und der herabhängende Frontflügel des 194 an die Designmerkmale des Jordan 191.
Einsatz
Barrichello startete die Saison mit einem 4. Platz beim Großer Preis von Brasilien 1994, was dem damals besten Ergebnis des Teams aller Zeiten entsprach und als bester Brasilianer nach Hause ging, nachdem Senna aus dem Rennen ausschied. Allerdings war Irvine zusammen mit Jos Verstappen, Éric Bernard und Martin Brundle in einen schweren Unfall verwickelt, der zum Ausfall aller vier Autos führte. Irvine galt als Verursacher des Unfalls und wurde für das folgende Rennen gesperrt. Er und das Team legten Berufung ein, doch das Verbot wurde auf drei Rennen ausgeweitet. Kurzfristig schloss sich Aguri Suzuki dem Team für den Pacific Grand Prix an, war jedoch schlecht auf eine Rückkehr in die Formel 1 vorbereitet und zeigte keine gute Leistung. Bei diesem GP erzielte Barrichello seinen und Jordans ersten F1-Podiumsplatz überhaupt, mit dem dritten Platz und dem zweiten Platz in der Meisterschaft, nur hinter Michael Schumacher. Beim folgenden Großer Preis von San Marino 1994 wurde Barrichello bei einem Trainingsunfall verletzt und startete nicht beim Rennen, bei dem Ayrton Senna ums Leben kam. Andrea de Cesaris ersetzte den immer noch gesperrten Irvine in San Marino und beim anschließenden Großer Preis von Monaco 1994, wo er den 4. Platz belegte. Irvine kehrte beim Großer Preis von Spanien 1994 zurück und holte einen Punkt für den sechsten Platz, während Barrichello immer noch unter seinem Unfall und dem Tod seines Landsmanns und Idols Senna zu leiden schien.
Im Verlauf der Saison erzielten beide Fahrer weiterhin recht konstante Punkte. Barrichello belegte den 4. Platz beim Großer Preis von Großbritannien 1994, dem Großer Preis von Italien 1994, dem Großer Preis von Portugal 1994 und dem Großer Preis von Australien 1994 Grand Prix, und Irvine wurde Vierter beim Großer Preis von Europa 1994 und Fünfter beim Großer Preis von Japan 1994. Beim Großer Preis von Belgien 1994 fuhr Barrichello im Freitags-Qualifying auf einer schnell trocknenden Strecke die schnellste Zeit. Da es am Samstag im Qualifying nass war, konnte niemand seine Zeit unterbieten, und so sicherte er sich und Jordan die erste F1-Pole-Position und wurde der jüngste Pole-Position-Inhaber in der F1-Geschichte, ein Rekord, der bestehen blieb, bis Fernando Alonso seine holte Debüt-Pole-Position beim Großer Preis von Malaysia 2003. Barrichello schied aufgrund eines Fahrfehlers beim Überrunden eines langsameren Autos aus dem Rennen aus. Die Saison endete damit, dass Jordan 28 Punkte erzielte, den damals höchsten Saisonwert aller Zeiten, und sich hinter den „Big Four“-Teams Williams, Benetton, Ferrari und McLaren auf den 5. Platz in der Konstrukteurswertung zurückholte. Beim Großen Preis von Italien gab Jordan eine Vereinbarung bekannt, ab 1995 werksunterstützte Peugeot Sport-Motoren in der Formel 1 zu verwenden, was bedeutete, dass die Beziehung mit Hart nach dem Großer Preis von Australien 1994. Die Peugeot-Motoren trieben den neuen Jordan 195 an.
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