Im Norden der Gemarkung fließt die Trualbe. Im Nordosten bildet der Eppenbrunner Bach großteils die Gemeindegrenze und im Westen, dessen Nebenfluss Märtelbach diejenige im Südosten. Im Nordwesten wird diese grob vom Hilstbach gebildet.
Geschichte
Mittelalter
Das Dorf Hilst (historisch auch: Hülst[2]) lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Kröppen.[3]
1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort.
Bis zum 18. Jahrhundert war die Gemeinde gegenüber der Abtei Stürzelbronn zehntpflichtig. Vor der Französischen Revolution gehörte sie zur Pfarrei von Walschbronn.
Philipp Andreas wurde am 16. Dezember 2021 als Ortsbürgermeister von Hilst vereidigt.[8] Bei der Direktwahl am 28. November 2021 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 67,7 % gegen zwei weitere Bewerber durchgesetzt.[9]
Der Vorgänger von Andreas, Michael Ehrgott (parteilos), war am 30. Juli 2019 ernannt worden. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,76 % gegen die bisherige Amtsinhaberin Carina Lang (CDU) durchgesetzt.[10][11] Zum 31. August 2021 legte er das Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder.[12]
Wappen
Blasonierung: „In Gold, darin unter einem roten Sparren eine grüne Stechpalme mit roten Früchten, eine rechte grüne Flanke, darin ein linksgerichteter goldener Krummstab.“
Im Norden der Gemarkung befinden sich die Reste der Burg Burgschnabel.
Soziales
Die Kinder besuchen den deutsch-französischen Kindergarten in Liederschiedt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Meteogroup (DTN) betrieb bis 2023 eine Wetterstation in der Dellbrunner Straße.[13]
Verkehr
Hilst ist über untergeordnete Straßen zu erreichen; die Kreisstraße 2 verbindet die Gemeinde mit Trulben und Eppenbrunn; im Nordwesten des Gemeindegebiets mündet sie in die Kreisstraße 1, die nach Schweix führt. Am Ort vorbei – jedoch jenseits der Gemeindegemarkung – verläuft die Landesstraße 478, die auch zur nächstgelegenen Autobahn, der A 8 im Norden führt.
Von dem von Eppenbrunn nach Roppenviller führenden Weg zweigt ein Verbindungsweg nach Hilst ab, der von 1826 bis 1871 die Grenze zwischen Bayern und Frankreich bildete und daher ein Kondominium bildete, das ab 1919 zunächst erneut bestand und per Vertrag 1925 beendet wurde.
Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].
Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.
↑Neuer Ortsbürgermeister Philipp Andreas im Amt. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 17. Dezember 2021, abgerufen am 19. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
↑Andreas Danner: Bürgermeisterwahl: Ein deutlicher Sieg für Philipp Andreas. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 29. November 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Pirmasens-Land, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. Abgerufen am 5. April 2020.
↑Ortsbürgermeister Michael Ehrgott zurückgetreten. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 22. August 2021, abgerufen am 24. November 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).