Habichtswald grenzt im Norden an die Stadt Zierenberg und die Gemeinde Ahnatal (beide Landkreis Kassel), im Osten an die kreisfreie Stadt Kassel, im Süden an die Gemeinde Schauenburg, sowie im Westen an die Städte Zierenberg und Wolfhagen (alle im Landkreis Kassel).
Gliederung
Ortsteile der Gemeinde Habichtswald sind – mit ungefährer Höhenlage in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Habichtswald 5115 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 850 Einwohner unter 18 Jahren, 1986 zwischen 18 und 49, 1148 zwischen 50 und 64 und 1127 Einwohner waren älter.[4] Unter den Einwohnern waren 101 (2,0 %) Ausländer, von denen 66 aus dem EU-Ausland, 17 aus anderen europäischen Ländern und 13 aus anderen Staaten kamen.[5] Die Einwohner lebten in 2219 Haushalten. Davon waren 573 Singlehaushalte, 691 Paare ohne Kinder und 748 Paare mit Kindern, sowie 171 Alleinerziehende und 35 Wohngemeinschaften.[6] In 718 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3526 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]
Einwohnerstatistik
Habichtswald (Dörnberg und Ehlen): Einwohnerzahlen von 1970 bis 2020
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Habichtswald neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und vier weitere Beigeordnete angehören.[16] Bürgermeister ist seit dem 1. Februar 2021 Daniel Faßhauer (SPD).[17] Er wurde als Nachfolger von Thomas Raue (SPD), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte,[18] am 1. November 2020 im ersten Wahlgang bei einer Wahlbeteiligung von 62,5 Prozent mit 73,1 Prozent der Stimmen gewählt.[19]
Der Gemeinde ist am 30. August 1982 vom Hessischen Minister des Innern eine Flagge mit folgender Flaggenbeschreibung genehmigt worden:
„Die Flagge der Gemeinde Habichtswald zeigt auf der nach den oberen zwei Siebteln der Flaggenlänge von Grün und Gelb gevierten Flaggenbahn das Wappen der Gemeinde.“[23]
Partnerschaft
Die Gemeinde Habichtswald unterhält seit 2001 partnerschaftliche Beziehungen zu Solt in Ungarn.
Die Sage vom Werwolfsriemen
Von einem Mann wurde in Ehlen behauptet, er sei ein Werwolf. Einige Männer wollten dem nachgehen und untersuchten das Haus der Familie. Sie trafen den Werwolf nicht an, fanden aber im Keller des Hauses Fässer mit Fleisch, das er gesammelt hatte. Eins der Kinder erklärte, der Vater könne fliegen, wenn er sich einen Riemen umband. Neugierig geworden, legte sich einer der Männer den besagten Riemen um. Sofort flog er durch das Haustor hinaus und war verschwunden. Erst vier Wochen später wurde er tot im Wald gefunden.[24]
Söhne und Töchter der Gemeinde
Wilhelm Schulz (1805–1877), deutsch-spanischer Geologe und Bergbauingenieur
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.01, S.5, Punkt 8; Abs. 65. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9MB]).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.411.
↑ abHNA, 25. Januar 2021: Bürgermeisterwechsel im Habichtswalder Parlament. „Eine Woche noch darf Thomas Raue (SPD) den Titel des Habichtswalder Bürgermeisters tragen, auch wenn er seine Entlassungsurkunde schon in der Tasche hat.“
↑Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Habichtswald, Landkreis Kassel, Reg.-Bez. Kassel vom 20. Juni 1980. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1980 Nr.27, S.1204, Punkt 752 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,6MB]).
↑Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Habichtswald, Landkreis Kassel vom 30. August 1982. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1982 Nr.37, S.1654, Punkt 947 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0MB]).
↑Heinz Rölleke: Das große deutsche Sagenbuch. Wien 2001.