Der 34. Eurovision Song Contest, offiziell in diesem Jahr Concours Eurovision de la Chanson, fand am 6. Mai 1989 im Palais de Beaulieu in den Messehallen sechs und sieben[1] in Lausanne statt, nachdem Céline Dion ein Jahr zuvor für die Schweiz den Sieg geholt hatte. Diesmal gelang Jugoslawien der Sieg mit dem Lied Rock Me der Gruppe Riva.
Für Deutschland nahm der Sänger Nino de Angelo mit dem Titel Flieger teil, der auf dem 14. Platz landete. Der Gastgeber war mit Viver senza tei der Gruppe Furbaz, dem ersten und bis heute einzigen Lied auf Rätoromanisch beim ESC, auf Platz 13 eine Position besser. Österreich kam mit Nur ein Lied von Thomas Forstner auf Platz 5. Sowohl der deutsche als auch der österreichische Beitrag wurden von Dieter Bohlen komponiert. Den deutschen Kommentar für die ARD sprach Thomas Gottschalk.
Im Vorfilm bereiste ein kleines Mädchen, die Kinderbuch-Figur Heidi darstellend, die Sehenswürdigkeiten der Schweiz. Mit einer Länge von 7 Minuten ist dieser Vorfilm der längste der ESC-Geschichte. Die Reise der kleinen Heidi endete an der Hand von Céline Dion am Eingang des Palais des Beaulieu und mit dem Beginn der Show, die mit dem Vorjahres-Siegerlied Ne partez pas sans moi eröffnet wurde.
Eine Panne passierte im Pausenprogramm beim Wilhelm-Tell-Showteil; der Pfeil der Armbrustkettenreaktion verfehlte den Apfel auf dem Kopf der Assistentin knapp, so dass der Artist Guy Tell sich kurz wegdrehte und verdeckt den Pfeil in den Apfel steckte. In der Zeitlupe wurde dann der gelungene Versuch aus der Generalprobe eingespielt.
Auch in diesem Jahr gab es einmal null Punkte, diesmal für den Beitrag aus Island.
Beim Grand Prix 1989 entsandten zwei Länder Kinder zum Wettbewerb. Frankreich schickte ein elfjähriges Mädchen, Israel einen zwölfjährigen Jungen ins Rennen. Aufgrund der öffentlichen Kritik daran, setzte die EBU im darauf folgenden Jahr das Mindestalter der Interpreten auf 16 Jahre hinauf (der 16. Geburtstag muss im Jahr des Contests liegen).
Diesmal konnte auch Zypern nach einem Jahr „Zwangspause“ wieder teilnehmen, so dass 22 Länder am Start waren.
Jedes Lied außer jenen aus Deutschland, Island und Österreich wurde mit Live-Musik begleitet bzw. kam Live-Musik zum Einsatz – folgende Dirigenten leiteten das Orchester bei dem jeweiligen Land:
In jedem Land gab es eine elfköpfige Jury, die zunächst die zehn besten Lieder intern ermittelten. Danach vergaben die einzelnen Jurys 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an diese zehn besten Lieder.
*Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.
1956 Lugano • 1957 Frankfurt am Main • 1958 Hilversum • 1959 Cannes • 1960 London • 1961 Cannes • 1962 Luxemburg • 1963 London • 1964 Kopenhagen • 1965 Neapel • 1966 Luxemburg • 1967 Wien • 1968 London • 1969 Madrid • 1970 Amsterdam • 1971 Dublin • 1972 Edinburgh • 1973 Luxemburg • 1974 Brighton • 1975 Stockholm • 1976 Den Haag • 1977 London • 1978 Paris • 1979 Jerusalem • 1980 Den Haag • 1981 Dublin • 1982 Harrogate • 1983 München • 1984 Luxemburg • 1985 Göteborg • 1986 Bergen • 1987 Brüssel • 1988 Dublin • 1989 Lausanne • 1990 Zagreb • 1991 Rom • 1992 Malmö • 1993 Millstreet • 1994 Dublin • 1995 Dublin • 1996 Oslo • 1997 Dublin • 1998 Birmingham • 1999 Jerusalem • 2000 Stockholm • 2001 Kopenhagen • 2002 Tallinn • 2003 Riga • 2004 Istanbul • 2005 Kiew • 2006 Athen • 2007 Helsinki • 2008 Belgrad • 2009 Moskau • 2010 Oslo • 2011 Düsseldorf • 2012 Baku • 2013 Malmö • 2014 Kopenhagen • 2015 Wien • 2016 Stockholm • 2017 Kiew • 2018 Lissabon • 2019 Tel Aviv • 2020 Rotterdam • 2021 Rotterdam • 2022 Turin • 2023 Liverpool • 2024 Malmö • 2025 Basel