Ältere Darstellungen sahen Einhard, den Chronisten Karls des Großen, als Stammvater der Erbacher Grafen an. Als Ahnherr der Erbacher könnte allerdings auch der Meier des späteren Kaisers Otto I., Wetti, der in einer Urkunde vom 14. Februar 947 benannt wird, betrachtet werden.[1][2] Darin schenkt Otto I. seinem „nostro villico“ Wetti eine königliche Hufe als Eigengut zu Seckbach. Auch die Adelsgeschlechter Hagen-Münzenberg, Heusenstamm und Dornberg gehen vermutlich auf diese eine Ur-Familie zurück.[3][4]
Das Geschlecht der Herren zu Erbach erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1148 mit Eberhard I. von Erbach.[5] Eberhard I. von Erbach, wahrscheinlich geboren als Eberhard II. von Hagen,[6] wird um 1165/70 im Lorscher Codex als Vogt über Gebiete im Odenwald erwähnt. Um 1200 erscheinen die Erbach als Reichsdienstmannen, etwas später als Schenken der Kurfürsten von der Pfalz. Im 13. Jahrhundert teilen sie sich in die Linien Erbach-Erbach mit Konrad I. und Erbach-Reichenberg mit Eberhard III. auf. Unter den Söhnen Eberhards III. entstehen dann die Linien Erbach-Reichenberg und Erbach-Reichenberg-Michelstadt.
Ihre Erbacher Burg wird urkundlich um 1303 ersterwähnt. Die Gründung dieser Wasserburg in Erbach im Odenwald ist aber höchstwahrscheinlich schon auf den Stammvater Eberhard I. zurückzuführen. Um 1140 wurde dazu wohl der Baumeister Cementarius Wichmann mit deren Errichtung beauftragt. Wichmann hatte als Norddeutscher auch die Erfahrung im Bau von Niederungsburgen.[7] 1422 erlangen die Schenken von Erbach die Reichsstandschaft.
Als Lehensleute der Herrn zu Erbach traten u. a. die Edelknechte Albrecht d. Ä. von Echter, Stammvater der Herren von Echter, und Wortwin von Ungelaube 1335 und 1336 urkundlich auf. Sie erwarben darin den Zehnt zu Beerfurth und wurden vom Schenk Konrad, Herr zu Erbach, damit belehnt.[8][9][10]
Grafschaft Erbach
1532 erfolgte die Erhebung in den Reichsgrafenstand und damit in den Hochadel, nachdem die Erbacher bereits seit dem 13./14. Jahrhundert trotz der Herkunft aus der Reichsministerialität als Angehörige des hochadeligen Herrenstandes gegolten hatten.
Ab 1544 war in der gesamten Grafschaft Erbach die Reformation eingeführt. Erst 1761 setzten für den Bergbau und die Verhüttung zugewanderte Fachleute aus katholischen Gebieten wie Tirol, der Steiermark oder dem Erzgebirge durch, dass sie wieder in Michelstadt einen katholischen Gottesdienst abhalten durften. Auch in Erbach ist 40 Jahre später – 1802 – eine katholische Messe nachgewiesen.
Im Grundriß der Staatskunde des deutschen Reichs in ihrem ganzen Umfange schrieb 1796 Friedrich Leopold Brunn zur Grafschaft Erbach:
»Die Grafsch. Erbach liegt im fränkischen Kreise auf dem Odenwalde, und grenzt an das wertheimische, an die untere Pfalz, an die Bergstraße und an die obere Grafsch. Katzenelnbogen. Der Boden ist gebirgicht, aber doch ziemlich fruchtbar. Der vornehmste Fluß ist die Mümling. Produkte sind: Getreide, darunter vorzüglich Spelz und Weizen, Buchweizen, Kartoffeln, Wein, Nüsse, Holz, Viehzucht, Bienenzucht, Eisen, Marmor, mehrere Steinarten. Die Industrie in Manufakturen und Fabriken ist mittelmäßig. Man führt aus: Spelzmehl, Hafer, Buchweizen, Holz, Kohlen, Potasche, Vieh, Eisen, Nüsse, Honig u. Wachs. Das Land hat seine eignen regierenden Grafen, welche sich in 3 Linien, nemlich in das Haus Erbach-Erbach, Erbach-Schönberg und Erbach-Fürstenau theilen. Es steht aber dem größten Theile nach unter churpfälzischer Oberlehenshoheit. Die vornehmsten Oerter darin sind: Michelstadt, Hptst. Sitz der gemeinschaftl. Regierung, Eisenhammer. – Erbach, kl. St. a. Mümling. Gammelsbach und Schellenbach, Dfr. Eisenhammer. – Fürstenau, altes Schl., Schmelzofen. – Steinbach, Df. Eisenhütte und Hammerw. – Reichenberg, Schl. Vortrefl Weinbau. – Schönberg Schl. u. Paß. a.d. Bergstraße.«[11]
Die gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstandene Burg in Erbach im Odenwald wurde im 13. Jahrhundert gezwungenermaßen den Pfalzgrafen bei Rhein zu Lehen aufgetragen. Die Güter der Erbacher stammten überwiegend aus dem ehemaligen Besitz des Klosters Lorsch um Michelstadt, das 1232 an Kurmainz gefallen war, sowie Beerfelden, ein Pfälzer Lehen, und Reichelsheim.
Ab 1314 war der gesamte Erbachische Besitz pfälzisches Lehen. Das Haus Erbach hatte vorher oft in Kämpfen mit der Kurpfalz gestanden. 1556 kam durch Erbschaft die halbe Herrschaft Breuberg zur Grafschaft.
Im Jahre 1270 erfolgte die erste Teilung der Erbacher, aus der die folgenden Linien hervorgingen:
Ältere Linie Erbach-Erbach (bis 1503)
Mittlere Linie Erbach-Reichenberg (Fürstenau)
Jüngere Linie Erbach-Michelstadt (bis 1531)
Es folgten danach weitere Teilungen, bei denen die Namen der erloschenen Linien immer wiedergewählt wurden. Als letzte entstanden 1717/1718 die folgenden Linien bei der Erbteilung aus der einzig verbliebenen sukzedierten Linie Erbach-Fürstenau; sie existierten am Ende des Alten Reichs noch als reichsunmittelbare Territorien in Nutzteilung ohne Grundteilung der Grafschaft Erbach:[12]
Mittlere Linie Erbach-Erbach (aus einer jüngeren Linie Erbach-Reichenberg nach Aussterben der älteren Linie Erbach-Erbach 1731) mit den Ämtern Erbach, Reichenberg und Wildenstein; später zugleich Grafen von Wartenberg-Roth (s. unten Nebentitel).
Die nachfolgende Galerie vereinigt Abbildungen von Repräsentativbauten, die zum historischen Besitz einer Familie der drei Zweige des Hauses Erbach gehörten bzw. noch immer gehören. Während die Grafenhäuser in Erbach und Fürstenau bis heute bedeutende Teile ihrer historischen Besitzungen bewirtschaften, geriet die gefürstete Linie Schönberg[13] unter Fürst Georg Ludwig (1903–1971) in Vermögensverfall.[14]
Die Grafschaft hatte eine eigene Münzprägung ab 1545 bis 1691.
Symbole und Titulaturen
Wappen
Stammwappen der Herren von Erbach nach dem Scheiblerschen Wappenbuch. Geteilt von Rot und Silber, oben zwei sechsstrahlige silberne Sterne, unten ein roter sechsstrahliger Stern. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken zwei von Silber und Rot geteilte Büffelhörner.
Wappengrafik von Otto Hupp im Münchener Kalender von 1897
Wappen des Johann Werner von Zimmern des Jüngeren und der Katharina von Erbach, die als Tochter des Schenken Valentin, Herr zu Erbach und Bickenbach (1466–1503) das nur kurzzeitig verwendete gemehrte Wappen der Herren von Erbach und Bickenbach führte.
Gulden-Prägung aus der Münze der Grafschaft Erbach von 1675 mit Graf Georg Albrecht, Graf zu Erbach und Herr zu Breuberg (Avers), und dem erbach-breubergischen Wappen (Revers)
Wappen der „Grafen von Erbach-Wartenberg-Roth“ gemäß der Bayerischen Adelsmatrikel mit den Wappenelementen der Grafen zu Erbach (drei Sterne), der Grafen von Wartenberg (Balken, drei Kugeln), der Abtei Rot (Greif) und der Herren von Breuberg (zwei Balken), belegt mit dem 1755 als Gnadenwappen gewährten kaiserlichen Adler.
Siegelmarke der Gräflichen Rentkammer mit den Elementen vorstehenden Wappens.
Stammwappen der Grafen Kolb von Wartenberg, eingegangen in das Wappen der Grafen von Erbach-Wartenberg-Roth
Hauszeichen an den Besitztümern des Hauses Erbach-Erbach und Wartenberg-Roth, gebildet aus den Wappenbildern der Grafen zu Erbach (heraldisch rechts) und Kolb von Wartenberg (links) mit Reichsgrafenhut.
1903 wurde Graf Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg durch den Großherzog von Hessen und bei Rhein mit dem Titel und Namen Fürst und Graf zu Erbach-Schönberg (auch für seine Nachfolger in Besitz und Rolle des Haupts der Standesherrschaft) und mit dem Prädikat Durchlaucht in den erblichen hessischen Fürstenstand erhoben; die Nachgeborenen der Linie Schönberg erhielten den Titel Prinz bzw. Prinzessin zu Erbach-Schönberg und ebenfalls das Prädikat Durchlaucht.[16] Der überkommene (Reichs-)Grafentitel wurde neben dem Fürstentitel beibehalten, um die ungeteilte Zugehörigkeit aller drei Standesherrschaftslinien des Hauses Erbach zur mediatisierten ehemals reichsunmittelbaren Grafschaft Erbach zu dokumentieren. (Ein „Fürstentum Erbach-Schönberg“ gab es nie.) Durch seine Heirat 1871 mit Marie Prinzessin von Battenberg (einer Nichte des Großherzogs von Hessen) ist Gustav Ernst in verwandtschaftliche Beziehung zu den Königshäusern von Großbritannien, Schweden, Griechenland und Spanien sowie zum russischen Zarenhaus getreten.
Weitere hohe kirchliche Amter hatten die Kinder des Schenken Georg I. von Erbach (* 1438; † 17.3.1481) inne: Sohn Georg von Erbach (* 1476; † 16.2.1509) war Domherr zu Speyer, eine Tochter, Maria von Erbach († 2.12.1541), wurde 1466 Äbtissin des Klosters Schmerlenbach, eine andere, Magdalene von Erbach, war 1508–1512 Priorin des Klosters Clarenthal.
„Weltliche“ Nebentitel
Durch Ernennung, Kauf, Heirat, Erbschaft oder Adoption erwarb das Haus Erbach adelsrechtlich teils relevante Nebentitel, welche die unterschiedlichen Linien zeitweise oder fortwährend führten und zum Teil heute noch namensrechtlich verwenden:
Herr zu Breuberg
Seit 1399/1400 waren die Schenken und Grafen von Erbach – mit einer Unterbrechung zwischen 1497 und 1556 – im Mitbesitz der Burg und der Herrschaft Breuberg, zuletzt (neben den Grafen bzw. Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg) hälftig durch die Linie Erbach-Schönberg. Alle drei Linien des Hauses Erbach führen den Titel Herr zu Breuberg, ausgewiesen auch im gemehrten Wappen der Häuser (in Silber zwei rote Balken)
Burggraf zu Miltenberg
Otto Schenk von Erbach (erstbelegt 1422, † 1468), ein Sohn Eberhards X. Schenk von Erbach und der Maria von Bickenbach, wurde von seinem Bruder Dietrich Schenk von Erbach (1390–1459, s. oben) als Kurfürst und Erzbischof von Mainz im Jahr 1439 zum kurmainzischen Burggrafen zu Miltenberg ernannt.[17] Dabei handelt es sich bei „Burggraf“ um den Titel eines Amtsverwalters, nicht um einen mit Souveränitätsrechten verbundenen eigentlichen Adelstitel, wiewohl er dies im Laufe der Zeit in anderen Adelsfamilien wurde.
Herr zu Bickenbach
1484 erwarb Schenk Erasmus von Erbach (1466–1503) den größten Teil des ehemaligen Besitzes der Herren von Bickenbach von deren Erben und nannte sich ab 1488 Schenk Erasmus, Herr zu Erbach und Bickenbach. Nach dem Verlust der Stammburg der Bickenbacher bereits wenige Jahre später im Zuge der sog. „Bayrischen Fehde“ an Hessen wurde der Titel von seinem Erben Eberhard XIII. nicht weiter verwendet. 1714 verkauften die Erbacher Grafen ihren Besitz im Ort Bickenbach an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Herr zu Wildenstein
Als Graf Philipp III. von Rieneck (1504–1559), der mit Margareta von Erbach (1507–1574) vermählt war, als letztes männliches Mitglied seiner Familie verstarb, fiel das zu seinem allodialen Erbe gehörende Amt Wildenstein, zu dem die Burg Wildenstein mit Eschau und einigen umliegenden Ortschaften im Spessart und das linksmainische Kleinheubach gehörte, als pfälzisches Lehen zunächst an die Pfalz zurück und ging dann als Lehen und späteres Allodialgut an die Grafen von Erbach. Die Burg – anfangs noch Sitz eines Amtmannes, dann aufgelassen und dem Verfall preisgegeben – und das sie umgebende Gebiet blieb auch noch bei den Grafen von Erbach, als diese den Ort Kleinheubach 1721 an Dominik Marquard zu Löwenstein-Wertheim verkauften. Alle drei Linien des Hauses Erbach führen den Titel Herr zu Wildenstein; das Haus Erbach-Erbach ist noch immer im Besitz des dortigen Forstguts und Wildparks. – Als Graf Ernst Franz zu Erbach-Erbach (1845–1889) im Jahr 1871 morganatisch die bürgerliche Marie Kredell (1847–1921) heiratete, wurde diese kurz vor der Eheschließung vom Großherzog von Hessen und bei Rhein als Frau von Wildenstein in den hessischen Adelsstand erhoben. Das Paar hatte vier Töchter, die den Namen von Wildenstein führten.
Graf zu Limpurg
1711 heiratete in Obersontheim Graf Friedrich Karl von Erbach-Erbach (1680–1731) die Sophie Eleonore (1695–1738), jüngste Tochter des Schenken Vollrath von Limpurg-Speckfeld und seiner Ehefrau Sophie Eleonore Schenkin von Limpurg-Schmiedelfeld. Nach dem Tod Vollraths ohne männliche Erben im Jahr 1713 erhielt Sophie Eleonore als eine der fünf lebenden Töchter einen Teil der Herrschaft der Schenken von Limpurg, die dem Fränkischen Reichsgrafenkollegium angehörte, wodurch Namen und Wappen der Limpurger Schenken auf Friedrich Karl als mitregierendem Grafen von Limpurg-Obersontheim überging. 1720 wurde Friedrich Karl nach dem Tod seines Bruders Philipp Ludwig auch regierender Graf zu Erbach-Erbach; er nannte sich nunmehr Graf zu Erbach und Limpurg. Da er ohne männliche Erben blieb, ging der erbachische Limpurger Besitz – er umfasste die Herrschaft Michelbach an der Bilz – an seine Töchter und dann in der folgenden Generation samt Titel dem Haus Erbach wieder verloren.[18] Der Titel eines Grafen zu Limpurg wurde allerdings neuerlich von Graf Franz I. zu Erbach-Erbach geführt, nachdem er 1783/1784 von seiner Schwiegermutter, der Fürstin Christiana Wilhelmina Louise von Leiningen-Dagsburg, geb. Gräfin von Solms-Rödelheim, ihren Quartanteil an der Herrschaft Limpurg-Gaildorf-Solms-Assenheim abgetreten bekommen hatte.[19] Obwohl er bereits 1790 dieses Erbe seiner verstorbenen ersten Frau an Württemberg verkaufte, nannte er sich weiter so, und er wird im Sterb-Protokoll der Pfarrey Erbach für das Jahr 1823 auch noch als „Herr Franz Graf zu Erbach und Limpurg, Herr zu Breuberg p.“ tituliert.
Herr zu Radeburg und Rödern
Nachdem Graf Georg Wilhelm zu Erbach-Reichenberg (1686–1757), später Begründer der mittleren Linie Erbach-Erbach, im Jahr 1723 in erster Ehe die Gräfin Sophie Charlotte von Bothmer (1797–1848) geheiratet hatte, brachte diese aus dem Erbteil ihrer Mutter Gisela Erdmuthe geb. Freiin von Hoym, Witwe des Grafen Johannes von Taube,[20] des Letzten der sächsischen Familienlinie, die aus dem taubeschen Besitz stammenden, nördlich von Dresden gelegenen herrschaftlichen Rittergüter Radeburg und Rödern in das Haus Erbach ein. Georg Wilhelm führte daraufhin den Titel Herr zu Radeburg und Rödern. Als ihre Tochter Sophie Christine Charlotte Friederike Erdmuthe (1725–1795) im Jahr 1742 den Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken (1718–1768) geheiratet hatte, fiel dieser Besitz mangels eines männlichen Erbacher Erben aus dieser Ehe an diese Familie und kam später an das Haus Reuß. Der Titel wurde damit für das Haus Erbach obsolet
Ritter des Deutschen Ordens und Statthalter in der Ordenskommende Mergentheim
Der Hochmeister des Deutschen OrdensMaximilian Franz von Österreich machte den bereits 1756 zum Ritter des Ordens geschlagenen Graf Christian zu Erbach-Schönberg (1728–1799), nachdem er vom lutherischen zum katholischen Glauben konvertiert war, im Jahr 1783 zum Statthalter in der Deutschordenskommende Mergentheim, damit zu seinem Stellvertreter und zum Regierungschef mit dem Prädikat Hochwürdige Excellenz am Sitz und Kammergut des Hoch- und Deutschmeisters als wichtigstem Teil des „weltlichen Staats“ des Ordens. Auch als regierender Graf zu Erbach-Schönberg seit 1788 blieb er bis zu seinem Tode im Statthalteramt, behielt in seiner Erbacher Teilgrafschaft Schönberg jedoch die auch in den beiden anderen Teilgrafschaften Fürstenau und Erbach geltende lutherische Konfession bei.
Herr zu Rothenberg
1797 verkaufte Graf August Christoph von Degenfeld-Schonburg (1730–1814) die Herrschaft Rothenberg (samt Moosbrunn im Kleinen Odenwald) im südlichen Bereich des Odenwalds mit Zustimmung des Lehensherren, Kaiser Franz II., an das Grafenhaus Erbach-Fürstenau, das seither den Titel Herr zu Rothenberg führt. Die Forstgüter der Herrschaft befinden sich noch im Besitz der Familie. – Als Graf Adalbert Ludwig Alfred Eberhard Friedrich zu Erbach-Fürstenau (1828–1867) im Jahr 1859 morganatisch die bürgerliche Charlotte Willenbücher (1839–1913) heiratete, wurde diese kurz vor der Eheschließung vom Großherzog von Hessen und bei Rhein als Frau von Rothenberg in den hessischen Adelsstand erhoben. Das Paar hatte einen früh verstorbenen Sohn und zwei Töchter, die den Namen von Rothenberg führten. Die erstgeborene Tochter Thekla von Rothenberg (1862–1941) heiratete in erster Ehe 1888 den Fürsten Gustav zu Bentheim-Tecklenburg (1849–1909) und in zweiter Ehe 1912 den Prinzen Hermann von Schönburg-Waldenburg (1865–1943).
Graf von Wartenberg-Roth
1804 adoptierte der erbenlose Graf Ludwig Kolb von Wartenberg (1752–1818) seine beiden Stiefneffen Franz Carl Friedrich Ludwig Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach (1782–1832) und Franz Georg Friedrich Christian Eginhard Graf zu Erbach-Erbach (1785–1854), wodurch diese mit kaiserlicher Genehmigung von 1806 zusätzlich Namen, Titel und Wappen der Grafen von Wartenberg-Roth sowie im Erbgang 1818 deren Besitz, die säkularisierte und zur Reichsgrafschaft Wartenberg-Roth erhobene, dem Grafen Kolb als Ersatz für seine im Frieden von Lunéville verlorenen westrheinischen Gebiete übereignete Reichsabtei Rot in Oberschwaben, erhielten. Seither führen die Erbach-Erbacher Grafen den doppelten Titel Graf zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth (ohne den alten Stammesnamen Kolb ihres Adoptivvaters). Die Reichsgrafschaft Wartenberg-Roth fiel 1806 im Rahmen der Mediatisierung an das Königreich Württemberg, die zunächst erhaltenen Rechte als Standesherren gingen 1844 allerdings durch Verkauf der Grafschaft – trotz des Rückkaufs 1854 – verloren.[21] Das Forstgut in Rot an der Rot blieb auch noch nach dem Verkauf eines ansehnlichen Teils sonstiger Immobilien und Ländereien Mitte der 1930er Jahre an die Württembergische Landsiedlung bis zur Veräußerung an die Familie des Investors August von Finck im Jahr 1989 im Besitz der Familie Erbach-Erbach. Ein integraler Bestandteil der Grafschaft Erbach waren diese Besitzungen zu keiner Zeit.
Herr zu Curl und Ostermannshofen, Herr zu Steinbach
Die Grafen Kolb von Wartenberg und späteren Reichsgrafen bzw. Grafen von Wartenberg-Roth führten bzw. führen zusätzlich die Titulatur Herr zu Curl und Ostermannshofen, die von Ludwig Kolbs Urgroßvater, dem preußischen Premierminister und ersten Freiherrn (1695) bzw. Grafen (1699) der Familie Johann Kasimir Kolb von Wartenberg (1643–1712), herstammt. Das Haus Courl und der Lehnshof Ostermann im benachbarten Husen waren nur kurzzeitige Besitzungen der Kolb in der Grafschaft Mark auf dem heutigen Stadtgebiet von Dortmund.[22] Hinzu kam mit der Übernahme der Abtei Rot und des zu dieser gehörenden Amtes Steinbach im seit 1806 zum Königreich Bayern gehörenden Unterallgäu (heute Maria Steinbach) der Titel Herr zu Steinbach, den zuerst der zweitgeborene, unverheiratet gebliebene Adoptivsohn des Grafen Kolb Friedrich als königlich bayerischer Offizier zusätzlich führte und dann von seinen Neffen, den Nachkommen seines Bruders Karl, übernommen wurde. Das Grafenhaus betrieb dort ebenfalls ein (mit Rot verbundenes) Forstgut. – Nachdem Graf Franz Eberhard Alexander Edgar August Adalbert zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth (1847–1901) im Jahr 1875 morganatisch die bürgerliche Anna Kittner (1847–1926) geheiratet hatte, wurde dieser 1877 vom Großherzog von Hessen und bei Rhein gestattet, den Namen Frau von Kurl[23] zu führen. Das Paar blieb ohne Nachkommen.
Vollständige Titulaturen zum Ende der Monarchie
Zum Ende der Monarchie im Jahr 1918 führten die Chefs der drei Linien des Gesamthauses Erbach die folgenden Titel und Prädikate:
ältere Linie Erbach-Fürstenau: Graf zu Erbach-Fürstenau, Herr zu Breuberg, Wildenstein und Rothenberg, Erlaucht;
mittlere Linie Erbach-Erbach: Graf zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth, Herr zu Breuberg, Wildenstein, Steinbach, Curl und Ostermannshofen, Erlaucht;
jüngere Linie Erbach-Schönberg: Fürst und Graf zu Erbach-Schönberg, Herr zu Breuberg und Wildenstein, Durchlaucht.
Ohne unmittelbaren Bezug zu historischen Titulaturen des Hauses Erbach steht der Ehename Frau (von) Lichtenberg der Maria Wilhelmine Luck (1843–1934) als zweiter, 1880 morganatisch geehelichter Gattin des Grafen Eberhard XV. zu Erbach-Erbach (1818–1884). Das Paar hatte zwei voreheliche Töchter, die nach der Hochzeit der Eltern den Namen von Lichtenberg führten.[24]
Weitere Namensträger
Elias Graf zu Erbach-Fürstenau (1866–1950) heiratete 1921 Ulrike geb. Tornow (1874–1943), Witwe des 1909 in den erblichen preußischen Adelsstand erhobenen Majors Maximilian von Kremski (1870–1913).[25] Im Jahr 1941 nahm er die beiden Söhne seiner Ehefrau aus erster Ehe als Kinder an, woraufhin seit 1942 amtsgerichtlich bestätigt der erstgeborene Ulrich Maximilian vom Kremski (1899–1970) den Namen von Kremski-Erbach-Fürstenau[26] und der zweitgeborene Achim Maximilian von Kremski (1903–1958) den Namen Graf zu Erbach-Fürstenau von Kremski führte.[27]
Zur reichsfreiherrlichen Familie von Ulm zu Erbach.bestehen keine genealogischen Verbindungen.
Morganatische Seitenlinie Treuberg der Linie Erbach-Fürstenau
Aus der morganatischen Verbindung des Grafen Ludwig II. zu Erbach-Fürstenau, Herr zu Breuberg (1728–1794) mit der bürgerlichen Christine Sophie Küchler (* 1754), nach der Hochzeit am 4. Februar 1784 „Madame Treuberg“ genannt, ist die Seitenlinie der im Königreich Bayern teils geadelten Familie der (Freiherren von) Treuberg entstanden, die dynastisch nicht zum Haus Erbach zählt (s. Treuberg (morganatische Familie)). Kognatische Abkömmlinge dieser Linie sind u. a. der Major und Schriftsteller Friedrich Koch-Breuberg (1847–1922) und der Kavallerie-General der Wehrmacht Rudolf Koch-Erpach (1886–1971) sowie dessen Sohn, der Brigadegeneral der Bundeswehr Rolf(Eginhard)Koch-Erpach (1915–2002)..
Mitglieder des Hauses Erbach (chronologisch)
Vor der Teilung in die bestehenden Linien Erbach-Fürstenau, Erbach-Erbach und Erbach-Schönberg
Seit dem Jahr 1237 teilte sich das Gesamthaus Erbach im Erbgang mehrfach in verschiedene Linien auf, die zum Namen Erbach den Zusatznamen ihres Sitzes führten. Diese Zusatznamen sind zum Teil identisch mit den nach dem Zusammenfall aller Linien und der abermaligen Aufteilung zu Anfang des 18. Jahrhunderts in die noch bestehenden Linien Fürstenau, Erbach und Schönberg, ohne dass die Namensgleichheit auf eine direkte Sukzession deutet.
Friedrich August (1754–1784), regierte gemeinsam mit seinem Onkel Ludwig II. Friedrich.
Georg Eginhard (1764–1801), erster apanagierter Graf zu Erbach-Fürstenau, kurpfalz-bayrischer Major der Kavallerie à la suite. Er war als „Eginhard, Graf von Erbach“ Mitglied der zwischen 1778 und 1824 bestehenden FreimaurerlogeWilhelmine Caroline in Hanau[28] und starb ledig
Raimund, Graf zu Erbach-Fürstenau (1868–1926) ⚭ Helene Prinzessin zu Solms-Braunfels (1890–1969)
Eugen Graf zu Erbach-Fürstenau (1923–1987) ⚭ Elisabeth Gräfin zu Erbach-Fürstenau (* 1929)
Raimund Graf zu Erbach-Fürstenau (* 2. April 1951 in Heidelberg; † 2. September 2017 in Bad König), 2015–2017 Senior des Gesamthauses Erbach ⚭ Isabelle, Prinzessin von und zu Liechtenstein (* 1954)
Ludwig Christian Graf zu Erbach-Fürstenau, genannt Louis (* 1976), seit 2017 Chef der Familie Erbach-Fürstenau ⚭ Olga Li
3 Kinder
Philipp Graf zu Erbach-Fürstenau (* 1979) ⚭ Julette Souchon
3 Kinder
Nikolaus Graf zu Erbach-Fürstenau (* 1984), deutscher Offizier (CIR), ⚭ Katharina Zündorf
Margarita Gräfin zu Erbach-Fürstenau (* 1986), Journalistin
Franz I. Graf zu Erbach-Erbach (1754–1823), auch „mitregierender Graf zu Limpurg“, bedeutender Kunstsammler und letzter Souverän vor der Mediatisierung
Friedrich Graf zu Erbach-Erbach (1785–1854), seit 1806 auch Graf von Wartenberg-Roth, bayerischer Generalmajor à la suite und Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen (1834–1836)
⚭ (26. Juli 1920 in Erbach) Christa geborene von Zülow (1894–1962)
Eberhard (* 23. August 1922 in Eulbach; † 23. November 1943 bei Newel) als Leutnant im Reiterregiment 23 in Russland gefallen
Franz (s. Folgenden)
Franz (II.) Graf zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth (1925–2015), Gutsbesitzer, Protektor der katholischen Kirche St. Georg in Würzberg, bis zum Verkauf im Jahr 2005 Eigentümer von Schloss Erbach, Kuratoriums-Mitglied des deutschen Elfenbeinmuseums, seit 1953 Schirmherr der Kammerkonzerte Erbach,[31] seit 1952 Senior der Familie Erbach-Erbach und damit Inhaber des Kirchenpatronats der evangelischen Pfarrstellen Erbach-Nord und -Süd und der evangelischen Pfarrstelle Reichelsheim, Verwalter des Hausarchivs der Familie zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth, Chef der „Dienststellen der Gräflichen Verwaltung“[32]
⚭ (Arolsen am 3. Mai 1900) Elisabeth Prinzessin von Waldeck und Pyrmont (1873–1961)
Georg Ludwig Erbprinz zu Erbach-Schönberg (* 1. Januar 1903 in König; † 27. Januar 1971 in Bensheim), seit 1944 adelsrechtlich 3. Fürst und Graf
⚭ (Schönberg am 2. Juli 1925) Marie Margarethe Deringer (* 25. Dezember 1903 in Tsarskoie Selo; † 22. Dezember 1967 in Darmstadt)
Ludewig Prinz zu Erbach-Schönberg (* 17. Oktober 1926 in Schönberg; † 23. November 1998 in Rüsselsheim), seit 1971 adelsrechtlich 4. Fürst und Graf
⚭ (Groß-Gerau am 9. März 1946) Rosemarie Moshage (* 22. September 1927 in Schleweke; † 25. Mai 2015 in Bensheim)
Burckhard Prinz zu Erbach-Schönberg (* 7. April 1951 in Groß-Gerau; † 30. Juni 1998 in Frankfurt am Main), seit 1971 adelsrechtlich Erbprinz
Dietrich Prinz zu Erbach-Schönberg (* 27. März 1954 in Groß-Gerau), Rechtsanwalt, seit 1998 adelsrechtlich 5. Fürst und Graf, seit 2017 Senior des Gesamthauses Erbach
⚭ (Groß-Gerau am 18. Mai 1984) Monika Recknagel (* 10. Juli 1955 in Karlsruhe)
Elisabeth (* 1985)
Uta Edda Marie Jutta Annemarie Prinzessin zu Erbach-Schönberg (* 01. Aug 1955)
Patricia Prinzessin zu Erbach-Schönberg (*15.12.1967 in Kronberg im Taunus)
Maynolf Prinz zu Erbach-Schönberg (* 13. Mai 1936 in Darmstadt; † 8. Dezember 2020 Erbach), Kaufmann
⚭ III (Darmstadt am 21. April 1976) Solveig Schlegel (* 25. Mai 1949 In Gera)
Isabelle Prinzessin zu Erbach-Schönberg (* 1977), verh. Ellinger
Peter Prinz zu Erbach-Schönberg (* 11. August 1981 in Erbach)
⚭ I (Bad König am 9. Mai 2003) Carina Schaffer (* 5. Januar 1983 in Groß-Umstadt)
Sandro Prinz zu Erbach-Schönberg (* 22. Oktober 2003 in Dieburg)
Cecile Prinzessin zu Erbach-Schönberg (* 7. Dezember 2007 in Erbach)
⚭ II (Darmstadt am 1. November 2019) Franziska Lortz (* 24. Februar 1983 in Darmstadt)
Fritz Prinz zu Erbach-Schönberg (* 7. Januar 2017 in Darmstadt)
Friedrich Battenberg: Das Schutz- und Hofjudensystem der Grafschaft Erbach. Gedanken zur Geschichte der Juden im Odenwald, besonders im 17. und 18. Jahrhundert. In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde NF. 53, 1995.
Ferdinand Karl Heinrich Beck, Ch. Lauteren: Das Landrecht oder die eigentümlichen bürgerlichen Rechte und Sitten der Grafschaft Erbach und Herrschaft Breuberg im Odenwalde. Heyer, Darmstadt 1824 (Reprint: Olms, 1990, ISBN 3-487-09267-0).
Heinrich J. Dingeldein: Gräflich-Erbacher Familienzweige „zur linken Hand“. Illegitime Kinder und morganatische Ehen im Grafenhaus Erbach bis zum Ende der Monarchie. Gendi-Verlag, Otzberg 2020, ISBN 978-3-946295-19-8.
Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: Georg-Ludwig Fürst zu Erbach-Schönberg und seine Rolle im Dritten Reich. Ausgeblendete Erinnerungen. In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde. 63, 2005, S. 255–292.
Friedrich Höreth: Beiträge zur Schulgeschichte der Grafschaft Erbach und der Herrschaft Breuberg. Verlag Franz, Erbach 1930.
Friedrich Höreth: Die Grafschaft Erbach und die Herrschaft Breuberg vor dem 30-jährigen Krieg. Verlag Franz, Erbach 1930.
Friedrich Höreth: Der Odenwald nach dem 30-jährigen Krieg. Verlag Franz, Erbach 1934.
Elisabeth Kleberger: Territorialgeschichte des hinteren Odenwalds (Grafschaft Erbach, Herrschaft Breuberg, Herrschaft Fränkisch-Crumbach). (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. 19). Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt 1958, besonders S. 53–97.
Johann Philipp Wilhelm Luck: Historische Genealogie des Reichsgräflichen Hauses Erbach die als Zusätze und Verbesserungen zu Daniel Schneiders im Jahre 1736 herausgegebenen Erbachischen Historie und auch als eigenes Werk gebraucht werden kann in vielvermehrten Tabellen und beygefügten richtigen Beweisthümern entworfen. Franckfurt am Mayn 1786. (Digitalisat)
Christian Müller: Geschichte des gräflichen Hauses Erbach-Erbach von 1818 bis zur Gegenwart. (= Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten. 17). Neustadt an der Aich 1955.
Gustav Simon: Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes. Brönner, Frankfurt am Main 1858 (online).
Uli Steiger: Die Schenken und Herren von Erbach. Eine Familie zwischen Reichsministerialität und Reichsstandschaft. (1165/70 bis 1422).Dissertation. Universitätsverlag Winter, 2007, ISBN 978-3-8253-5332-2.
Uli Steiger: Die Herren von Erbach und ihr Aufstieg zur Reichsstandschaft 1422. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 4, 2009, S. 127–143.
Thomas Steinmetz: Die Schenken von Erbach. Zur Herrschaftsbildung eines Reichsministerialengeschlechts. (= Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Sonderheft 3). Breuberg-Neustadt 2000, ISBN 3-922903-07-X.
Friedrich Toepfer: Beilagen. III. Die Grafen von Erbach. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 418f. (Google-Books).
Jürgen Rainer Wolf: Grafschaft Erbach. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900-1806 (= Handbuch der hessischen Geschichte. 3; = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 63). Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5, S. 173–194.
Weblinks
Commons: Erbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Friedrich Leopold Brunn: Grundriß der Staatskunde des deutschen Reichs in ihrem ganzen Umfange mit Inbegriff der sämmtlichen preußischen und österreichischen Staaten. Band 1, Verlag Quien, 1796, S. 269 (online bei google books).
↑Thomas Gehrlein: Das Haus Erbach mit seinen Linien Fürstenau, Erbach und Schönberg: über 800 Jahre Gesamtgeschichte mit Stammfolge. 2012, ISBN 978-3-9814458-5-5.
↑Besitzeinweisung und Erbhuldigung nach der Abtretung des der Fürstin Christiana Wilhelmina Louise von Leiningen-Dagsburg, geb. von Solms-Rödelheim, zuständigen Quartanteils an der Herrschaft Limpurg-Gaildorf-Solms-Assenheim an ihren Schwiegersohn Graf Franz von Erbach-Erbach und ihre Tochter Gräfin Charlotte Louise Polyxene von Erbach-Erbach, geb. von Leiningen-Dagsburg. (Staatsarchiv Ludwigsburg, 114 Bü 6300; s. auch Bü 6414).
↑Simon (1858), S. 464, schreibt irrtümlich Gräfin von Plauen.
↑Verhandlungen der Württembergischen Kammer der Standesherren auf dem ordentlichen Landtage 1862–1865. Amtlich herausgegeben. Zweiter Protokollband. Stuttgart [1865], S. 257–283, und Verhandlungen der Württembergischen Kammer der Standesherren auf dem außerordentlichen Landtage im Mai und Juni 1866. Amtlich herausgegeben. Stuttgart [1866], S. 6 u. 13.
↑Margret Westerburg-Frisch: Die ältesten Lehnbücher der Grafen von der Mark 1392 und 1393. Aschendorff, Münster 1967, S. 65.
↑So die Schreibung im Großherzoglich Hessischen Regierungsblatt auf das Jahr 1877, No. 30, S. 355; in der adelsbezogenen genealogischen Literatur in Anlehnung an die Schreibung der Titulatur des Grafenhauses in der Regel Frau von Curl.
↑Es bestehen keine genealogischen Verbindungen zur 1884 morganatisch geehelichten Gattin des Prinzen Wilhelm von Hessen und bei Rhein Josephine Bender (1857–1942), die vom Bruder ihres Ehemanns Großherzog Ludwig IV. von Hessen und bei Rhein gleichfalls zur „Frau von Lichtenberg“ erhoben wurde.
↑Genealogisches Handbuch der adeligen Häuser (Band 115): Fürstliche Häuser (Band XV). Starcke Verlag, Limburg 1997, S. 258 f.
↑Geschichte der Freimaurerei i.O. Hanau a. Main. Festschrift der [Loge] Braunfels zur Beharrlichkeit zum 25jährigen Jubiläum. 1872–1897. Hanau 1897, S. 15.