Eichhoffen (deutsch Eichhofen bzw. Eichhofen im Elsass) ist eine französische Gemeinde mit 513 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Sélestat-Erstein und zum Kanton Obernai.
Geografie
Die Gemeinde liegt auf 207 Metern über dem Meer, etwa 13 Kilometer nördlich von Sélestat und 26 Kilometer südwestlich von Straßburg. Der Ill-Nebenfluss Andlau tritt hier aus den letzten Ausläufern der Vogesen (Muenchberg) in die Oberrheinebene ein.
Geschichte
Erste Erwähnungen einer Siedlung an selber Stelle gibt es aus dem Jahr 980.
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Eichhofen als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Schlettstadt im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr |
1910 |
1962 |
1968 |
1975 |
1982 |
1990 |
1999 |
2007 |
2012
|
Einwohner |
361[1] |
303 |
358 |
460 |
419 |
393 |
425 |
511 |
558
|
Sehenswürdigkeiten
Die Kapelle Saint Jean-Baptiste wurde erstmals im Jahr 1052 urkundlich erwähnt. 1569 wurde sie umgebaut.
Wirtschaft
Mehr als zwei Drittel des Gemeindegebietes sind von Weinreben bestanden. So ist auch neben dem Tourismus der Weinanbau der wichtigste Erwerbszweig in Eichhoffen.
Verkehr
Eichhoffen liegt an der Bahnstrecke Sélestat–Saverne und ist mit TER-Zügen an Strasbourg und Sélestat angebunden. Das historische Empfangsgebäude ist ein Typenbau und stammt von 1877, als die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (EL) die Strecke betrieben.[2]
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 59–60.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Schlettstadt
- ↑ Niels Wilcken: Architektur im Grenzraum. Das öffentliche Bauwesen in Elsaß-Lothringen 1871–1918 = Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland 38. Institut für Landeskunde im Saarland. Schiffweiler 2000. ISBN 3-923877-38-2, S. 116.