Egon Pukall

Egon Pukall an der Pillnitzer Elbfähre, 1954
Künstlerhaus Loschwitz. In der vierten Etage arbeitete Pukall mit Blick auf den gegenüberliegenden Friedhof und die Elbe
Grab von Egon Pukall und seiner Frau Maria (1939–2015) auf dem Loschwitzer Friedhof

Egon Pukall (* 10. März 1934 in Riesenkirch (Westpreußen); † 23. September 1989 in Dresden)[1] war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Egon Pukall wuchs bis zu seinem 11. Lebensjahr in Westpreußen auf. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 floh die vierköpfige Familie zu einem Verwandten nach Berlin-Wedding. In der Hoffnung auf eine Rückkehrmöglichkeit nach Riesenkirch wandte sich der Vater an die Sowjetische Besatzungszone, von der die Familie nach Mockrehna verlegt und anschließend nach Strelln in den Kreis Torgau eingewiesen wurde.

Nach einer Lehre als Fotolithograf in Leipzig von 1948 bis 1951 studierte er von 1951 bis 1954 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Hans Mayer-Foreyt und anschließend bis 1957 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Paul Michaelis. In der Nachfolge des Formalismusstreits hatte Pukall während des Studiums fortwährende Auseinandersetzungen mit seinen Lehrern, die ihm vorwarfen, sich nicht zu bemühen, den Anforderungen an „fortschrittliche Studenten“ gerecht zu werden und dass er „der ideologischen Erziehung durch die theoretischen Fächer gleichgültig gegenüberstand“.[2]

1955 heiratete Pukall die Kunststudentin Irmgard Lorbach, die ebenfalls in der Klasse von Paul Michaelis eingeschrieben war. Aus der Verbindung ging 1965 ein Sohn hervor. Die Familie lebte in einer Mietwohnung in der Bautzner Landstraße 172 im Stadtteil Weißer Hirsch. Pukall wurde Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR, zu seinem Diplom entstand 1957 das Ölgemälde „Maler und Modell“.[3] Nach der Beendigung des Studiums lebte er als freischaffender Künstler in Dresden, wo er Bekanntschaft mit Wilhelm Lachnit machte. Die Scheidung von Irmgard Lorbach erfolgte 1960. Ein Jahr später heiratete er die Buchhändlerin Maria Gadsch (1939–2015), Tochter des Kirchenmusikers Herbert Gadsch.[4] Aus der Verbindung ging 1969 ein weiterer Sohn hervor. 1961 bezog die Familie ein Maler-Atelier mit Wohnung im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, in dem er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. 1964 erfolgte ein Umzug innerhalb des Hauses in den vierten Stock in das ehemalige Atelier von Rudolf Otto. 1967 zog die Familie ein weiteres Mal innerhalb des Künstlerhauses um in das Maler-Atelier mit Wohnung in der vierten Etage, in dem vorher Karl Erich Schaefer gelebt und gearbeitet hatte. 1969 machte Pukall Bekanntschaft mit dem Maler Otto Westphal. Von 1973 bis 1977 war er Leiter der Außenstelle der HfBK Bautzen und Lehrer für Malerei und Grafik an der Dresdner Abendschule. Zusätzlich leitete er einen Mal- und Zeichenzirkel, den er 1985 an Konrad Maass übergab.[5]

1977 wurde Pukall beim Wiederaufbau der Dresdner Semperoper unter der Leitung von Wolfgang Hänsch mit den malerischen Rekonstruktionsarbeiten der Deckengemälde beauftragt, die bis 1984 andauerten.[6] Pukall erhielt den Auftrag für die Rekonstruktion der sechs ovalen Deckenbilder von Theodor Grosse für das obere Rundfoyer, bestehend aus zwei Gruppen zu je drei Gemälden auf der dem Zwinger und der Elbe zugewandten Seite: Persephone und Thanatos, Apollon mit dem Schwan und Herakles und Hebe sowie Hymen mit Eros und Psyche, Triumphzug der Aphrodite und Zeus und Eros. Pukalls Farbentwürfe für die Deckengemälde wurden zunächst abgelehnt. Als jedoch später die originalen Entwürfe gefunden wurden, stellten sich seine als richtig heraus.[7]

Ab 1977 führte Pukall wöchentliche Künstlergespräche über Malerei, Literatur und Politik mit den Malern Hartmut Bonk, Manfred Richard Böttcher, Ulrich Eisenfeld, Günther Torges, Georg Blume und Konrad Maass im Dresdner Stadtteil Blasewitz im Café Toscana am Blauen Wunder. 1986 wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert, an deren Folgen Pukall drei Jahre später im Alter von 55 Jahren verstarb. Er wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beerdigt.

Werk

Eine zentrale Rolle für das Werk Pukalls spielte das Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, in dem der Maler von 1961 bis 1989 lebte. Von den 1960er bis zu den 1980er Jahren arbeiteten dort unter anderen Hermann Glöckner, Max Uhlig, Wilhelm Lachnit, Hans Jüchser und Helmut Schmidt-Kirstein.

Für Pukall war Dresden-Loschwitz das Tor zur Welt, ein Leben lang malte er die Elblandschaften seiner Umgebung und Fensterausblicke aus seiner Atelierwohnung in der vierten Etage. Er schätzte Maler wie Henri Matisse und Hans Purrmann, deren Werk er in den Museen Westdeutschlands während Besuchen bei seinem Bruder in Mainz kennenlernte. Doch die Sächsischen Landschaften blieben die wesentliche Inspirationsquelle Pukalls, in ihnen entstanden die wichtigsten und intensivsten Arbeiten des Künstlers. In seinen Gemälden spielten Landschaften mit mediterranem Flair eine zentrale Rolle. Seine Italiensehnsucht, die auch bei anderen Künstlern aus Dresden eine lange Tradition hatte, blieb unerfüllt. Erst 1987, kurz vor seinem Tod, ergab sich die Möglichkeit zu einer Reise nach Südfrankreich.[8]

Werke (Auswahl)

  • Blick aus dem Atelierfenster, 1959/1960, Öl auf Leinen, 97 × 80 cm (WVZ-Nr. 22 / BN 383); Verbleib unbekannt[9]
  • Herbstmorgen in Loschwitz (2. Fassung), 1976, Öl auf Leinen, 140 × 100 cm (WVZ-Nr. 194 / BN 385); Galerie Neue Meister Dresden[10]
  • Musik, 1978, Öl auf Leinen, 120,5 × 100,3 cm (WVZ-Nr. 216 / BN 322); Galerie Neue Meister Dresden[11]
  • Häuser im Riesengebirge II, 1986/87, Tempera auf Leinwand, 104,8 × 95 cm (WVZ-Nr. 351 / BN 310); Galerie Neue Meister Dresden[12]
  • Südliche Landschaft mit Palmen, 1987/1988, Öl auf Hartfaser, 60 × 80 cm (WVZ-Nr. 381 / BN 316); Verbleib unbekannt[13]
  • Herbstliches Interieur (Blick aus dem Loschwitzer Künstlerhaus), 1986, Öl und Tempera auf Hartfaser, 66 × 75 cm (WVZ-Nr. 352 / BN 317); Galerie Neuer Meister im Albertinum[14]

Abbildungen (Auswahl)

Ausstellungen (unvollständig)

  • 1964 Leonhardi-Museum, Dresden (zusammen mit vier Dresdner Künstlern)
  • 1972, 1974, 1979 und 1985 Bezirkskunstausstellungen, Dresden
  • 1972/1973 und 1987/1988 VII. und X. Kunstausstellung der DDR, Dresden
  • 1974 Kunst der Zeit, Dresden
  • 1983 Galerie Nord, Dresden (mit M. R. Böttcher)
  • 1985 Egon Pukall. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Kleine Galerie, Hoyerswerda
  • 1985 Neue Berliner Galerie im Alten Museum, Berlin („Musik in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1986 Friedrich-Wolf-Theater, Eisenhüttenstadt
  • 1987 Galerie Nord, Dresden
  • 1988 Galerie Carl Blechen, Cottbus (mit R. Zille)
  • 1989 Galerie am Schönhof, Görlitz

Postum

  • 1990 Galerie am Steinweg, Suhl
  • 1991 Galerie Hieronymus, Dresden
  • 1993 Galerie Refugium, Neustrelitz
  • 1994 Sächsischer Künstlerbund e.V., Dresden
  • 1994 Galerie Klinger am Schönhof, Görlitz
  • 1995 Galerie am Theater, Meißen
  • 1997 Galerie Punkt & Partner, Dresden
  • 2003 Villa Eschebach, Dresden (Beteiligung)
  • 2006 Galerie Finkbein, Dresden
  • 2008 Lingnerschloss, Dresden (Beteiligung)
  • 2009 Egon Pukall, Leonhardi-Museum, Dresden[15]
  • 2009 Kunstausstellung Kühl, Dresden
  • 2011 Kunsthandlung Koenitz, Dresden
  • 2011 Egon Pukall. Fernes nahes Land, Galerie Himmel, Dresden[16]
  • 2012 Galerie am Plan, Pirna
  • 2014 Egon Pukall. Poesie der Form und Klang der Farbe, Galerie Alte Schule Ahrenshoop
  • 2019 Egon Pukall. Komm ins Offene, Freund!, Galerie Alte Schule Ahrenshoop[17]
  • 2020 Kosmos Ost. Kunst in der DDR 1949–1989. Das Albertinum Dresden zu Gast, Ernst-Barlach-Haus, Hamburg[18]
  • 2024: Komm! Ins Offene, Freund …; (Hommage), Alte Schule Ahrenshoop,

Öffentlichen Sammlungen mit Werken Pukalls

Monografie

Literatur (Auswahl)

  • Egon Pukall. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen. Mit einem Text von Martin Schmidt, Kleine Galerie Hoyerswerda/Kulturbund der DDR, 1985 (Klappkarte mit 8 Seiten und 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen)
  • 100 Jahre Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Dresden, 1998, ISBN 978-3-930382-19-4
  • Egon Pukall. In: Künstler am Dresdner Elbhang. Band 1. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999, S. 131.
  • Pukall, Egon. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 728
Commons: Egon Pukall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biografie von Egon Pukall bei De Gruyter
  2. Sigrid Walther, "Biografie von Egon Pukall". In: Egon Pukall, Werkverzeichnis der Gemälde, Leonhardi-Museum, Dresden 2009, S. 72.
  3. Pukall, Egon: Maler und Modell. 1957, abgerufen am 1. März 2022.
  4. Porträt von Herbert Gadsch auf global.museum-digital.org, "gemalt von seinem Schwiegersohn Egon Pukall", abgerufen am 28. September 2022
  5. Sigrid Walther, "Biografie von Egon Pukall". In: Egon Pukall, Werkverzeichnis der Gemälde, Leonhardi-Museum, Dresden 2009, S. 84.
  6. siehe Biografie von Egon Pukall auf der Internetseite "Bildatlas der DDR", abgerufen am 22. September 2020
  7. Sigrid Walther, "Biografie von Egon Pukall". In: Egon Pukall, Werkverzeichnis der Gemälde, Leonhardi-Museum, Dresden 2009, S. 88.
  8. Sigrid Walther, „Biografie von Egon Pukall“. In: Egon Pukall, Werkverzeichnis der Gemälde, Leonhardi-Museum, Dresden 2009, S. 102.
  9. Pukall, Egon: Blick aus dem Atelierfenster. Abgerufen am 1. März 2022.
  10. SKD | Online Collection. Abgerufen am 1. März 2022.
  11. SKD | Online Collection. Abgerufen am 1. März 2022.
  12. SKD | Online Collection. Abgerufen am 1. März 2022.
  13. Gerhard; Pukall Döring: Südliche Landschaft mit Palmen. 1987, abgerufen am 1. März 2022.
  14. Werner; Pukall Lieberknecht: Loschwitzer Künstlerhaus. 1986, abgerufen am 1. März 2022.
  15. Die Ausstellung auf der Internetseite des Leonhardi-Museums, abgerufen am 22. September 2020
  16. Die Ausstellung auf der Internetseite der Galerie Himmel, Dresden, abgerufen am 22. September 2020
  17. Egon Pukall auf der Internetseite der Galerie Alte Schule Ahrenshoop, abgerufen am 22. September 2020
  18. Die Ausstellung auf der Internetseite des Museums
  19. Gemälde von Egon Pukall auf der Internetseite der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, abgerufen am 22. September 2020
  20. Das Werkverzeichnis auf der Internetseite des Leonhardi-Museums, abgerufen am 22. September 2020

Read other articles:

بوسين   الإحداثيات 41°37′42″N 87°41′09″W / 41.6283°N 87.6858°W / 41.6283; -87.6858  تقسيم إداري  البلد الولايات المتحدة[1]  التقسيم الأعلى مقاطعة كوك  خصائص جغرافية  المساحة 1.17 ميل مربع  عدد السكان  عدد السكان 5987 (1 أبريل 2010)[2]5632 (1 أبريل 2020)[3]   عدد ا

 

Svenska cupen 2008 (bandy)Datum19 januari-12 oktober 2008VärdskapLand SverigePlaceringar GuldEdsbyns IF SilverVilla Lidköping BK← 2007 2009 → Svenska cupen i bandy 2008 vanns av Edsbyns IF, som i finalmatchen mot Villa Lidköping BK vann med 7-6 efter straffslagsläggning i en match som efter ordinarie speltid och sudden death slutade 3-3. Slutspelet spelades i ABB Arena i Västerås under perioden 9-12 oktober 2008. Efter ett framgångsrikt försök i turneringens slutspel...

 

Slag bij Bolimov Onderdeel van de Eerste Wereldoorlog Oostfront 1915 Datum 31 januari 1915 Locatie Bolimów, tegenwoordig Polen Resultaat Onbeslist Strijdende partijen Keizerrijk Rusland Duitse Keizerrijk Leiders en commandanten Smirnov Vasily Goerko August von Mackensen Verliezen 40 000 onbekend De Slag bij Bolimov was een veldslag aan het oostfront in de Eerste Wereldoorlog. De slag vond plaats op 31 januari 1915 en werd uitgevochten tussen het Keizerrijk Rusland en het Duitse Keizerrijk en...

Cet article est une ébauche concernant l’histoire et l’ethnologie. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Les Baltes sont un ensemble de peuples indo-européens du nord de l'Europe, identifiés par le fait qu'ils parlent des langues de la branche des langues baltes et qui ont conservé la langue vivante la plus ancienne des Indo-Européens. Ils sont actuellement installés sur le pourtour sud-est de...

 

Para el que participa en una comunidad de bienes o derechos o los pueblos que tienen comunidad de pastos, véanse común y ledanía. Para los movimientos populares en la América Española, véase Revolución comunera. Para otros usos de este término, véase Comuneros. Monumento a los comuneros en la plaza Mayor de Villalar. Comunero es quien, en 1520 y 1521, participó en la revuelta de las Comunidades de Castilla o en reivindicaciones posteriores relacionadas con esta. El nombre d...

 

إمبراطورة إيزابيل الأميرة إيزابيل وفي عمرها 41، عام 1887 إمبراطورة فترة الحكم5 ديسمبر 1891 – 14 نوفبمر 1921 بيدرو الثاني بيدرو هينريك معلومات شخصية الاسم الكامل (بالبرتغالية: إيزابيل كريستينا ليوبولدينا أوغوستا مايكل غابرييلا رافاييلا غونزاغا‏) الميلاد 29 يوليو 1846(1846-07-29)ريو دي...

ManimalSimon McCorkindale berperan sebagai Jonathan ChaseGenreAksiPetualanganFantasiPembuatGlen A. LarsonDonald R. BoyleDitulis olehMichael BerkLarry BrodySam EganJoseph GunnPaul MasonDouglas SchwartzSutradaraChuck BailGeorg FenadyDaniel HallerSidney HayersLeslie H. MartinsonRuss MayberryPemeranSee Cast belowNaratorWilliam ConradPenggubah lagu temaPaul ChiharaLagu pembukaManimalPenata musikPaul ChiharaAlan SilvestriNegara asal Amerika SerikatBahasa asliEnglishJmlh. musim1Jmlh. epis...

 

Ralph Rieckermann (2014) Ralph Rieckermann (* 8. August 1962 in Lübeck) ist ein deutscher Musiker und Filmkomponist für B-Movies. Bekannt wurde er als Bassist der Rockband Scorpions. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Scorpions 3 Filmografie (Auswahl) 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Leben Ralph Rieckermann wurde 1962 in Lübeck geboren. Mit 16 Jahren bekam er Musikunterricht in Klavier und Bass und studierte später Musik. 1987 zog Rieckermann nach Los Angeles und spielte dort in der Musikszene mit ...

 

List of cricketers Jos Buttler captained England during their tournament win. The 2022 ICC Men's T20 World Cup was the eighth ICC Men's T20 World Cup tournament,[1] played in Australia from 16 October to 13 November 2022.[2][3] Each team selected a squad of fifteen players before 10 October 2022.[4][5] The player ages were as on 16 October 2022, the opening day of the tournament, and where a player played for more than one team in Twenty20 cricket, only...

ASC Jeanne d’Arc Basisdaten Name Association Sportive et CulturelleJeanne d’Arc Sitz Dakar, Senegal Gründung September 1921 Präsident Augustin Senghor Erste Fußballmannschaft Spielstätte Stade Léopold Sédar Senghor Plätze 60.000 Liga Nationale 1 2022/23 2. (Poule A) Heim Auswärts ASC Jeanne d’Arc (Association Sportive et Culturelle Jeanne d’Arc) ist ein senegalesischer Fußballverein aus der Hauptstadt Dakar. Der Verein wurde im September 1921 vom Dakarer Pfarrer Lecoq gegrün...

 

American pay television network WAM! redirects here. For U.S. women's justice organization, see Women, Action & the Media. Television channel Starz EncoreTypePay television networkCountryUnited StatesBroadcast areaNationwideHeadquartersMeridian, ColoradoProgrammingLanguage(s) English Spanish (Starz Encore Español; also as SAP option on all other channels) Picture format1080i (HDTV)(downscaled to letterboxed 480i for the SDTV feed)Timeshift service Starz Encore timeshift channels[note...

 

Japanese manga series The Golden SheepFirst volume cover金のひつじ(Kin no Hitsuji) MangaWritten byKaori OzakiPublished byKodanshaEnglish publisherNA: VerticalImprintAfternoon KCMagazineMonthly AfternoonDemographicSeinenOriginal runSeptember 25, 2017 – February 25, 2019Volumes3 The Golden Sheep (Japanese: 金のひつじ, Hepburn: Kin no Hitsuji) is a Japanese manga series written and illustrated by Kaori Ozaki. It was serialized in Kodansha's Monthly Afternoon from September ...

Specialized subunit within a cell OrganelleDetailsPronunciation/ɔːrɡəˈnɛl/Part ofCellIdentifiersLatinOrganellaMeSHD015388THH1.00.01.0.00009 FMA63832Anatomical terms of microanatomy[edit on Wikidata] In cell biology, an organelle is a specialized subunit, usually within a cell, that has a specific function. The name organelle comes from the idea that these structures are parts of cells, as organs are to the body, hence organelle, the suffix -elle being a diminutive. Organelles are ei...

 

In geometry, property of being directionally dependent This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Anisotropy – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (May 2017) (Learn how and when to remove this template message) WMAP image of the (extremely tiny) anisotropies in the cosmic background radiation An...

 

Brazilian actor (born 1982) Miguel ThiréThiré (2015)Born (1982-07-08) July 8, 1982 (age 41)Rio de Janeiro, BrazilOccupationActorYears active2000–present Miguel Pesce Thiré (born July 8, 1982) is a Brazilian actor. Biography Thiré was born in Rio de Janeiro, Brazil. He is the son of actor Cecil Thiré with theater producer Norma Thiré, brother of the actors Luísa Thiré and Carlos Thiré and also of the musician João Thiré, grandchildren of the actress Tônia Carrero and th...

2000 single by Tina TurnerDon't Leave Me This WaySingle by Tina Turnerfrom the album Twenty Four Seven ReleasedFebruary 14, 2000Genre R&B soul Length4:01LabelParlophoneSongwriter(s)Paul Barry, Brian Rawling, Mark TaylorProducer(s)Mark Taylor, Brian RawlingTina Turner singles chronology Whatever You Need (2000) Don't Leave Me This Way (2000) Open Arms (2004) Don't Leave Me This Way is a song by American recording artist Tina Turner. It was produced by Paul Barry, Mark Taylor and Brian Rawl...

 

Vital Borkelmans Datos personalesNombre completo Vital Philomene BorkelmansNacimiento Maaseik, Bélgica1 de junio de 1963 (60 años)Altura 1,76 m (5′ 9″)Carrera como entrenadorDeporte FútbolDebut como entrenador 2005(K.F.C. Evergem-Center)Carrera como jugadorPosición DefensaDebut como jugador 1979(K. Patro Eisden Maasmechelen)Retirada deportiva 2005(K.F.C. Evergem-Center)Part. (goles) 22 (0) - Selección[editar datos en Wikidata] Vital Philomene B...

 

Badminton's mixed doubles SH6 at the 2023 European Para ChampionshipsVenueRotterdam Ahoy, Rotterdam[1]Dates15 – 20 AugustCompetitors14 from 5 nationsMedalists  Jack ShephardRachel Choong   Great Britain Krysten CoombsOliwia Szmigiel   Mixed-NOCs Charles NoakesElisa Bujnowskyj   France Andrew DaviesDaria Bujnicka   Mixed-NOCs2027 → Main article: Badminton at the 2023 European Para Championships...

Species of reptile Yellow anaconda Conservation status Least Concern (IUCN 3.1) CITES Appendix II (CITES)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Reptilia Order: Squamata Suborder: Serpentes Family: Boidae Genus: Eunectes Species: E. notaeus Binomial name Eunectes notaeusCope, 1862 Synonyms Epicrates wieningeri Steindachner, 1903 The yellow anaconda (Eunectes notaeus), also known as the Paraguayan anaconda,[2] is ...

 

Election for the governorship of the U.S. state of Ohio 1954 Ohio gubernatorial election ← 1952 November 2, 1954 1956 →   Nominee Frank Lausche Jim Rhodes Party Democratic Republican Popular vote 1,405,262 1,192,528 Percentage 54.10% 45.91% County resultsLausche:      50–60%      60–70% Rhodes:      50-60%      60-70% Governor before election Frank Lausche De...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!