Dierhagen liegt vor der Halbinsel Fischland an der beginnenden Verengung zwischen der Ostsee und dem Saaler Bodden. Das Ostseebad Dierhagen wird meist dem Fischland zugeschrieben, gehört jedoch seit eh und je zum Festland. Die Grenze zum Fischland, der Permin, liegt nördlich des Ortes. Etwa zwölf Kilometer südöstlich der Gemeinde befinden sich die Stadt Ribnitz-Damgarten und die B 105, etwa 35 Kilometer südwestlich liegt Rostock.
Die Gemeinde Dierhagen besteht aus sechs Ortsteilen, den an der Ostsee liegenden Ortsteilen Dierhagen Strand, Dierhagen Neuhaus und Dierhagen Ost sowie den am Saaler Bodden liegenden Ortsteilen Dändorf, Hof Körkwitz und Dierhagen Dorf.
Geschichte
Dierhagen wurde im Jahr 1311 erstmals erwähnt. Die Ortsbezeichnung könnte von „Deerhagen“ oder „Thierhagen“ abstammen und deutet auf Tierhaltung und Wald hin.
Im Jahr 1880 begann der Badebetrieb, und der Fremdenverkehr wurde immer weiter entwickelt. 1934 erhielt Dierhagen die Bezeichnung „Ostseebad“.[2] 1998 erfolgte die staatliche Anerkennung als Seebad.
Bei der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 wurde Müller ohne Gegenkandidat mit 84,3 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.[10] Am 9. Juni 2024 wurde sie wiederum ohne Gegenkandidat mit 82,0 % der gültigen Stimmen in ihrem Amt bestätigt.[11] Ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre.[12]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE OSTSEEBAD DIERHAGEN“.[13]
Dorfstraße Dändorf, Teil der historischen nordmecklenburgischen Salzstraße, die zwischen Bad Sülze und Wismar teils auf dem Wasser und teils auf dem Lande verlief