Bundesstraße 11

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 11 in Deutschland
Bundesstraße 11
 
Karte
Verlauf der B 11

Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Bayerisch Eisenstein
(49° 7′ 22″ N, 13° 12′ 16″ O)
Straßenende: Krün
(47° 29′ 52″ N, 11° 16′ 25″ O)
Gesamtlänge: ursprünglich 312 km
davon abgestuft 155 km

Bundesland:

Ausbauzustand: zweistreifig[1]
Straßenverlauf
Weiter auf S27 E53 Richtung Železná Ruda
Freistaat Bayern
Landkreis Regen
Grenzübergang Bayerisch Eisenstein
Großer Regen
Bayerisch Eisenstein
Bayerisch Eisenstein
Ortsumgehung Bayerisch Eisenstein
Bayerisch Eisenstein-OT Seebachschleife
bei Bayerisch Eisenstein-OT Regenhütte St 2137
Lindberg-OT Ludwigsthal
unter Bahnstrecke Plattling–Bayerisch Eisenstein
Zwiesel-OT Theresienthal
Ortsumgehung Zwiesel St 2132
Kleiner Regen
über Bahnstrecke Zwiesel–Grafenau
Ortsumgehung Regen-OT Dreieck
Regen-OT Schweinhütt
Ortsumgehung Regen-OT Schweinhütt
Rinchnacher Ohe
Riedbergtunnel (810 m)
südöstlich von Regen B85
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B85 Richtung Cham
unter Bahnstrecke Plattling–Bayerisch Eisenstein
Ortsumgehung Regen St 2135
Schlossauer Ohe
Regen-OT Obermitterdorf
Teisnach-OT Arnetsried
Zachenberg-OT Fratersdorf
Flinzbach
Patersdorf-OT Zuckenried
Teisnach
über Bahnstrecke Gotteszell–Viechtach
Ortsumgehung Patersdorf
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B85 Richtung Passau
südwestlich von Patersdorf B85 St 2136
Patersdorf-OT Schönberg
Patersdorf-OT Prünst
Ruhmannsfelden
Ortsumgehung Ruhmannsfelden
Teisnach
Gotteszell-OT Weiherhäuser
Landkreis Deggendorf
Grafling-OT Mühlen
Ortsumgehung Grafling
über Bahnstrecke Plattling–Bayerisch Eisenstein
Grafling-OT Kleintiefenbach
Grafling-OT Großtiefenbach
Deggendorf-OT Niederkandelbach
westlich von Deggendorf-OT Oberkandelbach St 2133
Beginn der Kraftfahrstraße
Ortsumgehung Deggendorf
Tunnel Nord (480 m)
Symbol: RunterDeggendorf-Egger Straße St 2135
Tunnel Süd (315 m)
Symbol: RaufDeggendorf-Zentrum/Bahnhofstraße
(25)  Deggendorf-Mitte A92 E53 St 2125 St 2074
über Bahnstrecke Deggendorf–Hengersberg
ersetzt durch A92 E53
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B15 Richtung Rosenheim
Landkreis Landshut
(15)  Landshut/Essenbach A92 E53 B15
über Bahnstrecke Landshut–Plattling
Essenbach-OT Gaden St 2074
Ergolding
Ergolding-OT Piflas B299
Kreisfreie Stadt Landshut
Ortsanfang Landshut
Landshut-Stethaimerstraße
Landshut-Altdorfer Straße
Pfettrach („Flutmulde“)
Landshut-Rupprechtstraße
Landshut-Rennweg St 2045
Landshut-Robert-Koch-Straße
Landshut-Dammstraße
Landshut-Schwimmschulstraße
Isar
Landshut-Grätzberg
am Westportal des Josef-Deimer-Tunnels
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B15 Richtung Regensburg
bei Landshut-OT Achdorf („Kupfereck“) B15
unter Bahnstrecke Neumarkt-Sankt Veit–Landshut
Ortsende Landshut
Landkreis Landshut
Tiefenbach-OT Schloßberg
Tiefenbach
Eching-OT Hofham
Eching
Eching-OT Kronwinkl
bei Eching-OT Weixerau St 2082
Sempt
Landkreis Freising
Wang-Gewerbepark Spörerau
(11)  Moosburg-Nord A92 E53
Vorlage:AB/Wartung/Leer ersetzt durch A92 E53 / A9 E45 und B2 R
München-Brudermühlstraße/Heckenstallerstraße B2 R
München-Boschetsriederstraße
München-Siemensallee
über Bahnstrecke München–Holzkirchen
München-Sollner Straße
München-Herterichstraße St 2344
München-Melchiorstraße
München-Wilhelm-Leibl-Straße
Ortsende München
Landkreis München
Ortsumgehung Pullach
bei Pullach-OT Höllriegelskreuth St 2572
unter Isartalbahn
Baierbrunn-OT Buchenhain
Baierbrunn
Schäftlarn-OT Hohenschäftlarn St 2071
Schäftlarn-OT Ebenhausen St 2571
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Icking
unter Isartalbahn
Icking-OT Schlederloh
Icking-OT Dorfen St 2070
Pass Wolfratshauser Berg (650 m)
Wolfratshausen St 2070 St 2370 St 2371
Loisach
südöstlich von Wolfratshausen B11a
Ortsumgehung Wolfratshausen-OT Waldram
Ortsumgehung Geretsried-OT Gartenberg
Ortsumgehung Geretsried St 2369
Ortsumgehung Geretsried-OT Stein (Geretsried)
Königsdorf-OT Wiesen
nördlich von Königsdorf St 2064
Königsdorf
südlich von Königsdorf St 2064
Königsdorf-OT Höfen
Königsdorf-OT Schönrain
Bad Heilbrunn-OT Reindlschmiede
Bad Heilbrunn-OT Kiensee
bei Bad Heilbrunn-OT Langau
bei Bad Heilbrunn-OT Untersteinbach B472
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B472 Richtung Schongau
Ortsumgehung Bichl St 2063
über Bahnstrecke Tutzing–Kochel
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B472 Richtung Bad Tölz
westlich von Bichl B472
Benediktbeuern
Kochel-OT Ried
Kochel-OT Pessenbach
Kochel St 2062
Pass Kesselberg (860 m)
Kochel-OT Urfeld
Tunnel Kirchenwand (360 m)
Kochel-OT Walchensee
Kochel-OT Einsiedl St 2072
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Wallgau
Krün
südlich von Krün B2 E533
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Die Bundesstraße 11 (Abkürzung: B 11) ist eine deutsche Bundesstraße im Freistaat Bayern. Sie beginnt an der Grenze zu Tschechien bei Bayerisch Eisenstein und verläuft über Deggendorf, Landshut, Freising, München und den Kesselberg nach Krün. Sie hatte ursprünglich eine Länge von 312 Kilometern, davon wurden inzwischen 155 Kilometer abgestuft.

    Geschichte

    Am 17. Januar 1932 wurde die Fernverkehrsstraße 11 (FVS 11) eingeführt. 1934 übernahm das Deutsche Reich die Verantwortung (Baulast) für die Strecke und führte sie als Reichsstraße 11 (R 11). Am Ende der 1940er Jahre erhielt sie ihre heutige Bezeichnung „Bundesstraße“. Die Nummer 11 ist somit die erste Nummer der „regionalen“ hochrangigen Straßen nach den Autobahnen in Deutschland.

    In den 1960er Jahren wurden die Ortsdurchfahrten zwischen Landshut und Freising wegen des stark gestiegenen Verkehrsaufkommens durch ortsnahe Umfahrungen ersetzt, von Eching (Ndb) bis Tiefenbach sogar kreuzungsfrei. Lediglich in Moosburg wurde die aus dem Jahr 1949 stammende Isarbrücke bis 2018 von der B 11 genutzt, um anschließend die historisch enge Innenstadt in einer 1965 fertiggestellten Südumfahrung bis zum Kreisverkehr Moosburg-West zu umgehen. Die Freigabe des Abschnittes Freising-Ost bis Moosburg-Nord der A 92 wurde im Jahr 1987 um einige Monate vorverlegt, nachdem ein LKW die Isarbrücke der B 11 so stark beschädigte, dass diese gesperrt werden musste.

    Ursprünglich verlief die B 11, wie alle anderen durch München führenden Bundesstraßen auch, durch das Münchner Zentrum über den Altstadtring; die Umlegung auf die B 2R wurde Ende der 1980er Jahre durchgeführt.

    1979 wurde im Bayerischen Wald die Streckenführung verlegt, da die frühere Strecke über die Rusel, eine Passstraße auf bis zu 850 m ü. NHN, besonders im Winter für den Schwerlastverkehr zu steil war. Die B 11 führt nun weiter westlich nach Patersdorf, wo sie in die Bundesstraße 85 in Richtung Regen mündet. Somit sind die beiden Kreisstädte Deggendorf und Regen nicht mehr direkt durch die B 11 verbunden. In den nächsten Jahren wird die B 11 zwischen Deggendorf und Bayerisch Eisenstein dreistreifig ausgebaut, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Zusätzlich soll die Gemeinde Ruhmannsfelden eine Ortsumgehung erhalten.

    Am 5. November 2010 wurde zwischen Regen und Zwiesel ein 1,6 km langer Ausbauabschnitt in Betrieb genommen. 1,1 km dieser Strecke wurden dreistreifig ausgeführt.

    Von der tschechischen Grenze bei Bayerisch Eisenstein bis Deggendorf, wo sie in die A 92 mündet, ist die B 11 Teil der Europastraße 53. Von 1938 bis 1945 führte die Reichsstraße 11 im Sudetenland weiter über Klattau, Pilsen bis Podersam im Egerland.[2] Heute wird diese Straße in Tschechien als Silnice I/27 geführt und verläuft über Klatovy nach Pilsen und Dubí.

    An der nördlichen Stadtgrenze von Wolfratshausen befindet sich in Südrichtung die erste Serpentinenstraße (Wolfratshauser Berg). In den 1990er Jahren wurde die B 11 zwischen Geretsried und Wolfratshausen zur autobahnähnlichen Straße ausgebaut.

    Verkehrsaufkommen

    Die Verkehrsbelastung im Raum Landshut liegt bei 14.000 Fahrzeugen pro Tag.[3] Das Verkehrsaufkommen im Bereich der Isarbrücke bei Moosburg liegt bei 23.500 Fahrzeugen pro Tag.

    Baufortschritt/Planungsstand

    Tunnel bei Deggendorf

    In Deggendorf wurde, aus Fahrtrichtung München kommend nach dem Ende der A 92, die Straße vierstreifig, auch bis durch den ersten der beiden Tunnel (mit fahrtrichtungsgetrennten Röhren) ausgebaut. Der folgende Tunnel wurde jedoch nur noch als eine Röhre erstellt und die Straße ist in diesem Tunnel nur noch dreistreifig. Die jährliche einwöchige Sperrung dieser Tunnel zur turnusmäßigen Wartung sorgt in der Region immer wieder für Unmut. Besonders getroffen wurde die Region um Deggendorf von einer im November 2014 begonnenen, mehr als einjährigen Sanierung und damit Sperrung dieser Tunnel.[4]

    Ersetzungen und Herabstufungen

    Nach Fertigstellung der Bundesautobahn 92 wurde das Teilstück zwischen Deggendorf und Ergolding zur Staatsstraße 2074 umgewidmet, da die A 92 dort parallel zur ehemaligen Bundesstraße 11 auf derselben Uferseite der Isar verläuft. Zum 1. Januar 2016 wurde auch der Abschnitt zwischen den Ausfahrten Moosburg-Nord und München inklusive der Strecke im Nordteil des Stadtgebiets bis zum Mittleren Ring[5] zur Staatsstraße 2350 herabgestuft.[6] Der Abschnitt zwischen Freising und Marzling wurde stattdessen zur Bundesstraße 301 umgewidmet.

    Erhaltungsmaßnahmen

    Raum Landshut

    Im Mai 2015 wurde auf einer Länge von ca. 10 km mit den Vorbereitungen der Sanierung der bestehenden Bundesstraße wegen schadhaften bituminösen Fahrbahnbelags zwischen Landshut und Weixerau begonnen. Die Vorarbeiten wurden zwischen dem 18. und 22. Mai abgeschlossen. Für die Erneuerung der Straßendecke unter Vollsperrung wurde ein Zeitraum von drei Wochen ab dem 26. Mai veranschlagt und die Baukosten 1,7 bis 2 Mio. € geschätzt.[3][7][8]

    Maut

    Bis zum 30. Juni 2015 bestand für LKW nach dem Bundesfernstraßenmautgesetz (BFStrMG) generell keine Mautpflicht auf der B 11.[9] Seit dem 1. Juli 2015 gilt auf dem 0,8 km langen Streckenabschnitt zwischen Anschluss Deggendorf Abzweig Egger Straße und Anschlussstelle Deggendorf-Mitte Mautpflicht.[10] Seit dem 1. Juli 2018 ist die B 11 wie alle Bundesstraßen allgemein mautpflichtig für LKW ab 7,5 Tonnen.[11]

    Mit der Herabstufung von Teilabschnitten zur Staatsstraße entfällt auf den betroffenen Abschnitten wieder die Mautpflicht.

    Siehe auch

    Commons: Bundesstraße 11 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. im Stadtgebiet von München teilweise vierstreifig mit Mittelstreifen
    2. reichsstrassen.de.vu: Die Bundes- und ehemaligen Reichsstraßen in Deutschland (Memento vom 7. September 2012 im Webarchiv archive.today)
    3. a b Staatliches Bauamt Landshut: Projekte im Landkreis und in der Stadt Landshut - B 11; Instandsetzung Landshut - Weixerau (Memento vom 6. Juli 2015 im Internet Archive). Online auf www.stbala.bayern.de. Abgerufen am 24. Mai 2015.
    4. B 11-Tunnel in Deggendorf: Sanierung beginnt in Kürze. Deggendorfer Zeitung, 5. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2014; abgerufen am 13. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pnp.de
    5. Bayerischer Staatsanzeiger. Nr. 36, 2015.
    6. Merkur: Die B11 ist im Landkreis Freising Vergangenheit. 15. Januar 2016. Online auf www.merkur.de. Abgerufen am 17. Januar 2016.
    7. Staatliches Bauamt Landshut: Aktueller Stand der Bauarbeiten Instandsetzung der B11 zwischen Landshut und Weixerau (Memento vom 6. Juli 2015 im Internet Archive). 22. Mai 2015. PDF. Online auf www.stbala.bayern.de. Abgerufen am 24. Mai 2015.
    8. Staatliches Bauamt Landshut: Beschreibung der Baumaßnahme Instandsetzung der B11 zwischen Landshut und Weixerau (Memento vom 6. Juli 2015 im Internet Archive). 20. Mai 2015. PDF. Online auf www.stbala.bayern.de. Abgerufen am 24. Mai. 2015.
    9. Bundesanstalt für Straßenwesen: Die Mauttabelle 4.1 (Bundesstraßen). PDF. Online auf www.mauttabelle.de, abgerufen am 30. März 2015.
    10. Bundesanstalt für Straßenwesen: Die Mauttabelle 4.4 (Bundesstraßen). PDF. Online auf www.mauttabelle.de, abgerufen am 26. Juli 2016.
    11. heute.de: Lkw-Maut ab 2018 auf allen Bundesstraßen (Memento vom 29. Juli 2016 im Internet Archive). 11. Mai 2016, online auf www.heute.de, abgerufen am 24. Mai 2016.

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