Der starke Durchgangsverkehr der Bundesstraße 11 führte bei der Ortsdurchfahrt durch Regen zu häufigen Stauungen in der Bahnhofstraße.
eine Engstelle, die zu häufigen Stauungen. 1994 der symbolische Spatenstich für den Bau der Ortsumgehung begangen.
Die Ortsumgehung mit dem Riedbergtunnel als zentralen Teil wurde von 1995 bis 1999 erbaut. Der westliche 380 Meter lange Tunnelabschnitt mit geringer Überdeckung wurde dabei in halboffener Bauweise in Hanglehm und im Übergangsbereich zum Granit errichtet. Der östliche 430 Meter lange Teil des Tunnels wurde im leicht bis mäßig verwitterten Granit unter einer Überdeckung von bis zu 50 Metern in bergmännischer Bauweise vorgetrieben. Der Ausbruchsquerschnitt lag bei 69,15 m². Beim Bau der Ortsumgehung wurden unter anderem 380 000 Kubikmeter Boden bewegt, 60 000 Kubikmeter Gestein abgetragen und drei Brücken sowie Lärmschutzwände, Stützmauern errichtet. Im Juni 2000 wurde der Riedbergtunnel zusammen mit der Verlagerung der Bundesstraße 11 für den Verkehr freigegeben.[2][1]
2014 wurde ein Rettungsstollen gebaut.[3] Vom 10. November 2014 an war der Tunnel bis 4. Mai 2015 gänzlich gesperrt, da er in dieser Zeit auf den aktuellen Sicherheitsstandard aufgerüstet wurde. Eine weitere Vollsperrung erfolgte vom 12. Juni bis 14. August 2015 aufgrund Sicherheitsproblemen mit dem neu errichteten Rettungsstollen. Der Verkehr wurde während beider Sperrungen durch die Stadt Regen umgeleitet.[4][5][6] Zeitübergreifend waren bis November 2015 die Einhausungen/Tunnel der B 11 im Bereich Deggendorf ebenfalls wegen Aufrüstungsarbeiten zur Erhöhung des Sicherheitsstandards gesperrt.[7][8]
Literatur
Thomas Hirche, Fritz Pfaffl: Die aktuelle Geologie der Baustelle am Riedbergtunnel in Regen (Bayerischer Wald). In: Der Bayerische Wald. Band12, Nr.1. Naturwissenschaftlicher Verein Passau, Juni 1998, ISSN0724-2131, S.33–34 (zobodat.at [PDF; 337kB; abgerufen am 20. September 2024]).