Régiment Colonel-Général hussards4e groupe d’escadrons de hussards
Die 4egroupe d’escadrons de hussards (4e G.E.H) wurde im Jahre 1779 als Régiment Colonel-Général hussards aufgestellt. Die Einheit ist aktiv und ungeachtet der Bezeichnung ein Führungsunterstützungsregiment der französischen Landstreitkräfte.
Mestre de camp war die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandeur. Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (wie z. B. der König oder die Königin) so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant (oder Mestre de camp en second) überlassen. Die Bezeichnung Colonel wurde von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt, von 1793 bis 1803 verwendete man die Bezeichnung Chef de brigade. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
Das 5. dann 4. Husarenregiment war der Zentrumsarmee zugeteilt.
Von 1794 bis 1797 war das Regiment der Armée de Sambre-et-Meuse zugeteilt.
1798 war das Regiment der Armée de Mayence zugeteilt und wechselte im folgenden Jahr zur Armée du Danube (Donauarmee).
Im Jahr 1800 wurde das Regiment zur Armée du Rhin (Rheinarmee) abkommandiert.
Im Jahr 1804 erhielt das Regiment vier kaiserliche Adler und Standarten vom Modell Challiot ausgehändigt. 1805 bestand die Einheit aus 637 Männern in der Brigade von Général Picard, Division Kellerman, „1er corps d’armée“ von Maréchal Bernadotte in der Grande Armée.
Am 27. September 1808 wurden dem Regiment von der Stadt Paris zwei goldene Kronen für die Verdienste verliehen, anschließend wurde es zur Armee nach Spanien kommandiert. Es kämpfte dort bis 1813:
Im Jahre 1812 befand sich noch ein Adler bei der Truppe, die anderen waren am 19. März in die Heimat zurückgeschickt worden. Die Standarte war vom Modell 1812 mit den Inschriften: Austerlitz / Iéna / Friedland.
Während der Kämpfe in Deutschland im Jahre 1813 wurde das Regiment dem „3e corps de cavalerie“ (3. Kavalleriekorps) der Grande Armée zugeteilt. Es kämpfte in der:
1814 war die Einheit Teil des „6e corps de cavalerie“ (6. Kavalleriekorps) in Lyon unter dem Kommando von Augereau. Am 10. Januar fanden nördlich von Bourg zwischen französischen und österreichischen Truppen erste Scharmützel und am folgenden Tag ein französischer Angriff statt. Die Österreicher konnten den Angriff abwehren und begannen ihrerseits mit einem Gegenangriff gegen Challes.[6] Den französischen Kräften gelang es, heftigen Widerstand leistend, sechs Kanonen nach Meximieux in Sicherheit zu bringen. Das Regiment kämpfte während dieser Zeit bei Lons-le-Saunier, Châlons und am 17. März bei Mâcon, wo es unter dem Kommando von Général Pannetier stehend sich Verdienste beim Angriff gegen vier feindliche Bataillone und vier Reiterschwadronen erwarb.
Nach der Wiederherstellung des Königtums zog es eine große Anzahl der Reiter vor nach Hause zu gehen. Der Rest blieb bei der Fahne und traten in den Dienst des Königs.
Nach der Rückkehr Napoleons von der Insel Elba wurde das Regiment in Vienne stationiert und mit einer Anzahl von Aufgaben in den Departements an der Rhone und in den Alpen betraut. In Vienne erhielt die Einheit auch wieder einen kaiserlichen Adler und eine Standarte vom Modell 1815 ausgehändigt, die auf dem Platz vor der Kirche von Vienne gesegnet wurden, nachdem man die weiße Standarte des königlichen Regiments bei der Nachricht von der Rückkehr Napoleons verbrannt hatte.
Das Regiment kämpfte dann noch:
Der Regimentskommandeur, Colonel Barbier war am 23. April 1794 während der Kämpfe vor Charleroi gefallen.
Nach dem Ende des Kaiserreichs wurde die Einheit in Orléans zusammengezogen, die kaiserlichen Adler und die Standarten wurden in Bourges vernichtet.
1832 befand sich die Garnison in Poitiers.
Am 1. August 1870 stieß das Regiment zur „Armée du Rhin“ (Rheinarmee). Mit dem „4e régiment de lanciers“ (4. Ulanenregiment) unter Colonel Féline und dem „8e régiment de lanciers“ unter Colonel de Dampierre bildete es die 1ebrigade de cavalerie (1. Kavalleriebrigade) unter dem Befehl von Général Cambriel. Die 1. und 2. Kavalleriebrigade (Général Jolif) formierten die Kavalleriedivision Ameil, kommandiert von dem Divisionsgeneral Baron Ameil, die wiederum dem 7e Corps d’Armé des Divisionsgenerals Felix Douay zugeteilt war.
Im Jahre 1914 gehörte die Einheit zur „4e brigade de cavalerie légère“ (4. Leichte Kavalleriebrigade). Das Depot und die Verwaltung befanden sich in Reims, das Regiment selbst war in Verdun stationiert.
In der Nacht vom 30. auf den 31. Juli 1914 verließ das Regiment die Garnison und verlegte in Richtung Rhein. Bis November 1914 war es mit Aufklärungsaufgaben betraut um dann teilweise infanteristisch eingesetzt zu werden. Es kämpfte:
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges setzte sich das Regiment bei der Mobilmachung wie folgt zusammen:
In der Nacht erreichte die 5e brigade de cavalerie schließlich die Eure und quartierte sich im Wald und den Dörfern links des Flusses ein. Bis zu diesem Zeitpunkt waren weitere 8 Soldaten gefallen und 13 wurden noch vermisst.
Das Regiment hatten wiederum Verluste, drei Offiziere, 10 Unteroffiziere und 25 Reiter waren tot oder verwundet. Zwei Fähnriche, der Adjutant Simard und der Lieutenant de Beauregard waren im Kampf gefallen. Am Abend des gleichen Tages konnte sich die Brigade im Westen des Flüsschens Iton bei Amfreville nach und nach sammeln.
Am 15. Juli 1956 wurde das Regiment als Teil der „251e brigade d’infanterie“ neu aufgestellt und in Bône nach Algerien ausgeschifft. Aufgabe des Verbandes war der Einsatz im Algerienkrieg und hier speziell der Schutz der europäischen Landwirtschaftsbetriebe. Nachdem es wichtiger wurde, das Stromnetz zu sichern, wurde dem Regiment diese Mission übertragen.
Den Schwadronen war ein nicht unerheblicher Bereich zugewiesen worden. Er erstreckte sich im Osten von Constantine über die Städte und Ortschaften Mondovi, Barral, Boudaroua, Penthièvre, St Josèphe, Oued Fragha, Randon, Duvivier, Sidi Djémil, Kef Drari und Gouléa.
Bereits am 1. Februar 1959 wurde das Regiment wieder aufgelöst und in das „31e régiment de dragons“ (31. Dragonerregiment) eingegliedert.
Zwei Monate später, am 1. April 1959 löste man es aus dem 31. Dragonerregiment wieder heraus und stellte es wieder her. Kommandeur wurde der Lieutenant-colonel Oddo, bis dahin Kommandeur der 31. Dragoner. Die neuen Aufgaben lagen nunmehr weiter Richtung Gambetta, Souq Ahras und Dréa. Aufgabe war die Bewachung der elektrischen Überlandleitungen.
Das Regiment wurde hier zunächst mit dem Panzer M24 und dann mit dem Jagdpanzer AMX-13 ausgerüstet. Dazu wurde eine 5. Unterstützungsschwadron aufgestellt.
Im Oktober 1962 wurde das Regiment zurück nach Frankreich verlegt und bezog Garnison im Camp de Zimming im Kanton Boulay-Moselle.
1976 war das Regiment in Besançon stationiert.
Bis 2014 lag es in der Quartier Lizé in Montigny-lès-Metz und zog dann in das Quartier Colin um, in dem es sich aktuell befindet.
Die Standarte des Regiments führt in goldenen Lettern die folgenden Inschriften:[8][9]
Der Personalbestand beträgt mehr als 500 Militärangehörige in den auftragsgebundenen Schwadronen.
Dazu kommt eine „Escadron d’instruction“ (Ausbildungsschwadron) und die „Escadron de commandement et de quartier général“ (Stabsschwadron).
4e groupe d’escadrons de hussards Quartier Colin - Rue Du Général Franiatte – BP 03 57950 Montigny-lès-Metz
Kavallerie/Kürassiere: Artois | Berry | Bourbon | Charost | Colonel-Général | Mestre de Camp Général | Carabiniers | Commissaire Général | Cuirassiers | Dauphin | Dauphin-Étranger | Espinchal | Évêches | Franche-Comté | La Marche | La Reine | Nassau-Sarrebruck | d’Orléans | Poly | Preissac | Quercy | du Roi | Royal | Royal-Roussillon | Royal-Piémont | Royal-Allemand | Royal-Étranger | Royal-Bourgogne | Royal-Cravate | Royal-Champagne | Royal-Lorraine | Royal Navarre | Royal-Normandie | Royal-Picardie | Royal-Pologne | Septimanie | Toustain | Vogué
Dragoner: Colonel-Général | Mestre de Camp Général | Royal | du Roi | La Reine | Dauphin | du Monsieur | Artois | Orléans | Chartres | Condé | Bourbon | Conti | Penthièvre | Boufflers | Lorraine | Montmorency | La Rochefoucauld | Deux-Ponts | Durfort | Ségur | Languedoc | Noailles | Tessé | Schomberg
Husaren: Colonel Général | de Berchény | de Chamborant | de Saxe | d’Esterhazy | de Lauzun | Royal-Nasssau
Jäger zu Pferde: d’Alsace | d’Évechês | de Flandre | de Franche-Comté | du Hainaut | de Languedoc | de Picardie | de Guyenne | de Lorraine | de Bretagne | de Normandie | de Champagne
Carabiniers: 1er | 2e
Cuirassiers (Kürassiere): 1er | 2e | 3e | 4e | 5e | 6e | 7e | 8e | 9e | 10e | 11e | 12e | 13e | 14e
Dragons (Dragoner): 1er | 2e | 3e | 4e | 5e | 6e | 7e | 8e | 9e | 10e | 11e | 12e | 13e | 14e | 15e | 16e | 17e | 18e | 19e | 20e | 21e | 22e | 23e | 24e | 25e | 26e | 27e | 28e | 29e | 30e | 31e
Chevau-légers lanciers: 1er | 2e | 3e | 4e | 5e | 6e | 7e | 8e | 9e
Hussards (Husaren): 1er | 2e | 3e | 4e | 5e | 6e | 7e | 8e | 9e | 10e | 11e | 12e | 13e | 14e
Chasseurs à cheval (Jäger zu Pferde): 1er | 2e | 3e | 4e | 5e | 6e | 7e | 8e | 9e | 10e | 11e | 12e | 13e | 14e | 15e | 16e | 17e | 18e | 19e | 20e | 21e | 22e | 23e | 24e | 25e | 26e | 27e | 28e | 29e | 30e | 31e
Fremdentruppen u. a.: 1. Ulanen-Regiment der Weichsel-Legion | 2. Ulanen-Regiment der Weichsel-Legion | 1. Kavallerie-Regiment der Portugiesischen Legion | 2. Kavallerie-Regiment der Portugiesischen Legion | 3. Kavallerie-Regiment der Portugiesischen Legion | Chasseurs à cheval ioniens | Kroatisches Husaren-Regiment | Dragoner der Garde municipale de Paris | Kavallerie der Hannoverschen Legion