Vaihingen liegt in 200 bis 450 Metern Höhe am Ende des Strohgäus, am Westrand des Neckarbeckens in einer Talweitung der Enz. Die Innenstadt liegt auf der Ostseite des Flusses und wird vom Schloss Kaltenstein überragt.
Das Stadtgebiet besteht aus 600 ha bebauter Fläche, 1592 ha Wald, 329 ha Rebfläche und 4116 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche. Die Stadt Vaihingen bezeichnet sich selbst als „Stadt zwischen Wiesen, Wald und Reben“. In der „Internationalen Stadt der Rebe und des Weins“ wird von jeher Weinbau betrieben und die Weinkultur gepflegt.
Vaihingen an der Enz besteht aus den neun Stadtteilen (Einwohnerzahlen Stand Juni 2022 in Klammern) Aurich (1732), Ensingen (2550), Enzweihingen (3946), Gündelbach (1164), Horrheim (2678), Kleinglattbach (4566), Riet (957), Roßwag (1277) und Vaihingen an der Enz (10.826 Kernstadt)[2]. Die räumlichen Grenzen der Stadtteile sind identisch mit denen der früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden nachgestellt der Name der Stadtteile. Die neun Stadtteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und mit Ausnahme des Stadtteils Vaihingen an der Enz sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und einem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. In den Ortschaften bestehen jeweils eigene Verwaltungsstellen.[3]
Zum Stadtteil Aurich gehören das Dorf Aurich sowie die abgegangene Ortschaft »Auf Weiler«. Zum Stadtteil Ensingen gehören das Dorf Ensingen sowie die abgegangene Ortschaft Schweinemühl. Zum Stadtteil Enzweihingen gehören das Dorf Enzweihingen, der Weiler Pulverdingen, das Gehöft Leinfelder Hof und die Häuser Neumühle und Rieter Tal. Zum Stadtteil Gündelbach gehören das Dorf Gündelbach und die herzogliche Domäne Steinbachhof sowie die abgegangene Ortschaft Maninchoven. Zum Stadtteil Horrheim gehören das Dorf Horrheim sowie die abgegangenen Ortschaften Alten- und Jungenguckenhausen (möglicherweise identisch mit Gumboldeshusen). Zum Stadtteil Kleinglattbach gehört das Dorf Kleinglattbach. Zum Stadtteil Riet gehören das Dorf Riet sowie die abgegangene Ortschaft Wintergeislingen (möglicherweise mit Munigischinga identisch). Zum Stadtteil Roßwag gehören das Dorf Roßwag und das Haus Seemühle. Zum Stadtteil Vaihingen an der Enz gehört die Stadt Vaihingen an der Enz.[4]
Eine Besiedlung der Gegend um Vaihingen ist seit dem Frühneolithikum nachweisbar. Grabungen der vergangenen Jahre haben eine große Siedlung sowie zahlreiche Bestattungen der Linearbandkeramik (bandkeramische Kultur) freigelegt.[6]
Gegen Ende des 3. Jahrhunderts nach Beginn unserer Zeitrechnung drangen Alamannen in das römisch dominierte Neckarbecken ein und gründeten die meisten heutigen Ortschaften. Um 500 wurde das Gebiet um Vaihingen fränkisch, christianisiert und dem Bistum Speyer einverleibt. Bei der um 750 von Karlmann vorgenommenen Gliederung in Gaugrafschaften wurde Vaihingen dem Enzgau zugeordnet[7] und entwickelte sich zum Hauptort dieser Grafschaft. Dementsprechend stand der Vaihinger „Kirchherr“ bis zur Reformation dem Landkapitel Vaihingen des ArchidiakonatsTrinitatis im Bistum Speyer vor (siehe Karte).
Die erste urkundliche Erwähnung Vaihingens könnte schon 779 zusammen mit Grüningen und Hochdorf an der Enz in einer Urkunde über eine Schenkung des fränkischen Enzgau-Grafen Kunibert an das Kloster Fulda erfolgt sein.[8] Es ist jedoch nicht zweifelsfrei geklärt, ob es sich dabei um Vaihingen an der Enz oder um das im SpätmittelalterabgegangeneVöhingen bei Schwieberdingen handelte. Der Stadtteil Riet wurde im Jahr 812 erstmals im Lorscher Codex urkundlich erwähnt.[9]
Um 1230 legte Graf Gottfried von Vaihingen (1189–1234) zwischen der schon 1096 erwähnten Burg Vaihingen (dem heutigen Schloss Kaltenstein) und der dörflichen Siedlung bei der Peterskirche die Stadt Vaihingen an. 1252 wurde Vaihingen in einer Urkunde ausdrücklich als Stadt bezeichnet. Durch seine Ehe mit Agnes, Alleinerbin des edelfreien Belrein von Eselsberg, konnte Graf Konrad II. von Vaihingen territoriale Zugewinne am Rand des Strombergs verbuchen und die Schutzvogtei über Kloster Rechentshofen übernehmen, die er zur Familiengrablege machte. Die im Erbe inbegriffene Burg Eselsberg wurde später zum Hauptsitz der Grafen.
Nach dem Stadtbrand von 1291 verkauften die Vaihinger Grafen große Teile ihres Besitzes. Stadt und Burg Vaihingen kamen über den Markgrafen von Baden 1334 an die Grafen von Oettingen und 1339 an die Grafen von Württemberg. Vaihingen wurde württembergische Amtsstadt, 1758 Oberamtsstadt.
Frühe Neuzeit
Unter Kaiser Karl V. wurde 1519 Herzog Ulrich von Württemberg aus seinem Land vertrieben. Neuer Landes- und somit auch Stadtherr war Kaiser Karl V., der Württemberg seinem Bruder Ferdinand abtrat. Mit Hilfe evangelischer Fürsten eroberte 1534 Herzog Ulrich sein Land zurück und führte die Reformation ein, Vaihingen wurde Sitz eines Dekanates. Im Schmalkaldischen Krieg (1546–1547) wurde Vaihingen 1547 von spanischen Truppen besetzt.
Durch einen Brand im Jahr 1617 wurde das Viertel zwischen Heilbronner Straße und Stuttgarter Straße zerstört. Ein Jahr später wurde das Wohnviertel hinter dem Rathaus samt Stadtkirche Opfer einen weiteren Brandes.
Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) brachte auch in Vaihingen Not und Elend. Wechselweise waren Truppen der Protestanten und der Katholiken in Vaihingen einquartiert. Durch Plünderung und Requirierungen kamen Ackerbau und Handel zum Erliegen, es entstanden Hungersnöte. 1635 wütete die Pest, was die Einwohnerschaft weiter stark dezimierte. Es dauerte trotz Einwanderung vertriebener Protestanten lange, bis der Vorkriegsstand von etwa 1500 bis 1600 Einwohnern wieder erreicht wurde.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) wurde 1692 Vaihingen von den Franzosen geplündert und brannte 1693 fast vollständig ab. Innerhalb der Stadtmauern blieben nur etwa 20 Häuser von den Flammen verschont. Ab 1697 wurde die Stadtkirche wieder aufgebaut.
Im Jahr 1720 erfolgte der Wiederaufbau des Rathauses. Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714), des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) und in den Koalitionskriegen (1792–1815) marschieren immer wieder Truppen durch die Stadt oder werden einquartiert. 1784 vernichtet ein Stadtbrand 30 Häuser.
19. Jahrhundert
Zehn Jahre nach der 1806 erfolgten Gründung des Königreichs Württemberg und ein Jahr nach dem Ende der Befreiungskriege begann im Jahr ohne Sommer 1816 eine durch Missernten und Viehseuchen verursachte Hungersnot. Erst danach setzte ein allmählicher wirtschaftlicher Aufschwung ein. Die Stadt wurde zu klein. 1829 wurde im Nordosten ein neues Tor errichtet, im Norden entstand eine Vorstadt. In der Folge der Revolution von 1848 kam es zu einer Wirtschaftskrise, verursacht durch Missernten und Inflation. Dieses veranlasste viele zur Auswanderung.
Im Jahre 1853 wurde die Württembergische WestbahnStuttgart–Bruchsal eröffnet. Der nächstgelegene Bahnhof „Vaihingen-Sersheim“ war jedoch drei Kilometer vom Zentrum entfernt. Gerade in der Epoche der Industrialisierung wirkte sich der fehlende zentral gelegene Bahnanschluss ans Netz der Württembergischen Eisenbahn negativ aus. Es kam zu Abwanderungen von Unternehmen und Bevölkerung.
20. Jahrhundert
Erst mit der Eröffnung der Vaihinger Stadtbahn bekam Vaihingen 1904 Anschluss an das moderne Verkehrsnetz.
Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg wurden 1938 das Oberamt Maulbronn und das Oberamt Vaihingen zum Landkreis Vaihingen zusammengelegt. Vaihingen wurde Sitz dieses neuen Landkreises. Im unteren Glattbachtal wurde im Juli 1944 das Konzentrationslager Vaihingen errichtet. Es war formal ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof. Hier mussten mehrere hundert KZ-Häftlinge, vor allem polnische Juden aus dem Ghetto Radom unter katastrophalen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten. Ab November 1944 diente das Lager als »Kranken- und Erholungslager« für die rechtsrheinischen Außenlager von Natzweiler. In Wirklichkeit war es ein Sterbelager mit bis zu 33 Toten pro Tag. Von den Toten zeugt der KZ-Friedhof zwischen Vaihingen und Ensingen, auf dem Gedenksteine mit den Nummern 1–1488 aufgestellt sind. Im Arbeitshaus auf Schloss Kaltenstein waren bis zu 600 Männer untergebracht, die dort wegen ihrer unangepassten Lebensweise, aber auch wegen krimineller und politischer Delikte gefangen gehalten wurden. Ein Mahnmal an der Außenmauer des Schlosses nennt 27 polnische, tschechoslowakische und deutsche Namen von Opfern.[10] Am 8. April 1945 war für Vaihingen der Zweite Weltkrieg beendet, es marschierten die Franzosen ein.
Nach Kriegsende kam Vaihingen zur Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Mit den Wahlen zu Gemeinderat und Kreistag und zur Verfassunggebenden Landesversammlung für Württemberg-Baden 1946 begann der Aufbau der Nachkriegsordnung.
Am 25. Juli 1969 kam es in einer Tiefflugschneise zu einem Zusammenstoß von zwei Kampfflugzeugen vom Typ F-104 Starfighter der kanadischen Luftwaffe. Einer der Piloten kam bei dem Absturz ums Leben, der andere konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Der Treibstofftank einer Maschine durchschlug dabei das Dach eines Wohnhauses in Mühlhausen (Mühlacker). Bei Rettungsversuchen wurden zwei Helfer durch eine Detonation schwer verletzt.
Im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Vaihingen an der Enz die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1973 beschloss. Zum gleichen Zeitpunkt wurde im Rahmen der Kreisreform der Landkreis Vaihingen aufgelöst. Der östliche Teil und mit ihm die Stadt Vaihingen an der Enz kam zum Landkreis Ludwigsburg, der westliche Teil wurde Bestandteil des neuen Enzkreises.
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
Jahr
Einwohnerzahlen
1576
1.500
1701
1.308
1760
1.977
1803
2.681
1843
3.252
1. Dezember 1871
3.054
1. Dezember 1880¹
3.351
1. Dezember 1890¹
3.135
1. Dezember 1900¹
2.940
1. Dezember 1910¹
3.023
16. Juni 1925¹
3.112
16. Juni 1933¹
3.027
17. Mai 1939¹
3.462
Jahr
Einwohnerzahlen
Dezember 1945
3.962
13. September 1950 ¹
5.022
6. Juni 1961¹
6.262
27. Mai 1970¹
7.850
31. Dezember 1975
21.998
31. Dezember 1980
22.907
25. Mai 1987¹
23.151
31. Dezember 1990
24.461
31. Dezember 1995
26.813
31. Dezember 2000
27.804
31. Dezember 2005
28.921
31. Dezember 2010
28.833
31. Dezember 2015
28.695
31. Dezember 2020
29.307
¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Das Gebiet der Stadt Vaihingen an der Enz gehörte ursprünglich zum Bistum Speyer und war dem Landkapitel Vaihingen im Archidiakonat Trinitatis zugeordnet. 1535 führte Erhard Schnepf die Reformation ein. Die Stadt wurde bald danach auch Sitz eines Dekans innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und blieb danach über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Das Dekanat Vaihingen war und ist für das Gebiet des ehemaligen Oberamts Vaihingen zuständig. Im Stadtgebiet Vaihingens gibt es heute folgende Kirchengemeinden: Stadtkirchengemeinde Vaihingen sowie je eine evangelische Kirchengemeinden in den Stadtteilen Aurich, Ensingen, Enzweihingen, Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Riet und Roßwag.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Katholiken nach Vaihingen. Doch gab es um das Jahr 1900 nur etwa 100 Katholiken gegenüber 2.785 Protestanten. Im Jahr 1938 erbauten sich die Katholiken dann eine eigene Kirche und 1958 wurde die eigenständige Pfarrei St. Anton gebildet, nachdem die Gemeindeglieder zunächst zur Pfarrei Hohenasperg, dann zum Stadtpfarramt Bietigheim und ab 1902 zu Mühlacker gehörten. Inzwischen hatte sich der Anteil der Katholiken in Vaihingen auf etwa 1/3 erhöht. Zur Pfarrei St. Anton gehören heute auch die Katholiken in Roßwag und Kleinglattbach, wo 1976 das Gemeindezentrum St. Bonifatius erbaut wurde. Auch in den anderen Stadtteilen Vaihingens wohnen heute Katholiken. In Enzweihingen wurde 1976 die Pfarrei St. Paulus gegründet. Die dortige Kirche wurde bereits 1967 erbaut. Die Pfarrgemeinde Enzweihingen ist auch für die Katholiken in den Stadtteilen Riet und Aurich sowie der Nachbargemeinde Eberdingen mit ihren Ortsteilen Hochdorf und Nussdorf zuständig. In Riet gibt es seit 1975 ein eigenes Gemeindezentrum St. Markus. Die Katholiken in Ensingen gehören zur Pfarrei St. Joseph Illingen. Seit 1964 gibt es in Ensingen jedoch eine eigene Kirche (Maria Königin). Die Katholiken in Horrheim gehören zur Pfarrei St. Stephanus Sersheim. Doch gibt es seit 1964/65 auch in Horrheim eine eigene Kirche (St. Martinus). Alle genannten Pfarrgemeinden mit Ausnahme der Pfarrei St. Joseph Illingen gehören zum Dekanat Ludwigsburg des Bistums Rottenburg-Stuttgart. Die Pfarrei St. Joseph und somit auch die Ensinger Katholiken gehören zum Dekanat Mühlacker.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Vaihingen an der Enz auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-methodistische Kirche sowie die freie „Vineyard-Enztal“-Gemeinde. Die Liebenzeller Gemeinschaft ist mit Gemeinden in Aurich, Enzweihingen, Gündelbach, Kleinglattbach und Vaihingen vertreten. Die Pregizer Gemeinschaft ist in Enzweihingen vertreten. Außerdem gibt es Hahn’sche Gemeinschaften in Ensingen und Horrheim.
Ferner hat die Neuapostolische Kirche in den Stadtteilen Ensingen und Horrheim je eine Kirche.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Vaihingen an der Enz besteht aus den 26 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem. Der Oberbürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Bis 2009 wurde der Gemeinderat noch nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt.
Seit 1995 wird in Vaihingen regelmäßig ein Jugendgemeinderat gewählt. Der Jugendgemeinderat hat die Aufgabe, die Interessen der Jugendlichen bei entsprechenden Themen aufzugreifen und Vorschläge zu erarbeiten. Der Jugendgemeinderat bietet allen Jugendlichen die Chance, bei allen aktuellen Themen wie beispielsweise im Bildungs-, Sozial- und Umweltbereich aktiv mitzuwirken. Für die Amtszeit von derzeit drei Jahren werden die 20 Mitglieder des Jugendgemeinderates von den Vaihinger Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren gewählt. Mehrmals im Jahr finden Aktionen des Jugendgemeinderats statt. So beispielsweise das Jugendwochenende, die Teilnahme am Maientag sowie die Weihnachtsaktion.
Bürgermeister
An der Spitze der Stadt ist seit 1256 der Schultheiß und das Gericht, bestehend aus zwölf Bürgern, davon vier Bürgermeistern, nachweisbar. Vorsitzender des Gerichts war der Amtsbürgermeister. Ab 1339 leitete der württembergische Obervogt, später Oberamtmann die Stadt. Seit 1819 gibt es einen Stadtschultheißen, der seit 1929 die Bezeichnung „Bürgermeister“ trägt. Mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. Januar 1973 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.
Stadtschultheißen, Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1819:
1819–1835: Friedrich Wilhelm Werner, Stadtschultheiß
1835–1854: Jakob Heinrich Redwitz, Stadtschultheiß
1854–1869: Julius Clemens Drück, Stadtschultheiß
1869–1876: Johann Karl Ludwig Holm, Stadtschultheiß
1876–1893: Hermann Julius Dieterich, Stadtschultheiß
1893–1899: Karl Richard Friedrich Böhringer, Stadtschultheiß
1900–1907: Ferdinand Bentel, Stadtschultheiß
1907–1911: Christian Wilhelm Wischuf, Stadtschultheiß
1912–1923: Matthäus Häselin, Stadtschultheiß
1923–1926: vacant; die Amtsgeschäfte führten mehrere Gemeinderäte als Amtsverweser
Am 7. Mai 2006 wurde Gerd Maisch, bisher Bürgermeister der Stadt Tamm, zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen an der Enz gewählt. Er trat sein Amt am 1. September 2006 an. Gerd Maisch setzte sich gegen Matthias Ehrlein (Stutensee) und Helga Eberle (Aurich) mit 62 % der Stimmen durch. Im Juli 2014 wurde Maisch mit 95 % der Stimmen wiedergewählt.[14] Bei der Bürgermeisterwahl im Juli 2022 trat er nicht mehr an.[15] Am 24. Juli 2022 wurde Uwe Skrzypek (parteilos) im zweiten Wahlgang mit 52,4 Prozent der Stimmen zum Oberbürgermeister gewählt. Er trat das Amt am 1. September 2022 an.
Wappen
Blasonierung: „In Gold unter einer rechts liegenden schwarzen Hirschstange ein auf blauem Vierberg stehender blau gekrönter und blau bezungter roter Löwe.“
Wappenbegründung: Die Bedeutung des Wappens ist wie folgt beschrieben. Der Löwe stammt aus dem Wappen der Grafen von Calw-Vaihingen, die die Stadt gründeten. Die Hirschstange symbolisiert die Grafen von Württemberg, die 1339 Vaihingen erwarben. Das Wappen wurde 1530 von Kaiser Karl V. verliehen. Die älteste farbige Darstellung datiert von 1535.
Die Stadtflagge Vaihingens ist blau-rot. Die Darstellungen der Wappen wurden 2023 vereinheitlicht. Die Wappen der eingemeindeten Ortsteile sind wie folgt:
Aurich: In Blau eine silberne Weinberghape; Flagge weiß-blau. Wappen und Flagge wurden am 1. Februar 1966 verliehen.
Ensingen: In Silber eine grüne Hirtentasche mit schwarzem Riemenbügel.
Enzweihingen: In gespaltenem Schild vorne in Rot ein aufrechtes goldenes Bockshorn, hinten in Gold eine aufrechte schwarze Hirschstange.
Gündelbach: In Grün der silbern gekleidete heilige Laurentius mit goldenem Nimbus, in der Rechten einen schwarzen Rost, in der Linken eine goldene Schale haltend; Flagge weiß-grün. Die Flagge wurde am 15. April 1957 verliehen.
Horrheim: In Silber oben eine liegende schwarze Hirschstange, an der ein mit dem Mundstück linksgewendetes rotes Hifthorn mit goldenem Beschlag an roter Fessel hängt; Flagge rot-weiß. Die Flagge wurde am 10. August 1957 verliehen.
Kleinglattbach: In Silber ein grüner Balken, belegt mit einem nach rechts laufenden silbernen Hasen.
Riet: Unter einem mit einer goldenen Hirschstange belegten schwarzen Schildhaupt in Gold eine schrägrechte schwarze Reithaue; Flagge blau-gelb. Wappen und Flagge wurden am 26. Oktober 1966 verliehen.
Roßwag: In Rot eine fünfblättrige blau besamte goldene Rose.
Das Vaihinger Figuren- und Puppentheater Dimbeldu führt regelmäßig frei nacherzählte Märchen mit selbstgefertigten Puppen und Kulissen im eigenen Theater auf. Die Puppen können in einem Figurenmuseum besichtigt werden.
Museen
Vaihingen hat ein städtisches Museum in der Peterskirche und ein Weinmuseum in der Alten Kelter im Ortsteil Horrheim. Ferner gibt es seit dem Jahr 2000 im Ortsteil Kleinglattbach auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Vaihingen/Enz Nord ein Bonbon-Museum. Es zeigt die Geschichte und Vermarktung des Bonbons. Die Jauerniger haben ihr Heimatmuseum in Vaihingen eingerichtet.
KZ-Gedenkstätte
Die Gedenkstätte zum KZ Vaihingen im Glattbachtal wurde am 16. April 2005 in Anwesenheit von Gästen aus Frankreich, Israel, Kanada, den Niederlanden, Polen und den USA eröffnet. Eine etwa zwanzigminütige audiovisuelle Präsentation erinnert an das Geschehen der Jahre 1944 und 1945 (s. o. Geschichte).
In Vaihingen an der Enz wurde am 7. Oktober 2010 ein Stolperstein durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Der Betonstein mit der kleinen Messingplatte auf der Oberseite – eingelassen im Gehweg am Kirchplatz 11 – erinnert an den Widerstandskämpfer Wilhelm Eichel, der in dem Gebäude lebte. Eichel, Mitglied der KPD, wurde mehrfach von den Nationalsozialisten in Konzentrationslagern inhaftiert und schließlich 1944 in die SS-Sondereinheit Dirlewanger überstellt. Sein Schicksal ist ungewiss – wahrscheinlich überlebte er die Strapazen der Zwangsarbeit nicht.[18]
Bauwerke
Peterskirche von Nordosten
Stadtkirche von Südosten
Rathaus von Osten
Türme des Rathauses, des Schlosses Kaltenstein und der evangelischen Stadtkirche. Foto 1927
Fachwerkhäuser Marktgasse 2 und Marktplatz 12
Haspelturm an der Nordostecke der Altstadt
Pulverturm an der Südostecke der Altstadt
Gemeindehaus hinter der Stadtkirche
Peterskirche
Die Peterskirche ist die älteste Kirche der Stadt. Sie wurde in der Zeit der Hochromanik im 12. und 13. Jahrhundert an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem 9. bis 10. Jahrhunderts erbaut. 1490 und 1667 erfolgten Umbauten und Erweiterungen. Bis 1840 wurde die Peterskirche als Friedhofkirche genutzt. Heute beherbergt sie das Städtische Museum, das Kirchenschiff wird als Ausstellungs-, Konzert- und Vortragssaal genutzt.[19]
Evangelische Stadtkirche, Hauptkirche der Stadt und Sitz des Dekans
Urkundlich wurde an dieser Stelle 1339 eine Marienkapelle im romanisch-gotischen Übergangsstil erwähnt, die seit 1449 als »Unsere Frauen Kirche« genannt wurde. Im Jahre 1513 wurde die Kirche umgebaut und erweitert. Diese Kirche brannte 1618 ab und wurde unter Heinrich Schickhardt wieder aufgebaut. Im großen Stadtbrand von 1693 wurde die Kirche erneut zerstört.
Die heutige Stadtkirche entstand in den Jahren 1697 bis 1701.[19]
Rathaus
Das Rathaus wurde ab 1720 an der Stelle des beim Stadtbrand von 1693 zerstörten Vorgängerbaus nach den Plänen von Johann Ulrich Heim errichtet. Die Fassadenmalerei stammt aus dem Jahr 1901. Von 1951 bis 1998 wurden die Fenster nach den Entwürfen von Alfred Lämmle mit Bleiverglasungen versehen.
Das Erdgeschoss war früher weitgehend offen. In ihm waren die Verkaufsstände der Metzger und Bäcker und des städtischen Salzhandels sowie die Wache untergebracht. Im ersten Obergeschoss verkauften an Markttagen Tuchmacher und Gerber ihre Waren. Ferner diente der Raum als Tanzboden. Im zweiten Stockwerk waren Bürger- und Gerichtsstube sowie die Wohnung des Stubenknechts untergebracht. Im Dachgeschoss wurden die Fruchtvorräte für Notzeiten aufbewahrt.[19]
Das Schloss liegt auf einem Bergrücken über der Stadt und ist deren Wahrzeichen. Es wird 1096 erstmals urkundlich als Burg Vaihingen erwähnt, wurde im 16. und 18. Jahrhundert umgebaut und dient heute als Jugenddorf.
Haspelturm (Diebsturm)
Der im frühen 15. Jahrhundert erbaute Eckturm der Stadtbefestigung diente als Gefängnis. Noch erhalten ist die Haspel, mit der die Gefangenen in das 8 Meter tiefe Sockelgelass abgeseilt wurden.[19]
Pulverturm
Der mit bis zu 3 m dicken Mauern erbaute Turm war Eckturm der Stadtbefestigung. In ihm wurden die städtischen Vorräte an Schießpulver gelagert. Der Pulverturm wurde auf Kosten der Familien Gremp und Aschmann 1492 erbaut. Von 1819 bis 1844 wurde er als Kriminalgefängnis genutzt.[19]
Ehemaliges Stadtpfarrhaus
Dieses Haus entstand als Neubau nach 1693. In ihm wurde der Dichter Karl Gerok geboren.[19]
Der TV Vaihingen/Enz wurde deutscher Faustballmeister der Hallensaisons 2007/2008, 2010/2011, 2011/2012 und der Feldsaison 2008, sowie seit 11. Januar 2009 auch Europapokal-Sieger in der Halle.
Der Flugsportverein Vaihingen an der Enz betreibt aktiven Segelflugsport auf dem Segelfluggelände Vaihingen an der Enz, nahe dem Stromberg Gymnasium, und fördert den Leistungs- und Streckensegelflug in der Saison von Mai bis Oktober.
Der Hobby-Modell-Sport-Verein Vaihingen/Enz e. V. (HMSV) hat seinen Modellflugplatz im Kleinglattbacher Weitfeld östlich des Stromberggymnasiums. Er hat eine Jugendgruppe und veranstaltet auch ein DMFV Jugendfliegen.
Vaihinger Krämermarkt (traditionell fünf Mal im Jahr)
Horrheimer Pfingstmarkt (traditionell am Pfingstmontag)
Roßwager Herbstfest (am 2. Septemberwochenende)
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Die Bonbonfabrik Jung, die bereits 1828 im Stadtkern gegründet wurde, ist eine der ältesten Bonbonfabriken Deutschlands, hat in den 1980er Jahren den Neubau in Kleinglattbach bezogen, sowie 1999 in der Nähe des alten Bahnhofs Vaihingen/Enz Nord (im Ortsteil Kleinglattbach) in einem weiteren Neubau den Fabrikverkauf und das Bonbon-Museum eingerichtet. Auch die Fakir Hausgeräte und die Stanzerei Dr. Karl Bausch GmbH & Co. produzieren in Vaihingen.
Bis 1973 war Vaihingen Sitz der Kreissparkasse Vaihingen, die im Zusammenhang mit der Kreisreform 1973 mit der Kreissparkasse Ludwigsburg fusioniert wurde. Die Kreissparkasse Ludwigsburg betreibt im Stadtgebiet neun Filialen. 2013 war Vaihingen Sitz einer Regionaldirektion mit 18 Filialen und vier SB-Filialen[20] sowie eines Gewerbekunden-Centers. Nach Umstrukturierungen bestanden 2021 in Vaihingen noch je vier Filialen und SB-Filialen der Kreissparkasse.[21]
Über die Schnellfahrstrecke ist man in 15 bis 17 Minuten in Stuttgart. In Vaihingen hält unter anderem ein zweistündlich verkehrender Intercity-Zug der Linie 61 Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg, der durch eine schnelle IRE-Zugverbindung zwischen Stuttgart und Karlsruhe zum Stundentakt verdichtet fährt.
Die sogenannte Vaihinger Stadtbahn war eine Nebenbahn, die 2002 stillgelegt wurde. Die stillgelegten Gleisanlagen bis Enzweihingen werden der Natur überlassen. Sie verband Vaihingen/Enz mit dem südlich gelegenen Enzweihingen und hatte im Norden vor Verlegung des Vaihinger Bahnhofs Anschluss an die Westbahn. Betrieben wurde sie von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft. Der 3,1 km lange Streckenteil, der sich in Vaihingen an der Enz zwischen Kehlstraße und DB Bahnhof Vaihingen/Enz befindet, wurde ab Dezember 2019 rückgebaut und durch einen Radweg ersetzt. Seit Oktober 2020 ist dieser fertiggestellt und kann befahren werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Das Projekt verzögerte sich um fast zwei Jahre, da die Strecke offiziell weder stillgelegt noch freigestellt war.[23] Eine Erweiterung des Radweges auf den verbleibenden Überresten der stillgelegten Bahntrasse bis nach Kleinglattbach und Enzweihingen ist bis 2023 geplant[24].
Die Stadt Vaihingen an der Enz hat am 3. Juli 2010 die Patenschaft für einen ICE T, der in Deutschland und in Österreich eingesetzt wird, übernommen.[25]
Medien
In Vaihingen an der Enz erscheint als Tageszeitung die „Vaihinger Kreiszeitung“. Die Zeitung hieß ursprünglich „Grenz-Bote, Amts- und Intelligenzblatt für die Oberämter Vaihingen und Maulbronn“, später „Der Enz-Bote“ und seit 1968 trägt sie ihre heutige Bezeichnung.[26]
Vom technischen Rathaus im Norden der Stadt wird das Radioprogramm SWR 2 auf 98,6 MHz abgestrahlt.
Die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen/Enz besteht aus neun Abteilungen, so gibt es in jedem Ortsteil von Vaihingen/Enz eine Abteilung der Feuerwehr.
Bildung
Vaihingen an der Enz hat zwei Gymnasien (Friedrich-Abel-Gymnasium und Stromberg-Gymnasium), zwei Realschulen (Ferdinand-Steinbeis-Realschule und Ottmar-Mergenthaler-Realschule Kleinglattbach), eine Förderschule (Wilhelm-Feil-Schule), drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Enzweihingen, Kleinglattbach und Vaihingen an der Enz -Kernstadt) sowie je eine selbstständige Grundschule in den Stadtteilen Aurich, Ensingen, Gündelbach, Horrheim, Riet und Roßwag.
Außerdem bestehen die Freie Waldorfschule Vaihingen mit Waldorfkindergarten sowie der private Schulkindergarten für geistig Behinderte des Vereins Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker e. V.
Georg Erasmus von Tschernembl (1567–1626), Calvinist und Wortführer der Stände von Österreich ob der Enns, verbrachte Anfang der 1620er Jahre dort einen Teil seines Exils[28]
Christian Friedrich Rösler (1736–1821), Historiker, Geistlicher und Hochschullehrer, war von 1766 bis 1777 Diakon in Vaihingen
Vaihinger Köpfe. Biographische Porträts aus fünf Jahrhunderten. Stadt Vaihingen, Vaihingen 1993.
Gudrun Aker u. a.: Die Stadtkirche in Vaihingen an der Enz. Kirchliches Leben unter dem Kaltenstein in acht Jahrhunderten. Mit Beiträgen von Gudrun Aker, Lothar Behr, Stefan Benning, Anne-Christine Brehm, Hartmut Leins, Manfred Scheck, Marc Wartner. Hrsg. von der Evangelischen Kirchengemeinde Vaihingen an der Enz anlässlich der Grundsteinlegung der Stadtkirchen-Erweiterung vor 500 Jahren. Vaihingen 2013.
Lothar Behr u. a. (Hrsg.): Geschichte der Stadt Vaihingen an der Enz. Vaihingen 2001.
Erich Keyser (Hrsg.): Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages.“ Stuttgart 1961.
Vaihingen an der Enz. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Vaihingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band37). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S.82–107 (Volltext [Wikisource]).
Manfred Scheck: Der Enzweihinger Schulmeister Gottlieb Mittelberger – ein schwäbischer Amerikareisender im 18. Jahrhundert. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 42 (1988), S. 143–174.
Manfred Scheck: Leben und Sterben im Spiegel des Vaihinger Totenbuchs 1609–1788. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 65 (2011), S. 67–88.
Manfred Scheck: Im Angesicht des Terrors. Die Vaihinger Bevölkerung als Beteiligte und als Augenzeugen 1933 bis 1945. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 69 (2015), S. 157–182.
Ann Marie Ackermann: John F. Ballier (1815–1893). Aurichs Beitrag zur Geschichte der USA. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Band 75 (2021), S. 71–86.
↑Hauptsatzung. (PDF) Stadt Vaihingen an der Enz, S. 11 – 13, abgerufen am 6. November 2021.
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 459–466.
↑Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 100 f.
↑Regionaldirektionen. Kreissparkasse Ludwigsburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2013; abgerufen am 6. November 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksklb.de
↑Filialen. Kreissparkasse Ludwigsburg, abgerufen am 6. November 2021.
↑Reinhard Breymayer: Friedrich Christoph Steinhofer […]. Noûs-Verlag Thomas Leon Heck, Dußlingen 2012, S. 83–87: „Zu der von Johann Valentin Andreae angeregten Ausmalung der Stadtkirche in Vaihingen an der Enz.“ Stefan Benning: Johann Valentin Andreae, Conrad Rotenburger und die Ausmalung der Stadtkirche 1614–1618. In: Die Stadtkirche in Vaihingen an der Enz. […]. Evangelische Kirchengemeinde Vaihingen an der Enz, Vaihingen 2013, S. 147–166. – Die dort von Conrad Rotenburger im Zeitraum von 1614 bis 1618 gefertigten Wandmalereien wurden am 9. Oktober 1618 durch den zweiten Stadtbrand des 17. Jahrhunderts zerstört. Rotenburger hatte seinen Hauptwohnsitz in Bietigheim an der Enz, dem heutigen Stadtteil von Bietigheim-Bissingen. Zur Bedeutung der Wandmalereien für die Vorgeschichte der von Prinzessin Antonia Herzogin von Württemberg gestifteten Kabbalistischen Lehrtafel in Bad Teinach vgl. Breymayer: Steinhofer (siehe oben), S. 83.