Beschrieben wird das Gebiet als „naturnaher Donaualtarm mit unterschiedlich strukturierten Uferzonen mit Gehölzbeständen als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten“.
Bei der Unteren Au handelt sich um eine alte Donauschlinge, die durch den Bau der Bahnlinie um 1870 von der Donau abgetrennt wurde und heute den größten Altarm im Oberlauf der Donau bis Ulm darstellt. Durch einen kleinen Graben hat der Altarm im Westen noch Verbindung zur Donau und wird von einigen schwachen Quellen aus dem Prallhang gespeist.
Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und die Optimierung des naturnahen Stillgewässers mit seinen angrenzenden unterschiedlich strukturierten Uferzonen sowie dem prallhangseitigen Gehölzbestand als Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Die dem Donau-Altarm vorgelagerten landwirtschaftlich genutzten Flächen sollen als Pufferzone dienen, um negative Einflüsse auf das Stillgewässer zu verhindern.[1]
Das gleithangseitige Ufer des Altarms ist mit einem lückenhaften Weidengürtel bestanden, stellenweise ist eine Schilfzone und ein vorgelagerter Teichampferbestand ausgebildet. Das äußere Ufer ist steil und geht unmittelbar in den Laubmischwald der Böschung über.
Folgende, nach Ordnungen sortierte Arten (Auswahl) sind im Naturschutzgebiet erfasst:
Der Laizer Donaualtarm bietet Nahrungsgrundlage und Lebensraum für Amphibien, Libellen, andere Insekten und Vögel. Er beherbergt trotz vieler Beeinträchtigungen noch einige seltene, auf der „Roten Liste Baden-Württembergs“[2] als gefährdet geführte, Tierarten.
Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S.482–483.