Der ca. 1480 m hoch gelegene Bergort Trevélez liegt oberhalb des Río Trevélez, einem Nebenfluss des Río Guadalfeo, an einem Südhang der Alpujarras nahe dem Nationalpark Sierra Nevada ca. 100 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Granada; die Mittelmeerküste bei La Rábita ist etwa 62 km in südlicher Richtung entfernt.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer aufgrund der Höhenlage immer noch vergleichsweise angenehm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 485 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und dem daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen.
Wirtschaft
Noch in der frühen Neuzeit lebten die Bewohner des Ortes als Selbstversorger von der Erträgen ihrer Felder und Hausgärten. Außerdem wurde hauptsächlich Viehzucht (v. a. Schafe, Ziegen und Schweine) betrieben; Esel wurden als Tragtiere gehalten. Dieser Zustand änderte sich erst mit dem Ausbau der Infrastruktur im 20. Jahrhundert. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art angesiedelt. Der Ort ist in ganz Spanien und darüber hinaus wegen seines hier produzierten luftgetrockneten Iberischen Schinkens bekannt.[4]