Die beiden Orte Siejnik liegen im Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, ein- bzw. zwei Kilometer südwestlich der Kreisstadt Olecko, und bilden einen Teil der Stadt (polnischdzielnica miasta) bzw. ein eigenes Dorf (wieś).
Geschichte
Der vor 1945 ohne trennende Grenze bestehende und zusammengehörende Ort wurde als Abbau Zimmermann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet[2] und trug seit dem 29. Dezember 1853 den Namen Elisenhöhe. Ursprünglich bestand er lediglich aus einem großen Hof und war ein Wohnplatz in der Stadtgemeinde bzw. Stadt Marggrabowa (1928 bis 1945: Treuburg, polnischOlecko). 1905 umfasste Elisenhöhe bereits vier Wohnhäuser mit 56 Einwohnern.[3]
In Kriegsfolge kam Elisenhöhe 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Ortsbezeichnung „Siejnik“. Während der Norden in die Stadt Olecko integriert wurde, blieb der Süden als Ort eigenständig, wurde jedoch eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Olecko(Marggrabowa, 1928 bis 1945 Treuburg), zu der auch die Stadt Olecko gehört – innerhalb des Powiat Olecki (Kreis Oletzko, 1933 bis 1945 Kreis Treuburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Bis zur Errichtung der Umfahrung der Stadt Olecko durchzog die polnische Landesstraße DK 65 (einstige deutsche Reichsstraße 132) beide Teile von Siejnik. Heute liegen sie an der – nach wenigen Kilometern auf die „neue“ Landesstraße stoßende – Ausfallstraße von Olecko nach Ełk(Lyck).
Bis 1945 war Elisenhöhe Bahnstation an der Bahnstrecke Marggrabowa–Schwentainen (polnischOlecko–Świętajno), die jedoch kriegsbedingt außer Betrieb gesetzt wurde. Heute besteht Bahnanbindung über den Bahnhof in Olecko an das im Güterverkehr betriebene Teilstück Ełk–Olecko der ehemaligen Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk (deutschLyck–Insterburg).
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 194.