Das seinerzeit Juczigken, vor 1785 Judzyken, nach 1818 Judzycken und bis 1929 Judzicken genannte Dorf wurde im Jahre 1561 gegründet[3]. Zwischen 1874 und 1945 war es in den Amtsbezirk Bialla[4] (polnischBiała Olecka) eingegliedert, der – 1903 in „Amtsbezirk Billstein“ umbenannt – zum Kreis Oletzko (1933 bis 1945: Kreis Treuburg) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte.
Mit dem Ortsteil Adlig Neufelde[5] (polnischBialskie Pole) zählte Judzicken im Jahre 1910 insgesamt 331 Einwohner[6].
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Judzicken gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Judzicken stimmten 245 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfiel keine Stimme.[7]
Am 30. September 1928 erlebte Judzicken – das Dorf wurde am 15. Juli 1929 in „Wiesenhöhe“ umbenannt – eine wesentliche Erweiterung, als nämlich die beiden GutsbezirkeBillstein (Biała Olecka) und Lehnarten (Lenarty) eingemeindet wurden. Die Einwohnerzahl stieg dementsprechend bis 1933 auf 733 und belief sich 1939 bereits auf 782[8].
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreußischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920; Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 64
↑Michael Rademacher: Landkreis Treuburg (Oletzko). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen, 1968, S. 484