Dieser Artikel behandelt das Sanitätskommando II des Heeres. Zum Sanitätskommando des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr siehe Sanitätskommando II.
Im Frieden bestand das Sanitätskommando um 1989 nur aus wenigen aktiven Truppenteilen und nur wenigen aktiven Soldaten. Stattdessen musste das eingelagerte Gerät erst im Verteidigungsfall mobil gemacht oder von zivilen Organisationen eingezogen werden. Wesentliches Element für den Aufwuchs war die Einberufung von Reservisten, darunter insbesondere Reservesanitätsoffiziere. Insgesamt entsprach die Größe des Sanitätskommandos nach der Mobilmachung mit etwa 2200 Soldaten in etwa 50 % der Größe einer der Brigaden des Feldheeres.[1]
Nach Ende des Kalten Krieges wurde das Sanitätskommando im September 1993 etwa zeitgleich mit der Umgliederung des II. Korps zum II. Deutsch-Amerikanischen Korps außer Dienst gestellt. Teile wurden zur Aufstellung der Sanitätsbrigade 2 in Ulm verwendet. Nach der Einrichtung des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr wurde bei gleichzeitiger Auflösung der Sanitätsbrigade 2 um 2001 das Sanitätskommando II mit Stab im Schloss Oranienstein in Diez ausgeplant, das aber trotz der Bezeichnung nicht in direkter Traditionslinie des ursprünglichen Sanitätskommandos 2 stand.
Das Sanitätskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als Teil der unselbständigen Korpstruppen kein eigenes Verbandsabzeichen. Die Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Korps.
↑ abO.W. Dragoner: Die Bundeswehr 1989. Heeresamt. I. Korps. II. Korps. III. Korps. 4. Auflage. 2.1 – Heer, Februar 2012 (relikte.com [PDF; abgerufen am 3. Juli 2018]).
Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres