Das Wehrbereichskommando VIII wurde 1990 in Neubrandenburg aufgestellt. Zwischen 1991 und 1994 wurde die Führung des Wehrbereichs durch den fusionierten Stab „Division / Wehrbereichskommando VIII“ wahrgenommen. Ab 1995 lautete die Bezeichnung „Wehrbereichskommando VIII / 14. Panzergrenadierdivision“. Der Wehrbereich VIII umfasste Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin. Das Wehrbereichskommando VIII wurde 1997 außer Dienst gestellt.
Bereits im März 1991 wurde das Wehrbereichskommando VIII zur Einnahme der Heeresstruktur V mit den Truppenteilen, die für die geplante 14. Panzergrenadierdivision vorgesehen waren, zusammengefasst. Das umgegliederte Wehrbereichskommando erhielt die neue Bezeichnung „Division / Wehrbereichskommando VIII“.
Nach Abzug der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) aus den ostdeutschen Garnisonen konnte gemäß Zwei-plus-Vier-Vertrag mit der Eingliederung der ostdeutschen Verbände in die NATO-Kommandostruktur und das Feldheer begonnen werden. Die bisher formal zum Territorialheer zählenden Divisionsanteile der „Division / Wehrbereichskommando VIII“ wurden als 14. Panzergrenadierdivision neu aufgestellt. Die unterstellten Heimatschutzbrigaden wurden entsprechend in Panzerbrigaden bzw. Panzergrenadierbrigaden umbenannt. Zum 1. Januar 1995 erfolgte die Umbenennung in „Wehrbereichskommando VIII / 14. Panzergrenadierdivision“. Im Verteidigungsfall wären die fusionierten Stäbe voraussichtlich wieder getrennt worden. Das Wehrbereichskommando wäre auch im Verteidigungsfall Teil des unter nationalem Kommando stehenden Territorialheeres geblieben; die Divionsanteile wären dem Korps und damit mittelbar den Führungsstäben der NATO unterstellt worden.
„Von einer silbernen Kordel mit eingeflochtenem schwarzen Faden gefasst, geteilt zu Schwarz, Rot, Gold in goldenem Mittelschild ein einköpfiger schwarzer Adler, den Kopf nach rechts gewendet, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe (Bundesadler); der Mittelschild unten begleitet von der schwarzen römischen Ziffer VIII.“
Die Schildteilung entsprach der Flagge Deutschlands. Die Motive des Verbandsabzeichens ähnelten im Übrigen dem Wappen Deutschlands. Der Bundesadler war das deutsche Wappentier. Er wurde ähnlich auf den Truppenfahnen abgebildet. Die enge Anlehnung an das Wappen und die Flagge Deutschlands verdeutlichte, dass das Territorialheer und seine Wehrbereichskommandos auch im Verteidigungsfall unter Kommandogewalt des nationalen Befehlshabers blieb und nicht der NATO assigniert war.
Die Verbandsabzeichen der Kommandobehörden im Territorialheer waren sich besonders ähnlich. Insbesondere unterschieden sich die Verbandsabzeichen der übergeordneten Territorialkommandos und der anderen Wehrbereichskommando nur durch die Beschriftung. Auch das Verbandsabzeichen des Bundesministeriums der Verteidigung war bis auf den Bord fast identisch. Der bei den Wehrbereichskommandos silber/schwarz geflochtene Rand symbolisierte die Stellung unterhalb des Bundesministeriums der Verteidigung, das entsprechend eine „höherwertige“ goldene Kordel aufwies.