Dieser Artikel befasst sich mit der Radsportveranstaltung Paris–Tours, zum U23-Rennen siehe Paris–Tours Espoirs.
Paris–Tours ist ein seit 1896 alljährlich im Herbst durchgeführtes Straßenradrennen für Männer.
1974 hieß das Eintagesrennen entsprechend der abweichenden Streckenführung Tours-Paris und 1975 Tours-Versailles. Zwischen 1976 und 1987 nannte sich das Rennen Grand Prix d'Automne (frz., dt. Großer Herbstpreis), wobei der Parcours bis 1977 weiterhin von Tours nach Versailles führte, 1978 von Blois nach Montlhéry, von 1979 bis 1984 von Blois nach Chaville und von 1985 bis 1987 von Créteil nach Chaville.
Das Rennen wird allgemein zu den Klassikern gezählt und galt lange Zeit als Klassiker der Sprinter. Durch die Hinzufügung von drei Anstiegen kurz vor dem Ziel in Tours und im Jahr 2018 von Schotterabschnitten auf den letzten 60 Kilometern änderte sich aber der Charakter des Rennens, welches mehr und mehr Ausreißer bevorzugt.[1][2]
Die Renndistanz schwankte im Laufe der Jahre aufgrund der jeweils gewählten Streckenführung zwischen 246 km und 342 km (in den 1920er-Jahren). 2009 betrug sie 230 km. Vier Fahrern gelang es, das Rennen je dreimal zu gewinnen: Gustave Danneels (1934, 1936, 1937), Paul Maye (1941, 1942, 1945), Guido Reybrouck (1964, 1966, 1968) und Erik Zabel (1994, 2003, 2005).