Im Gemeindegebiet liegen neben dem Hauptort die Fraktionen Fontana, Olmo und San Grato, ferner die ländlichen Ortsteile Bottedo, Mozzanica, Pesalupo, Portadore Alto, Riolo, Tre Cascine und Vigadore.[2]
Seit dem 4. Jahrhundert war die Stadt Bischofssitz, allerdings liegt die Frühzeit des Bistums bis ins 9. Jahrhundert vollkommen im Dunkeln. Der Legende nach sollen die römischen Legionäre Felix von Afrika und Nabor um 304 in Lodi als Christen den Märtyrertod durch Enthauptung erlitten haben.
Bedeutung gewann sie unter den späten Ottonischen Kaisern Ende des 10. Jahrhunderts. Durch den dadurch verbundenen Aufschwung des Handels geriet Lodi in Konflikt mit Mailand. Nach mehreren Kriegen wurde Lodi durch Mailänder Truppen zerstört und 1158 ca. 7 km vom alten Siedlungskern (heute als Lodi Vecchio – Alt-Lodi – eine eigenständige Gemeinde) entfernt mit Hilfe des Kaisers Friedrich Barbarossa neu gegründet und befestigt. Über diese Zeit berichtet die Chronik von Otto Morena und dessen Sohn Acerbus Morena, beide Notare und Richter in Lodi. Erst 1198 kam es zu einem Friedensschluss mit Mailand, von dem beide Städte auch wirtschaftlich profitierten.
Das 13. Jahrhundert war durch soziale Unruhen und Parteikämpfe zwischen Ghibellinen und Guelfen geprägt, in denen Mailand mehrfach intervenierte. Während der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gewann die Familie der Visconti die Macht in der Stadt. Lodi blieb damit Teil des Territoriums von Mailand.
Aus kirchengeschichtlicher Sicht ist die Tatsache bemerkenswert, dass Papst Johannes XXIII., der in den Papstlisten seit dem 20. Jahrhundert zu den Gegenpäpsten gezählt wird, am 9. Dezember 1413 in Lodi die offizielle Einladungsbulle zum allgemeinen Konzil von Konstanz erließ.[3]
Im Jahr 1454 kam es hier zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages zwischen Mailand und Venedig. Der Frieden von Lodi war bedeutsam, da er für mehrere Jahrzehnte den Frieden in der Region sicherte.
Wolfgang Amadeus Mozart stieg mit seinem Vater auf der Rückreise von Mailand über Bologna nach Salzburg am Abend des 15. März 1770 in Lodi ab. In einem Wirtshaus schrieb der 14-Jährige an diesem Abend sein 1. Streichquartett KV 80, das den Beinamen „Lodi“ trägt.
Seit 2005 gibt es in Lodi ein technisch-wissenschaftliches Zentrum, bestehend aus dem Technologiepark Padano und einigen Einrichtungen der Universität Mailand, hauptsächlich der Fakultät für Veterinärmedizin mit einer Tierklinik für große Tiere.