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Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Tempelhof enthält die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Tempelhof im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Spalten der Tabelle sind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst insgesamt 59 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Ihr Bruder Wilhelm Jastrow und seine Frau Anni überlebten durch Flucht über Uruguay und Brasilien nach Chile, für sie wurden am 23. Juni 2023 vor der Kaiser-Wilhelm-Straße 19 in Berlin-Lankwitz Stolpersteine verlegt.
Willy Basta starb am 15. Juli 1959 in Tel Aviv, Israel.[16] Für seine Mutter Cornelia Basta wurde ebenfalls am 23. Juni 2023 ein Stolperstein vor der Vorbergstraße 15 in Schöneberg verlegt (siehe dort).
In der Nacht, in der ihre Eltern verhaftet und deportiert wurden, war Lore nicht zuhause und entging der Verhaftung, wurde dann aber einen Monat später verschleppt, um Zwangsarbeit für die Firma Philips zu leisten. Bis zur Deportation ihrer Eltern nach Sobibor konnten sie noch Briefkontakt halten. Mit anderen Philips-Gefangenen wurde sie 1944 nach Auschwitz deportiert. Fünf Tage später kam sie zur Zwangsarbeit in die Telefunken-Fabrik nach Reichenbach, die im Februar 1945 Ziel eines Bombenangriffs wurde. Sie durchlitt einen viertägigen Todesmarsch nach Tschechien durch tiefen Schnee. In den zwei Jahren seit ihrer Ergreifung in Amsterdam war sie in neun verschiedenen Lagern.
Lore wurde Anfang Mai 1945 im Neuengammer Außenlager Hamburg-Eidelstedt von der britischen Armee befreit. Sie wanderte nach Palästina aus, heiratete Robert Omri Mainzer und bekam drei Kinder. Lore Mainzer lebt noch heute in Israel.
Der Hauseigentümer der Wiesenerstraße 33, der Kaufmann Sally Lewinski (geb. am 28. 1871 in Kossabude),[62] wurde zusammen mit seiner Frau Margarete (am 18. Juni 1880 in Lippinken geb. Gross) am 10. September 1942 von dort nach Theresienstadt deportiert.[63] Am 28. Oktober 1944 wurden beide weiter in das KZ Auschwitz verschleppt und ermordet. Der Sohn Lothar Lewinski (geb. am 21. September 1902 in Berlin) wurde am 19. April 1943 ebenfalls von dort in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet.[64] Nur die Tochter Irmgard (gesch. Werner und verh. Stern, geb. am 15. Oktober 1905 in Berlin) überlebte,[65] aus Chile führte sie 1959 für den Besitz ihrer Eltern eine Klage auf Wiedergutmachung. Für die Familie Lewinski wurden bisher noch keine Stolpersteine verlegt. Es könnte sich um ein sogenanntes Judenhaus gehandelt haben, da zur Volkszählung im Mai 1939 mit dieser Adresse noch fünf weitere Personen gemeldet waren, also in dem kleinen Reihenhaus mindestens acht Bewohner lebten.
Sein Bruder Abraham starb am 2. August 1945 in Berlin-Neukölln. Er war seit 1912 mit Selma Agnes Martha geborene Rummel (1884–1970) verheiratet,[68] sie hatten zusammen eine Tochter namens Ruth.
Die Verlegung der Stolpersteine fand in Anwesenheit eines Enkels mit seinen Kindern und weiteren Verwandten aus Israel statt.[69]
Ihre Halbschwester Alice Stefanie (verh. und verw. Croner) konnte vor Kriegsausbruch nach England fliehen und überlebte, ihrer Halbschwester Irma (verh. Joseph) gelang dies nicht. Sie wurde mit ihrem Mann und ihrem Sohn am 26. Oktober 1942 aus Berlin nach Riga deportiert und dort ermordet. Das Schicksal von Martha ist unbekannt.
Seine Frau Martha Reissner führte 1950 für ihn ein Verfahren zur Wiedergutmachung, er war langjähriger Teilhaber und Geschäftsführer der Eisernen Kreuz Apotheke in der Kastanienallee 2 im Prenzlauer Berg.[107]
Ihre zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Stiefkinder konnten rechtzeitig emigrieren, Erna nach Südafrika und Rudolph nach Brasilien, die jüngste Stieftochter Caterina war 1924 in Neapel/Italien verstorben. Viele Geschwister von Clara konnten rechtzeitig in die USA auswandern, ebenso mehrere Geschwister ihres verstorbenen Mannes Salo. Warum sie praktisch als Einzige ihrer Familie alleine in Berlin zurückblieb, ist nicht bekannt.[121]
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