Die Zahl der Kölner Bürgermeister war seit ihrem ersten bekannten Auftreten in der Mitte des 12. Jahrhunderts[1] auf zwei Amtsträger festgelegt worden. Dieser Tradition, nach dem Vorbild der zwei Konsuln der römischen Republik, blieb man bis zum Ende des 18. Jahrhunderts treu.[2]
Seit dem 11. Jahrhundert hatte sich eine städtische Führungsschicht aus Ministerialen und wohlhabenden Familien gebildet. Sie stellten die Schöffen (scabini) und waren diejenigen, die von alter Zeit her am erzbischöflichen Hochgericht die Urteile fällten. Ihr Standesdünkel veranlasste sie, sich meliores, die Besseren, zu nennen.
Das aus den elitären Geschlechtern der Stadt gebildete Gremium, das Schöffenkollegium, übte im Auftrag des Erzbischofs erste Verwaltungsaufgaben in der Stadt aus. So belegt eine Urkunde des Jahres 1103 eine Einführung von Zollsätzen, die die Kaufleute aus Lüttich und Huy in Köln zu zahlen hatten. Diese Urkunde belegt ein erstes (soweit bekannt) eigenständiges Agieren des Kollegiums in zivilen außergerichtlichen Belangen der Stadt.[3]
Nach der ersten Stadterweiterung im Jahr 1106 (Niederich, Oversburg[4]) und der im Jahre 1182 folgenden wurden die bis dahin noch selbstständigen Sondergemeinden der Stadt angegliedert. Dem nun erhobenen Anspruch der dort ansässigen wohlhabenden Familien auf Mitbestimmung in der Stadtverwaltung kam das Schöffenkollegium nach, indem es sich mit diesen zu einer Bruderschaft der Reichen vereinte, welche den Namen Richerzeche erhielt.[5]
Die bisher allein regierenden Familien (Patrizier) hatten bis dahin ihre führenden Persönlichkeiten selbst bestimmen können. In der neu gegründeten fraternitas (Bruderschaft), in der die Reichsten und Mächtigsten der Stadt vereint waren, galt nun ein Reglement: Der Bruderschaft standen magistri civium (Bürgermeister) vor, die ihr Amt analog römischer Vorgehensweise bei der Wahl ihrer Konsuln in jährlichem Rhythmus ausübten.
Wahlverfahren
Immer zwei Bürgermeister in das Amt zu wählen, behielt man auch bei, nachdem die Stadt sich im 13. Jahrhundert von der Vorherrschaft des Erzbischofs befreit hatte. Die Wahl der Bürgermeister erfolgte jeweils zu Weihnachten und zum Johannistag (24. Juni), so dass es immer einen „älteren“ und einen „jüngeren“ Bürgermeister gab. Die Amtszeit dieser höchsten städtischen Beamten war auf ein Jahr begrenzt. Sie durften erst nach zwei Jahren wieder gewählt werden.
Die Urkunde von 1321 legte die Vereinbarungen des „engen“ und „weiten“ Rates fest
Im ersten Findbuch des Rates wurden auch die Aufgaben des sogenannten „weiten Rates“ definiert. Im Gegensatz zum „engen Rat“, dem nur die Mitglieder der alteingesessenen Patrizierfamilien angehörten, bestand der erweiterte Rat insgesamt aus 82 Mitgliedern. Mit Billigung der bisher allein bestimmenden Patrizier wurden ergänzend aus den Sondergemeinden wohlhabende Händler und Finanziers in den „weiten Rat“ aufgenommen. Die von dieser Bevölkerungsschicht ausgehende Wirtschaftskraft verhalf ihr zur Anerkennung und Teilhabe an der Herrschaft. Der „weite Rat“ war zunächst nur beratendes Gremium des „engen Rates“. Vorerst blieb er diesem unterstellt und errang erst im Lauf der Zeit neue Zuständigkeiten.
Bürgermeistergerichte
Um 1375 wurden durch den Rat Bürgermeister zu Vorstehern an einem eigens für die Lebensmittelkontrolle eingerichteten Gericht ernannt. Es gab das Bürgermeistergericht für kleinere Schuldsachen und marktpolizeiliche Belange auf dem Kornmarkt[6] vor dem Haus zum Regenbogen und ein weiteres im Fleischhaus.[7]
Das Bürgermeister- und Amtleutegericht im Rathaus war für größere Schuldsachen und Immobilienstreitigkeiten eingerichtet worden.[8]
1391 verlor die Richerzeche ihre letzte Befugnis, die Bürgermeisterwahl, an den Rat.[9] Nach dem erzwungenen Machtwechsel von 1396 durch die Zünfte wurde die Zweiteilung des engen und des weiten Rates ersetzt durch die Bildung eines einheitlichen Magistrates.
Funktionen und Einkommen
Der Transfixbrief (lat. transfigere = durchbohren) vom Dezember 1513 war ein Zusatzabkommen, in dem die Regelungen des Verbundbriefes ergänzt wurden. Die Ergänzungen sahen auch eine stärkere Kontrolle des Rates vor. Die neuen Regelungen untersagten dem Rat, ohne Zustimmung der Gemeinde Geld zu verleihen, für Privilegien auszugeben, Renten zu verkaufen oder neue Verbrauchssteuern zu erheben. Kontrollorgan waren die 44er.
Im Dezember des Jahres 1690 beschloss der Rat im Einvernehmen mit den 44ern eine neue Gehaltsregelung für die Repräsentanten der Stadt, die Bürgermeister, einzuführen. Diese erhielten dann einen jährlichen Pauschalbetrag von 1000 Reichstalern, einem Rentmeister wurden 800 Reichstaler zugestanden. Die nach abgelaufener Amtszeit ausgewechselten Amtsträger blieben Mitglied der Stadtregierung und erhielten trotz ihrer Unterbringung in anderen Aufgabenbereichen weiterhin ihre alten Bezüge. So fungierten sie als Rentmeister der Rentkammern oder als Präsidenten der Kaufhäuser (Tuchhallen, Fleischhallen etc.). Weitere Einkünfte erzielten sie als Vorsteher der Mühlentafel, als Provisoren der alten Universität sowie der Spitäler aber auch oft als Gerichtsherren an den zahlreichen Gerichten der Stadt.[10]
Erscheinungsbild
Bürgermeister aus vier Jahrhunderten in traditioneller Amtstracht
Johannes von Esch, genannt Broelmann, Bürgermeister 1488–1492
Johann Lyskirchen, um 1595. Die Familie Lyskirchen ist bis ins 17. Jahrhundert in der Kölner Politik vertreten
Maximilian von Kreps um 1677. Zweimal Bürgermeister. Ratsherr und Bannerherr der Kaufmannsgaffel Windeck
Äußeres Kennzeichen eines Kölner Bürgermeisters war neben dem weißen Bürgermeisterstab seine rot-schwarze oder rot-violette Mi-Parti-Kleidung. Sie bestand aus einem zweifarbigen Mantel, über dessen Schultern ein schwarzer Schalkragen lag. Den schwarzen Hut trugen alle Ratsherren.[2]
Überlieferungen
Hinweise auf die sich im Lauf der Jahrhunderte weit verzweigenden und oft verschwägerten Familien finden sich in vielen Urkunden mittelalterlicher und neuzeitlicher Bestände des Archives Köln und der Landesarchive in NRW.
Hermann von Weinsberg
Hermann von Weinsberg, 1540. Der Ratsherr im Alter von 22 Jahren. Werk eines unbekannten Zeichners (Zeughaus Köln)
Auch in den Schriften des Hermann von Weinsberg, eines Kölner Ratsherren der frühen Neuzeit, ist Aufschlussreiches zu finden. Weinsberg, der durch detaillierte Schilderungen über die Gegebenheiten seiner Zeit berichtete, recherchierte auch hinsichtlich seiner Vorgänger. Viele dieser auch durch ihn angeführten Personen des altkölnischen Patriziates wurden in seinen Aufzeichnungen auch erläuternd im Zusammenhang mit diversen Geschehnissen aufgeführt. So beschreibt Weinsberg in einigen Fällen deren Wohnorte sowie Familienereignisse wie Geburt, Hochzeit, Krankheit (Pestfälle) oder Tod. Zu den namhaften Familien, die in der Regel auch die hohen Ämter der Stadt bekleideten, führte er an:
„Dieweil ich auch der burgermeister hie gewagen hab, mant es mich, daß ich van anfang diß gedenck boichs van jaren zu jaren irer gedacht sult haben. nach dem sulchs aber versehen, und die burgermeister die uberste heubter der burgerschaft sintt, will ich nit allein daß register, dero, so in miner zit gewesen, sonder auch die van anfanck deß verbunt breifs anno 1396 uffgericht, mit namen und zunamen, gedencken, nach ordnung, und darzu setzn vur den namen den datum wat jarß sei eirst erwelt sint, nach dem namen einß jedern die ziffer wie manch mail jeder im burgermeister ampt gewesen ist, wie nachfolgt“[11]
Version in heutigem Deutsch:
„Weil ich auch Bürgermeister hier gewesen bin, mahnt es mich, daß ich von Anfang dieses Gedenkbuchs an von Jahr zu Jahr ihrer gedacht haben sollte. Nachdem solches aber getan wurde, und die Bürgermeister die obersten Häupter der Bürgerschaft sind, will ich nicht allein des Registers derer, die es in meiner Zeit gewesen sind, sondern auch derer, die von Anfang des Verbundbriefes von 1396 an aufgestellt worden sind, mit Vornamen und Zunamen und nach Ordnung gedenken, sondern auch vor den Namen das Datum setzen, in welchem Jahr sie zuerst erwählt worden sind, nach dem Namen eines jeden dann die Ziffer, wie oft er im Bürgermeisteramt gewesen ist, folgt.“
Die von Weinsberg angeführten Daten sind heute als ein wichtiger Bestandteil des Wissens hinsichtlich der historischen Abfolge Kölner Bürgermeister anzusehen.
Amtsinhaber
Eine Urkunde für die Ziechenweber (Leineweber) aus dem Jahre 1149 nannte in der Intitulatio die Vertreter des Stadtherrn Arno, Vogt und Gaugraf, an erster Stelle. Es folgten die Schöffen, dann die Vertreter der Oberschicht (die Besseren): ... ab aduocato Ricolfo, a comite Hermanno, a senatoribus, a melioribus ...[12]
Hochmittelalter
Vom Hochmittelalter wurden nicht alle Amtszeiten erfasst, die Darstellung ist sehr lückenhaft.
Bürgermeister vor 1179
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Ludwig von Mommersloch Schöffe
?
?
Ludwig von Mommersloch wurde als Schöffe erwähnt. Über die „Mommersloch“ ist in der frühen Zeit wenig zu erfahren. Erst im Liber Iuventutis des „Hermann von Weinsberg“ heißt es: Anno 1541 hat die pestilenz auch den scheffenstoil am hohengericht hart geracht, das irer diss sterbde wol bei 6 uis den scheffen gestorben sint, als jonker Gompricht Mommersloch, Melchior Kerpen, jonker Reven der alte, Lommershem, Rossbach, Sclosgin, und worden balde neuwen in die state erwelt.
Edmund von Machelen (de Macellis), Schöffe?
?
?
Als Schöffe fraglich
Richolf, Schultheiß von Aachen (scultetus Aquensis)
?
?
Richolf, Schultheiß aus Aachen, ist als Schöffe fraglich. Er gelangte zum Ende des 12. Jahrhunderts durch Einheirat in die Familie des Zöllners „Karl von der Salzgasse“ in die gesellschaftliche Oberschicht der Stadt.[13]
Waldaver, der Sohn des Otto (aus dem Geschlecht des Vogtes Walderverus)
1103
?
Schöffe? In einer Urkunde (1103) des Erzbischofs Friedrich von Köln (1100–1131), die Einzelheiten der Handelsbeziehungen (Zollvereinbarungen) zwischen den Städten Lüttich, Huy und Köln behandelt, wurde ein Kölner „Waldaver“ als Zöllner (Theolonarius) angeführt.[3]
Batok I.
?
?
Schöffe? Wird in der Kölner Bürgermeisterliste nicht aufgeführt.
Hermann von St. Mauritius
1135
?
Hermann von St. Mauritius? Hier handelt es sich wahrscheinlich um den wohlhabenden Kölner Bürger Hermann de Scipiona, auch „von Stave“ oder „von Stabe“ genannt. Er und seine Gattin Ida stifteten 1135 die Geldmittel für den Bau einer neuen, größeren Mauritiuskirche.[14] Das Geschlecht der „Staben“ (von Stabe, de baculo), an dessen Wohnsitz noch jetzt die Straßenbezeichnung „Stavenhof“ in der Nähe des Eigelsteintores erinnert, wurde in der Chronik der Stadt Köln mehrmals erwähnt.[15]
Gerhard Unmaze (in Quellen auch „Ungemaze“, sowie „Gerardus theolonarius“)
1174
?
Gerhard Unmaze (rechts)Gerhard ist wahrscheinlich 1174 im Amt. In diesem Jahr verliehen die Kölner Bürger an Philipp I. von Heinsberg, ihren Erzbischof, für seinen Italienzug 1650 Mark Silber. In dieser Summe enthalten waren allein 650 Mark, die von Gerhard Ungemaze aufgebracht wurden. Gerhard Unmaze starb am 21. Januar 1197. An den Beisetzungsfeierlichkeiten nahmen eine hohe Anzahl geistlicher und weltlicher Würdenträger teil.[16]
Heinrich Kleingedank, war mit Gertrudis Overstolz verheiratet, und bekleidete 1263 das Schöffenamt.[17]
Gerhard von St. Alban
?
?
Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Marcmann Wivelruze?
?
?
Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Bürgermeister ab 1179
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Dietrich von der Mühlengasse (Schöffe)
und Heinrich Flaco
1179
1182
Römermauer „Alte Mauer am Bach“
In dieser nicht differenziert angegebenen Zeitspanne beginnen die Bürger, vorerst gegen den Willen des Erzbischofs Philipp, mit der erneuten Erweiterung der Stadtmauer.[5]
Richolf Parfuse
1216
?
Der auch als Schöffe genannte Richolf Parfuse wurde im Zusammenhang mit dem Verkauf seines seit 1220 bewirtschafteten, im Nordwesten der Stadt gelegenen Grundbesitzes (Parfusenhof) erwähnt. Das betreffende, mit einem Wirtschaftshof bestandene Gelände, hatte eine Fläche von etwa 62 Ar. Im Mai 1265 wechselten die Besitzverhältnisse. Graf Wilhelm von Jülich und seine Gemahlin Richardis erwarben nun die Liegenschaft (in angulo veterum murorum exopposito porte, que levenporze dicitur) des Werner, Sohn und Erben des Richolf Parfus. Das Gelände wurde durch eine Stiftung zum späteren Klostergelände der Kölner Klarissen.[18]
Dietrich war Schöffe. Konstantin von Lyskirchen († um 1236), der als Erster der Familie in die Spitze der damaligen Gesellschaft aufstieg, indem er als Mitglied in der Kölner Richerzeche aufgenommen und zum Bürgermeister der Stadt gewählt worden war.[19]
Bruno Hermann
1246
1247
Keine Angaben
Spätmittelalter
Bürgermeister ab 1250
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Bruno Hermann
1257
1258
Keine Angaben
Dietrich von der Mühlengasse
1258
1259
Er war der Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, amtierte auch als Schöffe
Ludwig von der Mühlengasse
1267
1268
Mit Wappen versehene „Goldene Lade“ zur Sicherung der Kölner Stadtsiegel (Stempel und Gegenstück). Holz mit Eisenbeschlag um 1400
Ludwig, auch ein Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, wurde durch Erzbischof Konrad von Hochstaden wegen Amtsmissbrauchs und Nepotismus abgesetzt.[20] Ludwig als Bewahrer des städtischen Siegels kam der Aufforderung des Rates, dieses auszuhändigen, nicht nach, und vernichtete es.[21]
Gerhard Gir, Daniel Overstolz und Richwin Grin (alle Schöffen)
1271
1272
Gerhard Gir entstammte wie alle Schöffen der Oberschicht. Die Gyr auch Gir oder von Geyrs waren eines der führenden Geschlechter. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Generationen in mehrere Linien, welche sich dann nach ihren Besitzungen benannten. Es waren die Gyr vom Covelshof, von Hürtgen (de cane), vom Tempel, von Zöllner, von Pantaleon und vom Schöneck, dem Haus der Guderis in der Pfarrei St. Martin.[22]
Gerhard war der Sohn des Mathias Overstolz, der für die Stadt an der Ulrepforte kämpfte. Gerhard selbst starb 1288 während der Schlacht von Worringen.
Johann Overstolz
1274
1275
Im Jahr 1279 erfolgte durch Johann Overstolz eine besondre Stiftung an den Abt des Klosters St. Martin zu Köln, die für die Pfarrer an St. Brigiden bestimmt war.[23] Overstolz amtierte auch als Schöffe
St. Maria Lyskirchen, Madonna vor alter Rheinszenerie
Die Lyskirchen waren Stifter der Kirche in der der römischen Mauer vorgelagerten Siedlung Nothausen. Der frühere Name der Patrizierfamilie, Lisolvyi, soll auch der Kirche ihren Namen gegeben haben. Im Wandel der Zeit wurde aus eclesia Lisolvyi (Mitte 12. Jh.), Lisolphi (1170), Lisolfiskyrken (1176). Der Name entwickelte sich nach weiteren Abwandlungen bis hin zu Lysenkyrchen im Jahr 1407.[24]
Im 14. Jahrhundert erwähnt Aegidius Gelenius die Familie im Zusammenhang mit den Vorkommnissen im Pestjahr 1357. Es entstand die Legende der Richmodis.
Quatermart, Gürzenich und St. Alban (1571 nach Mercator)
Die Quatermart, erstmals für das Jahr 1259 in Köln bezeugt, waren eine wohlhabende Kaufmannsfamilie, die auf dem Gelände an der Sandkaul, westlich des später erbauten Gürzenichs, ein sogenanntes Ansiedel besaßen. Im Laufe der Zeit erfolgten weitere Grundstückskäufe und der Kauf des Nachbarhauses. Hier ließ Godefriedus Quatermart ein für diese Zeit ungewöhnliches, da mehrstöckiges, Haus errichten. Ein im politischen Leben der Stadt erstmals auftauchendes Mitglied der Familie führt noch keinen Namenszusatz, es ist Johann Quatermart als Bürgermeister im Jahr 1295.
14. Jahrhundert
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Johann Jude und Marsilius Grin, Richolf Hirzelin als Nachrücker
(Stave > de Baculo). Raitz war Schöffe (eventuell auch im Jahr 1305 im Amt)
Werner Overstolz und Gobel Hardefust, ebenfalls in der Rheingasse
1307
1308
Haus der Overstolzen, Rheingasse (1230)
Overstolz amtierte als Schöffe. Er ist der als Erster mit dem Zusatz „in der Rheingasse“ benannte Overstolz. Sein noch heute in dieser Straße erhaltenes Haus wurde um 1230 von der Patrizierfamilie errichtet. Als Bauherrin gilt Blithildis Overstolz, eine Tochter des Gottschalk Overstolz, und ihr Mann Werner, der den Familiennamen seiner Frau angenommen hatte.[26]
Dietrich Gir von Kovelshoven und Hermann Hardevust
1308
1309
Gir war Schöffe
Hermann Hardevust und Heinrich Jude
1309
1310
Keine Angaben
Heinrich Hardevust und Heinrich Grin
1311
1312
Grin amtierte als Schöffe
Werner Overstolz von der Sandkaul
1312
1313
Overstolz amtierte als Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) und Hilger Hirzelin
1313
1314
Benesis amtierte als Schöffe
Bruno Schoneweder
1314
1315
Keine Angaben
Hilger von der Stesse
1315
1316
St. Laurenz (1571)
Hilger von der Streesse(n) erhaute die Sylvesterkapelle in der erstmals im 10. Jahrhundert erwähnten, späteren Pfarrkirche St. Laurenz. Die in der, der Pfarrkirche angefügten Stifterkapelle aufgestellten Altäre, ergänzte im Jahr 1374 „Bela“, Witwe des Ritters Heinrich de Cusino (Heinrich Kusin d. Ä.) durch weitere drei Altäre.[27] Hilger amtierte auch als Schöffe
Gottschalk Overstolz im Filzengraben und Johann Overstolz
1316
1317
Gottschalk amtierte als Schöffe
Dietrich vom Hirtze und Tilmann Kleingedank
1317
1318
Dietrich amtierte als Schöffe
Johann vom Horne und Robin Grin
1318
1319
Johann amtierte als Schöffe
Franko Gir von Kovelshoven und Johann Quatermart vom „Herzogenhaus“
1319
1320
Franko amtierte als Schöffe. Das aus einem Ansiedel entstandene Haus der Quatermart hatte sich zu einem prachtvollen Gebäude entwickelt und erhielt im Volksmund den Namen Herzogenhaus. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Zeit, so benutzten nun die vom Stammhaus diese Bezeichnung als Namenszusatz.[28]
Johann Quatermart von der Sandkaule und Heinrich Overstolz
1320
1321
Johann amtierte als Schöffe
Mathias vom Spiegel und Gotthard Jude
1326
1327
Mathias amtierte als Schöffe
Heinrich Quatermart
1328
1329
(Vor) Name ungewiss
Heinrich vom Spiegel, Schöffe
1331
1332
Kann auch nur in 31 oder 32 amtiert haben
Matthias Overszolz
1332
1333
Keine Angaben
Philipp vom Spiegel und Franko vom Horne
1333
1334
vom Spiegel war Schöffe
Hermann Scherfgin und Bruno von Schallenberg (von Lintlar)
Wilhelm Gir und Heinrich Quatermart in der Straßburgergasse
1342
1343
Gir amtierte als Schöffe
Johann Scherfgin
1343
1344
Er amtierte als Schöffe
Matthias Quatermart
1344
1345
Er amtierte als Schöffe
Johann Grin
1345
1346
Keine Angaben
Richolf Overstolz
1346
1347
Keine Angaben
Werner von Spiegel un Peter Schoneweder
1347
1348
Spiegel war auch Schöffe
Dietrich von Hirtze und Peter von Lebarde
1348
1349
Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen und Eberhard Hardevust
1349
1350
Beide waren auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse), und Tilman Overstolz
1350
1351
Benesis war auch Schöffe
Edmund Birkelin
1353
1354
Weberschlacht, 1371. (Holzschnitt aus der Koehlhoffschen Chronik)
Edmund Birkelin war später während der Zeit der Ereignisse des Weberaufstandes und des daraus resultierenden Machtverfalls der Patrizier eine der handelnden Personen.[29]
Werner von Spiegel
1354
1355
War auch Schöffe
Dietrich von Hirtze
1355
1356
Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen
1356
1357
Overstolz war auch Schöffe
Eberhard Hardevust
1357
1358
Hardevust war auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse)
1358
1359
Benesis war auch Schöffe
Richolf Grin von Wichterich
1359
1360
In der Amtszeit Richolf Grin von Wichterichs kam es im September 1359 zu einem Beistandsbündniss der Städte Köln, Oberwesel, Koblenz, Andernach und Bonn auf zehn Jahre.[30]
Edmund Birkelin
1360
1361
Keine Angaben
Johann Gir von Kovelshoven
1361
1362
War auch Schöffe
Dietrich Benesis (in der Lintgasse) und Bruno Hardevust
1362
1363
Benesis war Schöffe
Heinrich Gir
1363
1364
Gir war Schöffe
Tilmann von der PO, oder „von Poœ“
1364
1365
Die Familie derer „von Poœ“, war von alters her auf dem Niederich ansässig und hatte das dortige Gericht als Lehen. Erzbischof Walram kaufte es im Jahr 1342 von „Tilnan von Poœ“, einem weiteren Zweig der Familie angehörig, zurück.[31]
Matthias Overstolz und Heinrich von der Ehren
1366
1367
Overstolz war Schöffe
Johann Gir von Kovelshoven
1368
1369
Gir war Schöffe. Johann Gir von Kovelshoven entfachte wegen der Weinakzise den sogenannten „Flaschenkrieg“ mit der Kölner Geistlichkeit. Der Streit um die dem Klerus bisher gewährte Steuerfreiheit auf deren Weinverkauf eskalierte bis hin zu einem über die Stadt verhängten Interdikt durch den Verweser des Kölner Erzstifts, den Trierer Erzbischof Kuno.[32]
Gerhard Benesis (in der Lintgasse)
1369
1370
Benesis war Schöffe
Peter von Lebande und Werner Overstolz (von der Windeck?)
1370
1371
Keine Angaben
Richolf Grin von Wichterich und Eberhard Gir von Hurtgin
1372
1373
von Hurtgin war Schöffe
Johann Gir von St. Pantaleon und Heinrich Hardefust
1373
1374
Hardefust war Schöffe
Heinrich von Stave und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt
1374
1375
Die Familie von Stave setzte 1359 jedem der städtischen Hospitäler eine Rente aus. Sie erhielten einen jährlichen Geldbetrag.[33] Von Lyskirchen war Schöffe.
Hardefust war Schöffe. Hilger Quatermart von der Stesse, der die Partei „Greifen“ anführte, wurde 1398 verhaftet und hingerichtet.[9]
Johann Gir und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt
1376
1377
von Lyskirchen war der Schöffe
Richolf Grin von Wichterich, Heinrich Kusin d. A. und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler als Nachrücker
1377
1378
Kusin war der Schöffe. Ende des 15. Jahrhunderts erwarben die Brauer 1496 das Haus Mirweiler auf der Schildergasse. Wahrscheinliche Verkäufer des Hauses waren die Nachkommen des „Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler“.
Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler
1378
1379
Keine Angaben
Hermann und Rembold Scherfgin
1379
1380
Beide Scherfgins amtierten als Schöffe
Johann von Troxen und Eberhard Gir von Hurtgin
1380
1381
Hurtgin war der Schöffe
Werner Overstolz und Werner von der Aducht
1381
1382
Keine Angaben
Philipp Scherfgin und Eberhard Hardefust d. J.
1382
1383
Beide amtierten als Schöffe
Lufand Schiederich, Johann vom Horne und Matthias vom Spiegel zum Irrgang als Nachrücker
1383
1384
vom Horne war der Schöffe, vom Spiegel zum Irrgang war Greve
Johann Overstolz im Filzengraben und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven
1384
1385
Overstolz war der Schöffe
Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven und Johann Overstolz von Efferen
1385
1386
Overstolz war der Schöffe
Gobel von der Ehren und Gotthard Gir
1386
1387
Gir amtierte als Schöffe
Johann Birkelin und Johann Scherfgin
1387
1388
Scherfgin war der Schöffe
Franko Scherfgin und Heinrich Kusin d. J.
1388
1389
Kusin war der Schöffe
Ludwig Jude und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler
1389
1390
von Lyskirchen war der Schöffe
Johann Birkelin und Johann Overstolz im Filzengraben
1390
1391
Overstolz war der Schöffe
Roland von der Ehren und Heinrich von Stave
1391
1392
Der Patrizier Heinrich von Stawe wurde 1394 wegen falscher Informationen, die zur Besetzung von Deutz führten, vom Rat verbannt.[9]
Heinrich vom Spiegel zu Rodenberg und Hilger Quatermart von der Stesse
1392
1393
Der Name „zu Rodenberg“ verweist wahrscheinlich auf die Altstadtgasse „Auf dem Rothenberg“.
Johann von Hirtze d. A. und Roland von der Ehren
1393
1394
Keine Angaben
Heinrich Schallenberg von Lintlar und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven (?)
1394
1395
Keine Angaben
Johann Overstolz(?) und Johann Vogt von Merheim
1395
1396
Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Gotthard von Lyskirchen
1396
1397
Die seit dem „Weberaufstand“ (1371) entzweiten „Geschlechter“ der Stadt hatten sich in die Parteien der „Greifen“ und der „Freunde“ aufgeteilt. Im Juni 1396 wurde Constantin von Lyskirchen, Anführer der „Freunde“, festgenommen. Damit endet die Ära der herrschenden Patrizierfamilien. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts trat wieder ein „Lyskirchen“ das Bürgermeisteramt an (Constantin von Lyskirchen 1554 Schöffe, 1557 Bürgermeister).[9]
Winrich von Oussen und Johann Ecgelgin von Stommel
1397
1398
Keine Angaben
Johann von Reymbach und Arnold Losschart
1398
1399
Keine Angaben
Abel von der Lynden und Konrad von dem (in dem) Medehuys
1399
1400
Keine Angaben
15. Jahrhundert
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Johann von Aiche und Syvart Hirzelin von Ulreportzen
Lambert van Duren (* 5. März 1371 in Düren, † 5. August 1418 in Köln), zog 1385 von Düren nach Köln und erwarb dort das Bürgerrecht.
Johann Floryn und Herbort Ruwe
1402
1403
Keine Angaben
Johann Buschof und Johann von Dauwe
1403
1404
Johann vom Dauwe war ein Nachkomme der bereits im 12. Jahrhundert in Schreinsakten belegten Familie „vom Dove“ (auch Dauwe oder De Rore), deren jeweilige Generationen über Jahrhunderte den gleichnamigen Hof an der Severinstraße bewirtschafteten. Das riesige Gelände des „Dov“ erscheint im Schrein nur als Angabe zur Lage und war später Namensgeber eines dort gegründeten Klosters sowie einer auf ihm angelegten Straße mit der heutigen Bezeichnung „Im Dau“. Der hier angeführte Bürgermeister wird in den Quellen als Johann vom Dauwe IV. bezeichnet, der als wohlhabender Weinhändler nach dem Ende der Patrizierherrschaft in das höchste Amt der Stadt aufrückte.[34]
Johann Wulfart und Gobel von der Ehren
1404
1405
Keine Angaben
Hermann von Heymbach und Herbort Ruwe
1405
1406
Keine Angaben
Hermann von Atfange und Jakob von Hemberg (auch von Bernsauwe)
Unter Hardefust und Walrave wurde 1422 der „Mummenschanz“ während der Fastnacht verboten.[37]
Johann Buschof und Johann von Mauwenheym
1422
1423
(heutiges Mauenheim?)
Johann von Heymbach und Eberhard Hardefust
1423
1424
Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom
1424
1425
Keine Angaben
Johann Jude und Johann von Lewensteyn
1425
1426
Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von Heymbach
1426
1427
Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom
1427
1428
Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Rutger von den Weyden
1428
1429
Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von der Arken
1429
1430
Keine Angaben
Johann von Heymbach und Wenemar von den Birbom
1430
1431
Keine Angaben
Matthias Walrave und Johann von Elner
1431
1432
Im Jahr 1475 wurde der „Edle“ Mathias Walrave als Lehnsherr auf Burg Kendenich genannt.[38]
Eberhard Hardefust und Johann von der Arken
1432
1433
Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Friedrich Walrave
1433
1434
Keine Angaben
Johann von Heymbach und Rutger von den Weyden
1434
1435
Keine Angaben
Johann von der Arken und Arnold von Sevenburgen
1435
1436
Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Hermann von Glesch
1436
1437
Keine Angaben
Rutger von den Wyden und Gotthard vom Wasservasse
1437
1438
Burg Efferen
Rutger von den Wyden erhielt im Jahr 1439 von Herzog Wilhelm die Burg Efferen mit dem zugehörigen Land als Lehen.
Johann von Heyenbach und Johann von der Arken
1438
1439
Keine Angaben
Gobel Walrave und Hermann von Glesch
1439
1440
Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann Penninck
1440
1441
Johann Penninck war von 1440 bis 1475 Provisor der alten Universität zu Köln.[39]
Johann von der Arken und Johann von Heymbach
1441
1442
Gürzenich, Anfang 19. Jahrhundert
Die beiden Bürgermeister gaben den Auftrag zur Errichtung des Gürzenich.[40] Im folgenden Jahrhundert war die Familie weiterhin präsent, im März des Jahres 1583 wurde gegen seinen Nachfahren Wilhelm von der Arck eine Appellationsklage der Erben Kivers und Abts vor dem Reichskammergericht eingereicht.[41]
Hermann von Glesch und Hermann Scherfgin
1442
1443
Keine Angaben
Gotthard von Wasservasse und Johann (von, vom) Hirtze
1443
1444
Hirtze studierte in Köln, war mehrfach Bürgermeister, Mitglied eines Ritterordens und stiftete dem Stift St. Ursula 1443 die Erneuerung des Cordulaaltars[42] und in den 1460er Jahren den Umbau der dortigen Marienkapelle.
Im Oktober 1471 wurde eine brachliegende Hofstatt hinter dem Hühnermarkt, am Marsplatz hinter dem Stockhaus, durch Lufart von Schiderich von Erzbischof Ruprecht um sechs Mark in Erbleihe genommen. Lufart gelobte das Anwesen zu renovieren und einzufrieden, dem Erzbischof wurde bei diesem Handel ein Rückkaufrecht eingeräumt.[44]
Johann Krulman und Johann vom Dauwe
1471
1472
Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Eberhard von Hirtze
1472
1473
Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich
1473
1474
Keine Angaben
Johann Krulman und Johann vom Dauwe
1474
1475
Keine Angaben
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen
1475
1476
Wappen „Freie Reichsstadt“ Köln
In die Amtszeit dieser beiden Herren fiel die Erhebung Kölns zur freien Reichsstadt. Im Jahr 1475 unterstand die Stadt nun in allen Belangen durch das von Friedrich III. an sie verliehene Privileg der Reichsunmittelbarkeit nur noch dem Kaiser.
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz
1476
1477
Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich
1477
1478
Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen
1478
1479
Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz
1479
1480
Keine Angaben
Peter von der Clocken und Hermann Rink
1480
1481
Der Gründer der Kölner Familie „Rinck“, Johann Rinck, vertrat als ein von seiner Zunft delegierter Ratsherr von 1439 bis 1460 die Interessen der Gaffel „Windeck“, in der sich speziell die mit England Handel treibenden Kaufleute organisiert hatten. Rincks 21-jähriges Wirken im Rat und die dort während dieser Zeit geknüpften Verbindungen und Freundschaften, sein Ansehen als Geschäftsmann, das Vermögen seiner Familie und auch das Auftreten als Mäzen der Stadt ebneten den Weg für seinen Neffen „Hermann Rinck“ in das höchste Amt der Stadt.[45]
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen
1481
1482
Kölner Richtschwert (Zeughausmuseum)
Nach einem von dem Gürtelmacher „Johann Hemmersbach“ organisierten Aufstand stürmen Aufständische am 18. Februar, dem Fastnachtsmontag 1482, das Rathaus und nahmen die Bürgermeister Johann von Dauwe und Goswin von Strailen sowie einige Ratsherren fest. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und die Rädelsführer am Aschermittwoch auf dem Heumarkt enthauptet.[46]
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz
1482
1483
Keine Angaben
Hermann Rink und Heinrich Sasse
1483
1484
Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen
1484
1485
Keine Angaben
Peter von Erckelentz und Eberhard von Schiderich
1485
1486
Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Johann Muysgin
1486
1487
Fensterrest der spätmittelalterlichen Zeit, in der Kolumbastraße
Johann Muysgin, im Text des Testamentes (Februar 1500) der Marie Sudermann als „mynst gnedigsten heren van Coelne“ bezeichnet, war auch Kirchenmeister der Kölner Pfarrkirche St. Kolumba.[47]
Goswin von Strailen und Gotthard vom Wasservasse
1487
1488
Keine Angaben
Hermann Rink und Johann Broelmann
1488
1489
Johann Broelmann
Johann vom Hitze und Eberhaed von Schiderich
1489
1490
Keine Angaben
Goswin von Strailen und Tilmann von Siegen
1490
1491
Keine Angaben
Johannes Broelmann und Heinrich Haich
1491
1492
Johannes von Esch genannt Broelmann saß zwischen 1460 und 1493 als Vertreter des Wollenamtes im Kölner Rat und war zweimal Bürgermeister
1493 ließ Johann van Hirtz in der Kirche St. Maria im Kapitol, im Winkel zwischen der nördlichen Zwickelkapelle und der Nordkonche, eine den Hl. Maria und Johannes dem Täufer geweihte Kapelle errichten. Hirtz war Ratsherr (1484–1494), Bürgermeister (1488 und 1492) und Professor an der alten Kölner Universität.
Gotthaed vom Wasservasse und Tilmann von Siegen
1493
1494
Tilmann von Siegen war als Angehöriger der einflussreichen Kölner Patrizierfamilie von Siegen seit 1475 Mitglied des städtischen Magistrates.[48]
Heinrich Haich und Gerhard von Wesel
1494
1495
Haupthandelsrouten der Hanse
Gerhard von Wesel machte sich schon Jahre zuvor um seine Stadt verdient. Er verhandelte zu einer Zeit am englischen Hof, als die Hanse gegen England (1469/70) einen Kaperkrieg begonnen hatte. So konnte er bei dem englischen König Eduard eine Verlängerung der Handelsprivilegien um zwei Jahre für Köln erreichen.[49]
Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse
1495
1496
Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem
1496
1497
Keine Angaben
Eberhard von Schiderich und Gerhard von Wesel
1497
1498
Keine Angaben
Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse
1498
1499
Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem
1499
1500
Keine Angaben
Frühe Neuzeit
Bürgermeister ab 1500
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt
1500
1501
Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Dietrich von Schiderich
1501
1502
Keine Angaben
Johann von Berchen und Gerhard von Wesel
1502
1503
Bürgermeister und Rat der Stadt Cöln verkauften den Schwestern der Clause St. Johann Baptist bei St. Cathrynen in Cöln vom Orden des heiligen Benedict vier Goldgulden Rente, gegen 100 Goldgulden.[50]
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt
1503
1504
Keine Angaben
Dietrich von Schiderich und Gerhard vom Wasservasse
1504
1505
Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz
1505
1506
Johann Pfeffer und drei Kumpane gestanden vom Kellner des Erzbischofs in Poppelsdorf zur Ermordung der amtierenden oder ehemaligen Bürgermeister Johann Berchem, Conrad von Schürenfels, Johann von Rheidt und Gerhard vom Wasservasse gedungen worden zu sein. Der Kellner habe sich dafür rächen wollen, dass ihm der Kölner Rat ein Geleitgesuch abgeschlagen hatte.[51]
Eberhard von Schiderich und Johann von Rheidt
1506
1507
Keine Angaben
Gerhard von Wesel und Gerhard vom Wasservasse
1507
1508
Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz
1508
1509
Keine Angaben
Johann von Reidt und Johann von Oldendorp
1509
1510
Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse, Gerhard von Greffroit und Hermann von Kleve (Nachrücker)
1510
1511
Wappen der Wasservasse
In der Pfarrkirche St. Mariä Geburt, Efferen befindet sich ein Chorgestühl aus der ehemaligen Stiftskirche St. Maria im Kapitol, Köln. Auf Teilen der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Chorstühlen, befinden sich Wappen ehemaliger Kölner Bürgermeisterfamilien. So auch das Wappen der „Wasservasse“.[52]
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz
1511
1512
Keine Angaben
Johann von Rheidt und Johann von Oldendorp
1512
1513
Oldendorp und Rheidt wurden infolge des Aufstandes der Gaffeln von einem Schöffengericht zum Tod verurteilt und am 21. Dezember 1512 auf dem Heumarkt enthauptet.[53]
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck
1512
1513
vom Wasservasse und Rinck ersetzten die Hingerichteten
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck
1513
1514
Aufgrund der Ereignisse hatten sie eine weitere Amtszeit
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck
1514
1515
Das Hofgut der Familie Rink, stand als einziges Anwesen „Am Rinkenpfuhl“ in der Nähe des Klosters der Benediktinerinnen und der St Mauritiuskirche.[54] Im November 1911 wurde der vor 1516 errichtete Treppenturm des Rinkenhofes, Am Rinkenpfuhl 24, niedergelegt.[55]
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche
1515
1516
Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler
1516
1517
Arnold von Brauweiler, 1535 (Bartholomäus Bruyn der Ältere)
Arnold von Brauweiler war Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister in Köln. Er wurde um 1468 geboren und starb 1552 in Köln
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck
1517
1518
Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche
1518
1519
Die von Aiche bekleideten eventuell ein Buntwörteramt (Kürschnerinnung) in Köln.
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler
1519
1520
Keine Angaben
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck
1520
1521
Altarbild Schürenfels
Triptychon, Neu-St. Alban. Das Werk wurde einst von Konrad von Schürenfels gestiftet und stellt ihn mit seiner Frau auf den Flügelinnenseiten des Bildes dar.
Gotthard Kannengießer und Bruno von Blitterswich
1521
1522
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t
1522
1523
Johann von Reidt (Schreibweise des Namens unterschiedlich), wurde um 1470 geboren und starb 1535. Reidt war zwischen 1522 und 1535 mehrmals Bürgermeister der Stadt deren Ratsherr er von 1514 bis 1533 war.[56] Ob Reidt mit seinem 1512 hingerichteten Amtsvorgänger gleichen Namens verwandt war bleibt offen.
Adolf Rinck und Albert Keye
1523
1524
Keine Angaben
Gotthard Kannengießer, Bruno von Blitterswich und Johann Huype (Nachrücker)
1524
1525
Bruno von Blitterswich war Provisor der alten Universität zu Köln und starb im Jahr 1524.[57]
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t
1525
1526
Keine Angaben
Adolf Rinck und Albert von Genyß
1526
1527
Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann Huype
1527
1528
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t
1528
1529
Keine Angaben
Adolf Rinck und Arndt von Siegen
1529
1530
Hinrichtung von Clarenbach und v. Fliesteden. Holzschnitt um 1553
Arnold von Siegen war zwölfmaliger Bürgermeister. Er war bestrebt, die katholische Haltung Kölns zu wahren. So war er es auch, der den ersten Anzeichen des Protestantismus in seiner Heimatstadt mit Entschiedenheit entgegentrat und an dem Prozess gegen die dann 1529 hingerichteten Protestanten Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden aktiven Anteil hatte.
Durch Arnold von Siegen, der 1527 „hoff undt guth zu Sechtem erkaufft zu einer newen undt rechten Mannlehen…“, die seit alter Zeit der „Graue Burg“ in Sechtem zugehörten, waren die von Siegen zu Herren von Sechtem geworden, die sie bis 1734 blieben.[58]
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen
1533
1534
Alt St. Maternus hat seinen Ursprung im 10. Jahrhundert
In den Urkunden des frühen Mittelalters wurde mehrfach der Name des adeligen Geschlechts der „von Rodenkirchen“ genannt.[60] Um 1190 gab „Hermann von Rodenkirchen“ gegen eine Anleihe von 36 Mark sein Lehen an das Stift St. Martin vorübergehend zurück, um am Kreuzzug gegen Saladin den Eroberer Jerusalems teilnehmen zu können. Ein „Johann von Rodenkirchen“ war ein von Erzbischof Konrad von Hochstaden 1259 in Köln eingesetzter Schöffe. Sein wahrscheinlicher Nachfahre „Jakob von Rodenkirchen“ wurde Kölner Bürgermeister.[61]
Arnold von Bruwiler und Johann von Reidt
1534
1535
Kronenburse, ehem. Rechtschule um 1840
Johannes Rethius, der Sohn des Johann von Reidt, trat 1552 in die 1544 gegründete Kölner Ordensniederlassung der Jesuiten ein und erhielt 1556 durch den Rat die Leitung der Bursa trium coronarum übertragen, der Vorgängerin des heutigen Dreikönigsgymnasiums.[62] Ab 1562 war er auch Domprediger am Kölner Dom.
Adolf Rinck und Arndt von Siegen
1535
1536
Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen
1536
1537
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1537
1538
Peter von Heymbach
Der Hanse-, Tuch- und Stahlhändler Peter von Heymbach (gest. 1557) war von 1521 bis 1556 Kölner Ratsherr und sechsmal Bürgermeister. Ebenso wie Bruwilwer wurde er von „Barthel Bruyn“ porträtiert. (Zeughaus Köln)
Adolf Rinck und Arndt von Siegen
1538
1539
Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen
1539
1540
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1540
1541
Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann
1541
1542
Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich
1542
1543
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1543
1544
Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann
1544
1545
Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich
1545
1546
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1546
1547
Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann
1547
1548
Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich
1548
1549
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1549
1550
Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann
1550
1551
Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich
1551
1552
Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach
1552
1553
Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann
1553
1554
Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Constantin von Lyskirchen
Gotfried (auch Gothard) Hittorf war Geschäftsmann, Ratsmitglied, und fünfmal Bürgermeister der Stadt Köln. Sein Sohn stiftete nach dem Tod seiner Eltern der Kirche St. Paul einen mit einem Triptychon ausgestatteten Passionsaltar. Das Mittelteil des Altarbildes ging verloren, das Bild der Mutter befindet sich in städtischen Museum Wesel.[63]
Arndt/Arnold von Siegen beendet seine weitere Anwartschaft auf ein Bürgermeisteramt und zieht sich ins Privatleben zurück. Ob der Tod seines ältesten Sohnes (Arnold II.) Grund der Resignation war, ist nicht bekannt. Erst ein Enkelsohn (Arnold III.) wurde wieder zum Kölner Bürgermeister gewählt.[64]
Pilgrum, Gemälde um 1580 1562 erwarb Gerhard Pilgrum, in den Weingärten an der Schurgasse hinter dem Perlengaben, Haus- und Grundbesitz. Die Liegenschaft wurde 1580 in den Aufzeichnungen des Kölner Chronisten Hermann von Weinsberg als Weingart- und Lusthaus bezeichnet. Die unterhalb des Klosters St. Pantaleon liegende kleine Gasse, die zu diesem Anwesen auf dem sogenannten Martinsfeld führte, hatte der Rat der Stadt, da kein öffentliches Interesse vorliege, 1576 an Pilgrum verkauft.[66]
Constantin von Lyskirchen und Bruno Angelmecher
1572
1573
St. Johann und Cordula, links davon der Clever Hof
Am 4. Juni 1572 traf Constantin von Lyskirchen im Clever Hof zu Köln, den Landrentmeister von Jülich-Berg, Gebhard von Meggen. Dort zahlte dieser an Bürgermeister Lyskirchen in dessen Eigenschaft als Exekutor 1460 Goldgulden und löste damit die verpfändete Vogtei Wesseling wieder ein.[67]
Philipp Gail und Johann Maß
1573
1574
Der Rat erteilte 1574 den Steinschneidern (mittelalterliche Chirurgen) die Auflage, vor jeder Operation an gebrechlichen Leuten die Bürgermeister zu informieren.[68]
Johann Maß († 1589) hatte 1537 als Johann Maß „van Berck“ das Kölner Bürgerrecht erworben. Er war Großhändler der hauptsächlich im Bleihandel aktiv war, jedoch befasste er sich auch mit Bankgeschäften. Ab 1556 gehörte er bis zu seinem Tod dem Rat der Stadt an, der ihn sechsmal zum Bürgermeister wählte. Maß war in erster Ehe mit „Sibilla Catharina von Merhem“ und dann mit Margarethe von Syburg verheiratet. Maß verstarb in seiner letzten Amtszeit und hinterließ elf Kinder.[69]
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum
1574
1575
Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer
1575
1576
Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann
1576
1577
Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum
1577
1578
Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer
1578
1579
Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann
1579
1580
Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum
1580
1581
Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer
1581
1582
Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann
1582
1583
Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener
1583
1584
St. Jakob (links) um 1664/65
Heinrich Kruft, genannt Krudener (auch mit „C“ geschrieben) starb am 24. September 1590 und wurde im Familiengrab der „Cruderer von Kruft“ unter dem Chor von St. Jakob beigesetzt. Die Kirche war auch die spätere Grabstätte seines Zeitgenossen und zeitweiligen Ratskollegen Hermann von Weinsberg, der unter dem Turm der Kirche 1597 bestattet wurde.[70]
Johann von Hardenrath der Jüngere, dessen Geburtsjahr nicht bekannt ist, war der Sohn der Eheleute Johann und Christina Hardenrath, einer geborenen von Lyskirchen. Er war in zwei Ehen verheiratet. Es war Katharina Gail, Tochter eines Kölner Bürgermeisters, und Anna Klepping, die Tochter des Dortmunder Bürgermeisters Georg Klepping und dessen Frau Anna von Bardenhorst. Hardenrath dessen Ehen sechs Kinder entstammten, wurde als Bannerherr der Kaufmannsgaffel Eisenmarkt 1583 Ratsherr der Stadt Köln.[71]
Johann Maß und Hildebrand Sudermann
1585
1586
Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener
1586
1587
Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath
1587
1588
Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann
1588
1589
Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft, genannt Krudener
1589
1590
Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath
1590
1591
Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher
1591
1592
Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Markus Beyweg
1592
1593
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen
1593
1594
Arndt von Siegen (Arnold III.) war ein Enkel des Handelsherren und Bürgermeisters (Arnold I.) und wurde 5X zum Kölner Bürgermeister gewählt.[72]
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher
1594
1595
Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen
1595
1596
Johann von Lyskirchen (gest. 1608) gehörte von 1572 bis 1605 dem Rat der Stadt Köln an.
Zwischen 1595 und 1608 hatte er fünfmal das Bürgermeisteramt inne.
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen
1596
1597
Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher
1597
1598
Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen
1598
1599
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen
1599
1600
Keine Angaben
17. Jahrhundert
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher
1600
1601
Mit „Hildebrand“ endete die Ausübung eines Bürgermeisteramtes durch Mitglieder der Patrizierfamilie Sudermann. An diese Familie erinnern noch heute Sudermanplatz und Straße im Norden der Innenstadt, in der Nähe des Hansaringes.[73] Hildebrand Suderman starb am 5. November 1603[74]
Johann Bolandt um 1611 (Geldorp Gortzius) Johann Bolandt (1562–1645) gehörte zu den Bürgermeistern, die am häufigsten amtierten. Bolandt starb während seiner letzten Amtszeit.[69]
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen
1604
1605
St. Johann Baptist, „Annen-Altar“
Markus (Marcus) Beyweg wurde 74 Jahre alt. Seine Gattin, Cäcilia Therlan ließ zum Andenken an ihren verstorbenen Gatten, in der Kölner Pfarrkirche St. Johann Baptist einen Altar errichten. Diese nur in seinem Mittelteil erhaltener „Annen-Altar“, der in seinem Altarbild die „Auferweckung des Jünglings zu Naim“ darstellt, verbirgt in der über dem Bild befindlichen Chronogramm, die Jahreszahl 1605. Es ist das Sterbejahr des Bürgermeisters Beyweg.
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen
1605
1606
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“)
1606
1607
Arndt von Siegen (Arnold III.) der Enkel des Bürgermeisters (Arnold I.) starb am 14. Juli 1607[75]
Johann von Lyskirchen und Johann ter Lahn von Lennep
1607
1608
Haus zum St. Peter am Heumarkt
Der Ratsherr und Vorfahre ter Lahns von Lennep, Wilhelm Peter ter Lahn von Lennep, ließ sich 1563 am Heumatkt das prachtvolle Haus „Zum St. Peter“ erbauen. Es war eines der zahlreichen repräsentativen Bürgerhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts die damals in der Kölner Altstadt entstanden.[76]
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein
1608
1609
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“)
1609
1610
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Peter Oeckhoven
1610
1611
Peter Oeckhoven
Oeckhoven, geboren 1548 als Sohn des mit der Gaffel der Brauer (Brauarnt) zerstrittenen Brauerbannerherrn und Ratsherrn Johann Oeckhoven, söhnte sich 1595 wieder mit dem Brauamt aus und wurde 1600 Bannerherr. 1594, 1597, 1600, 1603, 1606 und 1609 war er Ratsherr und schließlich 1610/11 Bürgermeister. Er war der einzige Bürgermeister, den diese Gaffel stellte.[77]
Das Grabdenkmal des Peter Oeckhoven (bei Clemen „Ochoven“) in St. Apostel zu Köln wies das Todesdatum aus. Er starb am 20. Oktober 1612[78]
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein
1611
1612
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“)
1612
1613
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1613
1614
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein
1614
1615
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“)
1615
1616
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1616
1617
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein
1617
1618
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“)
1618
1619
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1619
1620
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein
1620
1621
Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil (andere Schreibweise: Melchior Geylen)
1621
1622
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1622
1623
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen
1623
1624
Mögliche Namensänderung von Rodenkirchen in von Rottkirchen?
Johann Bolandt und Melchior Geil
1624
1625
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1628
1629
Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen
1629
1630
Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil
1630
1631
Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen
1631
1632
Torso Klein St. Martin
Das Jahr war Johann Terlan von Leneps letztes Regierungsjahr, etwa 15 Jahre danach setzte sein Sohn Peter die Tradition als Bürgermeister fort. Terlan trat wie viele seiner Amtskollegen streng katholisch und speziell seiner Pfarrkirche sehr verbunden. Neben finanziellen Zuwendungen stiftete er schon um 1600 der Pfarrkirche St. Martin ein von Hans von Aachen geschaffenes Triptychon. Dieses stellte neben Themen der Heilsgeschichte im Mittelteil. auf den Seiten das Stifterpaar dar. Terlan (der Name wird auch als Therlan oder mit ter Lan bezeichnet), war mit Anna Catherina von Gail verheiratet. Nach der Säkularisation gelangten viele Objekte der wertvollen Ausstattung Klein St. Martins in die Kirche St. Maria im Kapitol, in der noch heute einige der übernommenen Kunstwerke vorhanden sind.[80]
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden
1632
1633
Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann Michael Cronenburg
1633
1634
Köln im Jahr 1633Auch wenn im Dezember 1632 der Angriff der Schweden auf Deutz abgewehrt wurde blieb die Reichsstadt Köln weiterhin gefährdet. In der Folge kam es im politischen Köln zu schweren Richtungskämpfen, in denen der zweite Bürgermeister, der turnusmäßig nachgerückte Johann Michael Cronenbe(u)rg pro-französische Tendenzen vertreten haben soll. Dies verhinderte wahrscheinlich seine Wiederwahl, denn erst über 30 Jahre später wurde ein Cronenberg erneut zum Bürgermeister der Stadt gewählt.[81]
Jojann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll
1634
1635
Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden
1635
1636
Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim
1636
1637
Keine Angaben
Johann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll
1637
1638
Johann Oeckhoven
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep
1652
1653
Lyskirchen, Ausschnitt Mercatorplan 1571, Bereich Holzmarkt
Das Stammhaus der „Lyskirchen“ wurde zum Pfarrhaus der Kirche St. Maria Lyskirchen[82]
Gerhard Pfingsthorn und Andreas von Mulheim
1653
1654
Keine Angaben
Peter von Wolfskehl, Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen (Nachrücker)
1654
1655
Haus Broich, Herrenhaus
Johann Wilhelm von Siegen war ein Nachkomme der Ahnherren Tilmann und Arnold von Siegen, die erstmals ab dem 15. Jahrhundert hohe Ämter der Stadt Köln bekleidet hatten. Auch Johann Wilhelm war Herr zu Sechtem auf der Grauen Burg sowie Herr zu Broich (bei Jülich).[83]
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep
1658
1659
Keine Angaben
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von Juden (auch Judden)
1659
1660
Jud(d)en, Sohn des Constantin v. J., erwarb 1670 für 8000 Reichstaler ein Gut in Friesheim von den Eheleuten Johann Reinhard Freiherrn von Hoheneck und seiner Frau Martha Helena von Eltz. Johann Wilhelm starb 1676 und wurde zu St. Aposteln in Köln begraben.[84]
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von den Juden
1662
1663
Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen
1663
1664
Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep
1664
1665
Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen
1665
1666
Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen
1666
1667
Johann Wilhelm von Siegen starb 1666 im Amt. Auch seine zweite Ehen mit Elisabeth Walpott von Hatzfeld, war kinderlos geblieben, sodass die Erbfolge an die Neffen Johann Wilhelms fiel.[85]
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg
1667
1668
Caspar von Cronenberg (-burg) war Sohn eines Bürgermeisters. Er wurde im Jahr 1643 zum „Gebrechsherren“ gewählt und schied als er am 26. Mai 1662 Syndicus wurde aus dem Rat aus. 1667 wurde er zum regierenden Bürgermeister gewählt und starb am 19. April 1691. Durch seinen Tod kam er einer Amtsenthebung zuvor.[1]
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen
1668
1669
Keine Angaben
Franz Braßart und Jakob von Wolfskehl
1669
1670
Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg
1670
1671
Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen
Die heutige Burg Redinghoven erwarb um 1670 die Kölner Familie Wilhelm von der Juden. Wilhelm war wie sein Vorfahre Franz Konstantin von der Juden, mehrfach Kölner Bürgermeister der Freien Reichsstadt Köln.
Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel
1672
1673
Keine Angaben
Caspar von Cronenberg und Hermann von Wedig
1673
1674
Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen
1674
1675
Letztes Amtsjahr des Bürgermeisters Juden, er starb nach sechs Amtszeiten im Jahr 1676.[84]
Maximilian von Kreps (1624–1684) war Bannerherr der Kaufmannsgaffel Windeck und gehörte von 1658 bis 1673 dem Kölner Rat an. Die beiden Herren waren zwei Jahre später erneut im Amt.
Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel
1678
1679
Schon im Spätmittelalter wurde „Im Martinsfeld“ neben den der Abtei St. Pantaleon zinspflichtigen „Hayenhöfen“, auch die Burg der „Wolfskeel“ angeführt.[86]
Gisbert von den Hoevel, war seit dem 23. Juni 1653 „Gebrechsherr“ und wurde am 24. November 1671 als Rentmeister in den Kreis der sechs Bürgermeister gewählt. Er verstarb am 24. April 1679 im Amt des regierenden Bürgermeisters.[1]
Caspar von Cronenberg und Heinrich de Groote
1679
1680
Keine Angaben
Maximilian von Kreps, Ferdinand von Kollen und Adam von dem Broich (Nachrücker)
1680
1681
Von Kreps war zweimal Bürgermeister, wurde jedoch im Zuge der Gülich-Rebellion der Bestechung, Nötigung und Erpressung überführt und seines Amtes enthoben. Es gelang ihm aber, die Kölner Reformbewegung gegen den Klüngel der Regierenden als Aufruhr des Pöbels darzustellen und am kaiserlichen Hof zu Wien höchste Unterstützung zu finden. Gülich wurde schließlich hingerichtet.
Adam von dem Broich ersetzte als Nachrücker Maximilian von Kreps. Von dem Broich (1632–1686) Dr. jur., lehrte seit 1662 als Professor an der juristischen Fakultät der Kölner Universität und wurde an dieser mehrmals zum Dekan gewählt. Broich war jedoch auch in der Politik aktiv. Er saß von 1650 bis 1679 im Rat der Stadt und wurde absichtlich, als einer der nicht dem inneren Kreis der Bürgermeister angehörte, zum Nachfolger gewählt. Broich verstarb 1686, er hatte nur diese erste Amtszeit.[87]
Der 1624 geborene „Wolfskehl“ war seit dem 20. Juni 1653 „Gebrechsherr“ im Rat und wurde 1668 als Rentmeister in den Kreis der sechs Bürgermeister gewählt. Zur Zeit seiner Aussage (Gülichverfahren) war er Rentmeister. Er verlor sein Amt am 30. Dezember 1680 und flüchtete aus Köln. „Wolfskehl“ soll am 12. Oktober 1683 verstorben sein.[1]
Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum
1681
1682
Keine Angaben
Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius
1682
1683
Johann Jakob Wissius
Johann Jakob Wissius (Wissio), geboren am 12. Oktober 1619, war Sohn eines Syndicus der Stadt. Wissius war Lizentiat der Rechte und seit Juni 1660 für die Gaffel der Gürtelmacher im Rat. Er wurde 1682 in das Amt gewählt.[1]
Johann Peter Meinertzhagen und Johann Jakob von Bilstein
1683
1684
Johann Peter Meinerzhagen (1633–1689), verheiratet mit Sofia Columba de Roy.[88]
Johann Jakob von Bilstein und Walram von Rodenkirchen
1684
1685
Keine Angaben
Walram von Rodenkirchen und Johann Hermann Halffius / Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius als Nachrücker
1685
1686
Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen
1686
1687
Hermann von Mylius (1638–1699) Lic. jur., war Mitglied der Gaffel Windeck und wurde 1687 deren Bannerherr. Von Mylius war zudem 1687/77 Provisor der Kölner Universität und war von 1667 bis 1682 Ratsherr der Stadt. Das Amt des Bürgermeisters bekleidete er viermal und starb 1699 in seiner Amtszeit. Noch ein Jahr zuvor war er von Kaiser Leopold I. in den Reichsedelstand erhoben worden.[89]
Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum
1687
1688
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1688
1689
Burg Arloff
Johann von Imstenradt (1645–1711) Lic. Jur., war der jüngste Sohn des Gerhardt Imstenradt und seiner Frau Anna Jabach. Er gehörte der Gaffel Himmelreich an und wurde deren Bannerherr. Er war von 1673 bis 1685 Ratsherr der Stadt und wurde siebenmal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Imstenradt war von 1690 bis 1699 Provisor der alten Kölner Universität. Verheiratet war er seit 1670 mit Maria Elisabeth zum Pütz, mit der er fünf Kinder hatte.[90]
Werner Dietrich von Friemersdorf, genannt Pützfeld, verkaufte im Jahr 1685 seinen zu Arloff gelegenen Allodialrittersitz neben Mühle und übrigen „Appertinentien“ (Zubehör, die zugehörigen Güter) an Philipp Wilhelm von Mockel. Dieser hatte die Burg Arloff bis 1712 in Besitz.[91]
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen
1689
1690
Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft
1690
1691
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1691
1692
Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen
1692
1693
Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft
1693
1694
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1694
1695
Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen
1695
1696
Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft
1696
1697
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1697
1698
Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen
1698
1699
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Balthasar von Mülheim
1699
1700
Keine Angaben
18. Jahrhundert
Name
von
bis
Anmerkungen/Bild
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1700
1701
Keine Angaben
Johann Jakob von Huigen, Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz (Nachrücker)
1701
1702
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg
1702
1703
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1703
1704
Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz
1704
1705
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg
1705
1706
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1706
1707
Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz
1707
1708
Johann zum Pütz wurde am 25. Mai 1651 in der alten Kölner Pfarrkirche St. Kolumba getauft. Johann heiratete am 17. April 1674 Anna Lucia von Snellen, und starb am 5. November 1708. Er wurde in der Kirche St. Columba unter dem Muttergottesaltar am 1. Pilar (Pfeiler, Säule) am 9. November 1708 beigesetzt. Einer seiner Enkel wurde ebenfalls zum Bürgermeister der Stadt Köln gewählt, es war Johann Caspar Josef zum Pütz.[92]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg
1708
1709
Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel
1709
1710
Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Heinrich von Junkerstorf
1710
1711
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg
1711
1712
Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld
1712
1713
Keine Angaben
Heinrich von Junkerstorf und Franz de Groote
1713
1714
Franz (auch Francis) de Groote (16?1–1721) war ein Sohn des Bürgermeisters Heinrich de Groote und seiner Frau Anna Braßart (Brassart). Die Familie kam 1584 aus Antwerpen nach Köln und wurde im 17. Jahrhundert durch Handelsgeschäfte mit Italien und Ibertien zu einer der reichsten der Stadt. Als Mitglied und Bannerherr der Fassbindergaffel gehörte Franz 1693 bis 1708 dem Rat an und wurde im Jahr 1713/14 erstmals Bürgermeister.[93]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg
1714
1715
Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld
1715
1716
Der medizinischen Fakultät der alten Universität zu Köln hatte es seit ihrem Bestehen an eigenen Räumlichkeiten gemangelt. Erst am Anfang des 18. Jahrhunderts kam es unter Bürgermeister von Weidenfeld zu einem Beschluss des Stadtrates einen für die Zwecke der Anatomie geeigneten Bau zu errichten. Im Jahr 1715 wurde die Mittwochsrentkammer beauftragt am Kornhaus nahe dem Berlich ein Theatrum anatomicum zu erbauen, deren Bau ab 1722 genutzt[94] und 1818 abgebrochen wurde.[95]
Franz de Groote und Johann Heinrich von Wintzler
1716
1717
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Theodor von Dulman
1717
1718
Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg
1720
1721
Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel, Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft (Nachrücker)
1721
1722
Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote
1722
1723
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg
1723
1724
Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft
1724
1725
Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote
1725
1726
Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft, Johann Peter von Herweg und Johann Aemols Josef von Mylius (Nachrücker)
1726
1727
Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft
1727
1728
Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote
1728
1729
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg, Johann Aemols Josef von Mylius und Ferdinand Josef von Beyweg (Nachrücker)
1729
1730
Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft
1730
1731
Keine Angaben
Hermann von Wedig und Nikolaus de Groote
1731
1732
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1732
1733
Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1733
1734
Keine Angaben
Nikolaus de Groote und Franz Josef von Herrestorf
1734
1735
Franz Josef Ignaz von Herrestorf (1687–1771) war Herr zu Pesch. Er gehörte der Gaffel Windeck an und wurde 1753 deren Bannerherr. Er war von 1722 bis 1731 Ratsherr der Stadt und wurde dreizehnmal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Der während seiner letzten Amtszeit verstorbene Herrestorf war verheiratet mit Gertrud Stoessberg, mit der er neun Kinder hatte.[97]
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1735
1736
Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1736
1737
Keine Angaben
Nikolaus de Groote, Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar (Nachrücker)
1737
1738
Franz Caspar von Wymar
Franz Caspar von Wymar (1693–1772), Herr zu Pesch, verfügte mit seiner Familie im Köln/Dürener Raum über großen Grundbesitz. Wymar heiratete 1728 Naria von Moers († 1747/48), mit der er drei Kinder hatte. Von 1720 bis 1738 war er Ratsherr der Stadt Köln und hatte in der Folge elf Amtszeiten als Bürgermeister.[98] Franz Kaspar von Wymar wurde 1693 in Köln geboren (~ in St. Paul). Er starb 1772.[99]
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1738
1739
Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1739
1740
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1740
1741
Von Wymar (1693–1772) und von Herrestorf
Waren als Gespann zwischen 1740 und 1771 elfmal Bürgermeister.
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1741
1742
Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1742
1743
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1743
1744
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1744
1745
Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1745
1746
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1746
1747
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1747
1748
Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1748
1749
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1749
1750
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1750
1751
Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich
1751
1752
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1752
1753
Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg
1753
1754
1754/55 wurde Johann Peter Herweg in seiner Amtstätigkeit durch Aktennotizen der Sammlung Von Groote bestätigt. In den Urkunden heißt es: „Kondolenzschreiben der Familie Schlaun zu Elten an den Kölner Bürgermeister Johann Peter Herwegh aus Anlass des Todes von dessen Ehefrau Clara Catharina geb. von Junkersdorf“.[1] Herweg ist weiterhin belegt durch die finanzielle Unterstützung seines Verwandten Johann Philipp Jakob von Horn-Goldschmidt während dessen Theologiestudiums in Köln.
Melchior Rutger von Kerich, Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius (Nachrücker)
1754
1755
Johann Balthasar von Mülheim
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1755
1756
Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote
1756
1757
Maria Franz Gabriel de Groote, (12. Juni 1721 – 16. September 1792) beerdigt in der Kölner Kirche am Elend. Franz Jakob Gabriel de Groote wurde als „Edler von Groote zu Kendenich“ von Kaiser Franz Josef II. am 13. Februar 1780 in den Reichsritterstand erhoben.[100]
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1757
1758
Ehemaliges „Erzbischöfliches Palais“ Köln, erbaut um 1758. Foto Hugo Schmölz
Johannes Balthasar (Josef) von Mühlheim, so die Schreibweise bei v. Mering und andern, Herr zu Schwarzbongart und Boedorf, Sohn des gleichnamigen Bürgermeisters und der Maria Christina von Mylius (28.12.1701 – 27.12.1775)[101]. Das von ihm im Jahre 1758 erbaute Palais befand sich später in Besitz der Familie des Freiherren Clemens Heereman von Zuydwyck. Noch 1811 stellte die Familie das Palais Napoleon und seiner Frau, der Kaiserin Marie Luise anlässlich ihres Kölner Besuches, als Wohnung zur Verfügung. 1817 wurde die Liegenschaft vom Preußischen Staat gekauft, und 1824 zur Residenz des Erzbischofs bestimmt.
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1758
1759
Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote
1759
1760
Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1760
1761
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
In ihrem Testament von 1761 verfügte Anna Margarethe Witwe von Redinghoven geborene von Wymar, dass sie ihren Bruder Franz Kaspar von Wymar, Bürgermeister zu Köln, zum Alleinerben ihrer Güter bestimmt.[102]
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote
1762
1763
Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1763
1764
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1764
1765
Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote
1765
1766
St. Gregorius, Elendskirche
Zu der auch Grootesche Familienkirche genannten Elendskirche im Severinsviertel wurde im Jahr 1765 durch Mitglieder der Familie de Groote, den Brüdern Kanonikus Everhard und Bürgermeister Franz Jakob Gabriel de Groote, der Grundstein gelegt.
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1766
1767
keine weiteren Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1767
1768
Zu von Wymar siehe Bildtext am Artikelanfang
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote
1768
1769
Allianzwappen der Familien de Groote und zum Pütz
Die Verschwägerung der Familien zum Pütz und de Groote zeigt sich im Allianzwappen über dem Toreingang zur Burg Kendenich.
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1769
1770
Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar
1770
1771
Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg
1771
1772
Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius
1772
1773
Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz
1773
1774
Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg
1774
1775
Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Arnold Theodor von Stattlohn
1775
1776
Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz
1776
1777
Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg
1777
1778
Keine Angaben
Johann Arnold Theodor von Stattlohn Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich
1778
1779
Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg
Im November 1787 stimmte der Rat über eine eingebrachte Petition der Protestanten ab. In dieser baten sie um die Erlaubnis zu „stiller Religionsausübung“ sowie um Zustimmung zur Errichtung eines Gebets- und Schulhauses. Für das Anliegen erreichte Bürgermeister „Franz Jakob Josef Freiherr von Hilgers“ in der Ratsversammlung eine knappe Mehrheit. Die Auseinandersetzungen der 1780er Jahre gingen als Kölner Toleranzstreit in die Kölner Geschichte ein.[103]
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg
Wappen derer von Wittgenstein, Familien grab Melaten
Johann Jakob von Wittgenstein (24. Februar 1754 – 15. März 1823) wurde unter Napoleon 1803 zum Maire von Köln ernannt. An die Familie erinnern im Stadtteil Lindenthal die Theresien- sowie Wittgensteinstraße.[104] Auch der ehemalige bürgerliche Landsitz der von Wittgenstein, in Vorgebirgsort Roisdorf, die „Villa Wittgenstein“, erinnert an die Kölner Bürgermeisterfamilie.
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers
1790
1791
Keine Angaben
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf und Reiner Josef Anton von Klespé
1791
1792
Reiner Josef Anton von Klespé lebte von 1744–1818
Johann Jakob Hermann Josef von Wittgenstein, Heinrich Josef Franz Anton und Hermann Josef Balthasar de Groote (Nachrücker)
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers
1793
1794
von Stattlohn verstarb während einer späteren Amtszeit († 23. Juli 1797).
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf, Reiner Josef Anton von Klespé und als Nachrücker Nikolaus DuMont
1794
1795
Nikolaus DuMont, amtierte 1795 als letzter gewählter Bürgermeister
Reiner Josef von Klespe übergab symbolisch dem französischen General Jean-Étienne Championnet am Schlagbaum des Hahnentores die Stadtschlüssel.
Nikolaus DuMont wurde im Dezember 1794 für den im gleichen Monat verstorbenen Bürgermeister F. C. v. Herresdorf als letzter Bürgermeister der „Freien Reichsstadt Köln“ gewählt.[105][106]
Das traditionsreiche Amt Kölner Bürgermeister wurde mit veränderten Modalitäten unter der französischen Besatzung Kölns fortgesetzt.
Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: St. Alban, St. Andreas, Antoniterkirche, St. Aposteln, St. Cäcilia, St. Columba, St. Cunibert, Elendskirche, St. Georg. Druck und Verlag Schwann, Düsseldorf 1906
Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz. 3 Bände A – Z, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, ISBN 3-7743-0155-7
Carl Dietmar: Die Chronik Kölns, Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00193-7
Thomas Adolph: Geschichte der Pfarre St. Mauritius zu Köln. Mit einer Abbildung der alten Abtei St. Pantaleon nach Stengelius. 1. Aufl. J. P. Bachem, Köln 1878
Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1.
A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1. Köln 1848
J. J. Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Nach den Urkunden, In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 43 (1885), S. 1–79
Arnold Stelzmann: Illustrierte Geschichte der Stadt Köln. Verlag Bachem, Köln 1958, Verlagsnummer 234758
Wolfgang Herborn: Zur Rekonstruktion und Edition der Kölner Bürgermeisterliste bis zum Ende des Ancien Regime. In: Rheinische Vierteljahresblätter 36 (1972)
Leonard Ennen, Gottfried Eckertz: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 6 Bände, Köln 1863/79
Konrad Adenauer u. Volker Gröbe: Straßen und Plätze in Lindenthal. J. P. Bachem Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7616-1018-1
Wolfgang Rosen, Lars Wirtler, Dorothee Rheker-Wunsch und Stefan Wunsch: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1: Antike und Mittelalter – Von den Anfängen bis 1396/97, herausgegeben im Auftrag des Fördervereins Geschichte in Köln e. V. Köln: J.P. Bachem Verlag 1999, ISBN 3-7616-1324-5.
Bernd Dreher, Brigitte Klosterberg, Uwe Neddermeyer: in Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Band II. Spätes Mittelalter und Frühe Neuzeit. Förderverein Geschichte in Köln e. V., J. P. Bachem Verlag Köln, ISBN 3-7616-1285-0
Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Verlag: Köln : Kölnisches Stadtmuseum (1. Januar 2006), ISBN 3-927396-94-X
Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897 (Nachdruck Verlag Schwann 1983), ISBN 3-590-32118-0
Hugo Stehkämper, Starb Gerhard Unmaze am 21. Januar 1197 oder 1198? , In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins e. V. Nr. 72, SH-Verlag Köln 2001, ISBN 3-89498-972-6
Stefan Lewejohann, Köln in unheiligen Zeiten: Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg, Verlag: Böhlau Köln 2014, ISBN 978-3-412-22411-0
Wolfgang Drösser, Wesseling, Berzdorf, Keldenich und Urfeld. Geschichte – Bilder – Fakten – Zusammenhänge. Wesseling 2008, Abschnitt 2.5, „Landesherren Pfandherren und Grundherren in Wesseling im 16.- bis 18. Jahrhundert“, Seite 64 f
Einzelnachweise
Die Daten der Tabellen in den Spalten I., II und III sind der Auflistung von Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, S. 570 ff entnommen. Sie sind zum Teil in den Schriften Weinsberg’s zu finden.
↑ abcdef
Bernd Dreher, in Quellen, Kap. 26. S. 247
↑ ab
Nach Angaben des Kölner Stadtmuseums (Zeughaus)
↑Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: der Stadt Kornhaus, „allen Bürgern zu großem Nutzen erbaut; Fenster, Laden und Zinnen hat es mehr als Tage das Jahr“.
↑Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: „Der Fleischhallen gibt es fünf in der Stadt, wo man das Fleisch nach dem Pfund verkauft“.
↑Carl Dietmar, Der historische Stadtführer, S. 54/55/57/79
↑„Weberschlacht“ (1370/71), in: Wolfgang Rosen u. Lars Wirtler, S. 264 ff
↑W. Monschauer: Vorgeschichte des Oberweseler Krieges S. 160 unter Verweis auf Stadtarchiv Köln HUA 1/2263 mit den Siegeln der 5 Städte; LHA Koblenz Best. 1A Nr. 910. In: Anton Ph. Schwarz und Winfried Monschauer: Bürger im Schutz ihrer Mauern. 800 Jahre Stadtbefestigung Oberwesel. Hrsg. Bauverein Historische Stadt Oberwesel, 2012.
↑Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I., S. 46 f
↑Paul Clemen: „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897, S. 155
↑Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 96, Fußnote 11
↑Verweis nach J. J. Merlo: Die Koelhofsche Chronik berichtet Bl. 308a: „Anno domini Mccccxli. Dat dantz huys tzo Coellen Gurtzenich genoempt. In dem selven jair begonde die Stat Coelen tzo machen dat groisse koestliche dantzhuys boven Muren dat men noempt Gurtzenich“.
↑
Bestand 1042 im Historischen Archiv der Stadt Köln
↑Kölnisches Stadtarchiv, Haupturkundenarchiv Nr. 15349. Vgl. Gertrud Wegener: Geschichte des Stiftes St. Ursula in Köln (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V. Band 31). Köln 1971, S. 209.
↑Georg Mölich: Gelehrsamkeit, Universität, Humanismus und Antikenstudium. In: Renaissance am Rhein, S. 434, Katalog zur Ausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn, 2010/2011. Verlag: Hatje Cantz, ISBN 978-3-7757-2707-5
↑Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 97
↑Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S.284 bis 290.
↑Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 59
↑A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1.
↑Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1. Heft, 1860, S. 169–175
↑ abWerner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 98
↑Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 46
↑Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 102 f
↑Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S.287f.
↑Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: hier St. Aposteln,S. 153
↑Slg. Oidtman Band 12 Mappe Nr. 956 Zum Pütz, bearbeitet und herausgegeben von H. Schleicher
↑Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 115
↑Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 290 f
↑Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 6, 7: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Band 7, Abteilung 3, Ergänzungs-Band = Band 2, Abteilung 3, Ergänzungs-Band: Ludwig Arntz, Heinrich Neu, Hans Vogts: Die ehemaligen Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulbauten der Stadt Köln. S. 338 (Abbruch der Heiligkreuzkapelle und Gebäude der Anatomie)