Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Stadt Haßfurt zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]
Im flachen Maintal, auf einer Bodenschwelle am Zusammenfluss von Nassach und Main gelegen, gehört die Furtsiedlung Haßfurt zu den ältesten des Haßgaues. Die in ihrer Anlage heute noch mittelalterlich geprägte Stadt entstand als eine planmäßige Neugründung des 13. Jahrhunderts, die sich westlich an den ältesten Siedlungskern, die Obere Vorstadt, anschloss: Hier war der Burg benachbart eine Fischersiedlung entstanden. Die Altstadt ist eine gitterförmige Anlage, ehemals von einem nahezu rechteckigen Bering umgeben, der bereits im 14. Jahrhundert bestand und im 15./16. Jahrhundert wesentlich ausgebaut worden war. Die Stadt wird parallel zum Main in der Längsrichtung von der alten Verbindungsstraße Schweinfurt-Bamberg durchschnitten. An der Nordseite öffnet sich der Marktplatz, der nicht nur in seiner zentralen Lage, sondern auch in seiner Begrenzung durch die Stadtpfarrkirche und das Alte Rathaus hervorgehoben ist; jedoch liegen alle repräsentativen Bürgerhäuser an der Hauptstraße. Nach Süden, gegenüber dem Rathaus, führt die Brückenstraße zur Mainbrücke, wodurch die Stadt in fast regelmäßige Viertel geteilt wird. Jedoch war die Verbindung über den Main ehemals nicht so zentral orientiert, da sie über die enge Alte Brückenstraße durch das heute noch bestehende Maintor zur abgegangenen Mainbrücke führte. Die Hauptstraße, ehemals Steinweg, der schon 1585 gepflastert war, wird im Westen vom Würzburger Tor und im Osten durch die Hausgruppe um das Bamberger Tor mit der ehemaligen fürstbischöflichen Zehntscheune begrenzt. Das gut erhaltene Straßenbild wird überwiegend von zweigeschossigen Traufseithäusern (Ackerbürgerhäusern) geschaffen; die östliche Hälfte der Straße ist zudem durch eine repräsentativere bürgerliche Bebauung ausgezeichnet, maßgeblich Fachwerkhäuser des 16.–18. Jahrhunderts; nach Westen, dem Würzburger Tor zu, bestimmen hauptsächlich schlicht barocke oder klassizisierende Putzbauten das Bild. Die Hausgruppe Hauptstraße 23, 25, 27 und ehemalige 31 (jetzt 33 zugehörig) zeigt eine in das Ensemble eingepasste Bebauung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Entsprechend der Einteilung in Viertel gibt es vier der Hauptstraße parallel geführte Nebenstraßen: Im Nordwestviertel die Kaplaneigasse, die mit ihren zweigeschossigen, traufseitigen Ackerbürgerhäusern mit Toreinfahrten besonders charakteristisch den Typ dieser Straßen bewahrt, wozu noch kommt, dass hier eine ältere Pflasterung ohne Gehsteige erhalten ist; die Schlesingerstraße des Nordostviertels lässt den typischen Charakter noch erkennen, wiewohl hier besonders stark Modernisierung um sich gegriffen hat; ebenso ist die ackerbürgerliche Bebauung der Häckergasse im Südwestviertel trotz Um- und Neubauten noch ablesbar; die Zwerchmaingasse im Südostviertel besitzt nicht nur eine Reihe der charakteristischen Ackerbürgerhäuser, sondern auch durch die Baugruppe vom ehemaligen fürstbischöflichen Amtshaus mit Schüttboden und dem Amtsgerichtsgebäude einen architektonischen und bedeutungsmäßigen Schwerpunkt der Stadt. Das Straßengitter ergänzen nordsüdlich verlaufende Gassen, die, ihrer Bedeutung als bloße Verbindungsgassen entsprechend, weitgehend nur von Nebengebäuden der Hauptgassen und -straße begrenzt werden. Die östlich vorgelagerte Vorstadt ist heute im Wesentlichen der „Obere Vorstadt“ genannte dreieckige Platz, begrenzt von zwei auf das Bamberger Tor konvergierende Hauszeilen, hier durch einen modernen Ladenbau empfindlich gestört. Die Ritterkapelle, die noch 1339 als außerhalb der Stadt gelegene Pfarrkirche erwähnt wurde, bildet mit dem danebenliegenden Spitalgebäude den östlichen Abschluss des Platzes. Zwischen diesem Platz und dem Main erstreckt sich das eigentliche Vorstadtgebiet. Bis auf wenige Reste der Stadtmauer und die drei Stadttore wurde der Bering ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beseitigt und umgewandelt. So entstand unter Leitung von Baron von Klenk eine gärtnerisch gestaltete Promenade, die der Altstadt im Norden weiterhin eine Begrenzung gibt und sie auch von der hier seit Mitte des 19. Jahrhunderts tangierenden Bahnlinie absetzt. Der Eisenbahnanschluss zog eine urbane Aufwertung nach sich, die sich im Bau neuer Gebäude, insbesondere entlang von Bahnhofstraße und Promenade, zeigt. Das Ensemble ist wie folgt umgrenzt: Promenade, Bahnhofsweg, Friedhofsweg, Ostgrenze des Friedhofs, und Gartens bei Obere Vorstadt 17 und 19, Am Fröschgraben / rückwärtige Grundstücksgrenzen der Ostseite, Fischerrain, Main-Verlauf, Ringstraße ab Nr. 18 bis Untere Vorstadt. Aktennummer: E-6-74-147-1.
Beginnend im Norden an der Promenade sind entgegen dem Uhrzeigersinn folgende Teile der Stadtmauer erhalten.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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