Im Ersten Weltkrieg war er Landsturm-Zugführer der Abteilung 2/II in Wolhynien in der Ukraine. Am 30. November 1915 urgierte die Genossenschaft der bildenden Künstler beim k.u.k. Kriegspressequartier um Aufnahme Perls in das KPQ. Zur Herstellung einer Weihnachtsplakette für die Mannschaft seiner Truppe wurde ihm bis zum 5. Dezember 1915 Dienstunterbrechung gewährt.[3] Eine Aufnahme ins Kriegspressequartier ist hingegen nicht erfolgt.
1922 heiratete er die jüdische, aus Wien stammende Malerin Olga Perl. Im Zweiten Weltkrieg wurde Perls Wiener Atelier 1944 durch Fliegerbomben zerstört. Bei einer Weihnachtsausstellung 1940/41 stellte Perl im Wiener Künstlerhaus Silberprägungen wie Führer und Duce, Vernichtung Polens, Krieg 1939, Führermedaille; sowie in PerlmuttFrauenbildnis und Hofschauspieler Baumeister; Eisengussplaketten und Bronzeprägungen mit dem Thema Feuerwehr Wien sowie Elfenbeinarbeiten wie die Medaille Führer, München 1939, zwei Kinderbildnisse und Großdeutschland ist erstanden aus. Auch im Jahr darauf nahm Perl an der Jubiläumsausstellung im Wiener Künstlerhaus teil.[3] In den 1930er und 1940er Jahren wurden einige dieser Arbeiten von den Städtischen Sammlungen in Wien angekauft.
In den letzten Lebensjahren wurde Karl Perl vom Künstlerhaus unterstützt. Er verstarb am 2. August 1965 in Wien und fand seine letzte Ruhestätte am Südwestfriedhof Wien (Gruppe 58, Reihe 6, Nummer 7).[4]