Der Ort Gotor liegt auf dem Nordufer des Río Aranda etwa 91 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 600 m; die sehenswerte Stadt Calatayud befindet sich gut 43 km südlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 415 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Landbevölkerung; diese wanderte in die kleineren und größeren Städte ab (Landflucht).
Wirtschaft
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Heute gibt es zahlreiche Obstbäume und Gemüsefelder. Außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Eine in Ruinen liegende Burg (castillo) befindet sich etwas abseits des Ortes.[4]
Die einschiffige Pfarrkirche Santa Ana stammt aus dem 17. Jahrhundert; sie wurde aus einer Mischung von Bruch-, Werk- und Ziegelsteinen errichtet. Der Glockenturm(campanar) stammt aus derselben Zeit.[5]
Der im Jahr 1522 gegründete Dominikaner-Konvent (Ex-Convento de Santo Domingo) war zeitweise sogar eine päpstliche Universität. Im Rahmen der Auflösung des Kirchenbesitzes (desamortización) (um 1835) ging er in den Besitz der Gemeinde über und diente als Schule. Die Nebengebäude dienen heute als Hotel und Restaurant. Das Dach der Kirche (Nuestra Señora de la Consolación) ist bereits seit langem eingestürzt.[6]
Weblinks
Commons: Gotor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien