Der Gerichtsbezirk Schwaz bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[2]
ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Fügen und Zell den Bezirk Schwaz.[3]
Der Gerichtsbezirk Schwaz erfuhr 1928 eine Veränderung, nachdem die Gemeinde Terfens aus dem Gerichtsbezirk Hall ausgeschieden und per 1. April 1928 dem Gerichtsbezirk Schwaz zugewiesen wurde.[4]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwar die Gemeinden Kolsaß und Kolsaßberg per 1. Jänner 1948 wieder Teil des Bezirks Innsbruck-Umgebung, Bruck am Ziller und Steinberg am Rofan verblieben hingegen als Teil des Gerichtsbezirks Rattenberg beim politischen Bezirk Schwaz.[6]
Um die Gerichtsbezirksgrenzen wieder an die politischen Grenzen anzugleichen übernahm der Gerichtsbezirk Schwaz per 1. Juli 1970 die Gemeinden Bruck am Ziller und Steinberg am Rofan vom Gerichtsbezirk Rattenberg.[7]
Die Fläche des Gerichtsbezirks Schwaz erhöhte sich dadurch von 682,45 km²[8] auf 756,38 km² (2010).[9]
↑Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Tirol, Jahrgang 1938, IX. Stück, Nr. 20: „Verordnung des Landeshauptmanns vom 15. Oktober 1938 über die Einteilung des Landes Tirol in Verwaltungsbezirke“.
↑vgl. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951, Wien 1953, S. 232.
↑BGBl. Nr. 194/1972: „Verordnung der Bundesregierung vom 23. Juni 1970, mit der die Sprengel der Bezirksgerichte Rattenberg und Schwaz geändert werden.“
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951, Wien 1953