Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ist ein Geopark in Deutschland; er ist als solcher seit 2002 national und international zertifiziert. Seit 2015 ist er UNESCO Global Geoparks. Er liegt mit einer Größe von 3800 km² zwischen den Flüssen Rhein, Main und Neckar. Im Süden überschneidet er sich teilweise mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald auf baden-württembergischem Gebiet. Im Osten trifft er am Main mit dem Naturpark Bayerischer Spessart zusammen. Der Geopark weist eine sehr hohe Geodiversität auf und präsentiert unterschiedlichste Landschaften mit höchst unterschiedlichem geologischen Untergrund: von der Rheinaue über die Terrassen des Rheintals, Fußflächen und Randhöhen der Bergstraße in den Kristallinen Odenwald und weiter über den Buntsandstein-Odenwald zu den Muschelkalkflächen des Baulands.
Der Träger des Naturparks ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V., der 2008 aus dem Zusammenschluss des 1960 gegründeten Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V. und des Geopark Bergstraße-Odenwald e. V. entstand.
Aufgaben
Die UNESCO definiert für einen Geopark drei übergeordnete Ziele: Bewahrung der intakten Umwelt, Impulse für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und geowissenschaftliche Wissensvermittlung. Zur Bewahrung der Umwelt gehört bei einem Geopark insbesondere auch der Geotopschutz. Die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung soll vor allem auch dadurch erreicht werden, dass der Geopark durch seine Angebote den Geotourismus stärkt.
Schutzgebiete
Der südöstliche Teil des Naturparks ist als LandschaftsschutzgebietLSG innerhalb des Naturparks Bayerischer Odenwald (ehemals Schutzzone) (LSG-00562.01, WDPA: 396112) ausgewiesen.
Lösswand von Haarlass in Heidelberg, deren erste wissenschaftliche Beschreibung durch Karl Cäsar von Leonhard 1824 zur Einführung der Bezeichnung Löss führte
Katzenbuckel – mit 626,8 m Höhe die höchste Erhebung des Odenwalds