In unmittelbarer Nähe zu Geisig befand sich der römische Limes.
Geisig wurde um 1250 zunächst als Geisecho und um 1260 als Geiseche erstmals urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes kommt von Geisaha und bedeutet so viel wie der sprudelnde Bach, wahrscheinlich die Bezeichnung für den Hombach.
Thomas Heymann wurde am 8. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Geisig.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 88,6 % gewählt worden.[7]
Heymanns Vorgänger Frank Alberti übte das Amt von Juni 2019 bis Juli 2024 aus und war zur Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister angetreten.[8] Zuvor hatten Dirk Best (seit 2014)[9] und für einen Zeitraum von 17 Jahren Anita Krebs das Amt inne.[10]
Wappen
Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß in Gold ein schwarzes Giebelhaus, belegt unten mit einem an den blauen Wellenschildfuß stoßenden silbernen Mühlrad und oben im Giebel mit silbernem Fachwerk, ferner begleitet – jeweils schräg der Dachneigung folgend – oben rechts von einem grünen Lindenast mit drei fallenden Blättern und oben links von einer grünen Ähre.“
Sehenswertes
Kapelle (Ersterwähnung 1480) und Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Letztere wurde von einem Ahnherrn des Freiherrn vom und zum Stein erbaut.
Das alte Backhaus wurde renoviert und ist noch in Betrieb.
Als Denkmäler im UNESCO-Welterbe gelten auch der Obergermanisch-rätische Limes und einige Hügelgräber.
Touristen finden in Geisig zahlreiche Möglichkeiten sich auf Wander- und Radwegen, wie dem Lahn-Taunus-Wanderweg durch das Mühlbachtal, dem Limeswanderweg, dem Deutschen Limes-Radweg zu erholen. Als besondere Feste im Ort gelten die Gaasjer Fasenacht und das traditionelle Erntedankfest.
Öffentliche Einrichtungen
An öffentlichen Einrichtungen besitzt der Ort das Feuerwehrhaus (Träger ist die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau), ein eigenes Gemeindezentrum Hombachtal, den Kindergarten „Panama“ (Träger ist die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau) und einen großen Kinderspielplatz „Unser kleines Fort“.
↑Anton Joseph Weidenbach: Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, Wiesbaden: Stein, 1870, S. 29 (dilibri.de)