Frohnhofen liegt im Odenwald im südlichen Teil Hessens, 1000 m südöstlich des Hauptortes und liegt 208–225 m über NHN. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3105.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1307, als Eberhard Schenk von Erbach und Eberhard Rauch, Schenk Johannes Sohn, sich über den gemeinschaftlichen Besitz der „Burg Richenburg“ und der dazugehörigen Güter verglichen.[3] In erhaltenen Urkunden wurde Frohnhofen unter den folgenden Ortsnamen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung)[4]: Fronhoffen (1307), Vronhoue (1321), Fronehoven (1324), Fronhofen (1443) und Fronhoffen (16. Jahrhundert).
Am 1. Februar 1971 gliederte sich Frohnhofen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Reichelsheim i. Odw. ein.[5][6]
Für Frohnhofen wurde kein Ortsbezirk errichtet.
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Frohnhofen angehört(e):[4][7][8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAIS[4]; Zensus 2011[10]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Frohnhofen 21 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren keine Einwohner unter 18 Jahren, 15 zwischen 18 und 49, 3 zwischen 50 und 64 und 3 Einwohner waren älter.[10]
Die Einwohner lebten in 9 Haushalten. Davon waren keine Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In keinem Haushalt lebten ausschließlich Senioren und in 6 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Literatur
Erika Hörr: Der Weiler Frohnhofen bei Reichelsheim im Odenwald. Seine Geschichte, seine Höfe und deren Bewohner. GENDI: Otzberg-Hering 2016. (DNB1112297294)
Ortsteil Frohnhofen. In: Webtauftritt der Gemeinde Reichelsheim. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2016; abgerufen am 31. Januar 2016.
↑Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
↑Am 1. Februar 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Reichelsheim.
Einzelnachweise
↑Zahlen, Daten. Fakten. In: Internetauftritt der Gemeinde Reichelsheim. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2016; abgerufen am 31. Januar 2016.
↑Ortsteil Frohnhofen. In: Internetauftritt der Gemeinde Reichelsheim. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2017; abgerufen am 31. Januar 2016.
↑Erika Hörr: Der Weiler Frohnhofen bei Reichelsheim im Odenwald. Seine Geschichte, seine Höfe und deren Bewohner. Selbstverlag, Höchst/Otzberg 2016, S.13.
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 19 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).