Die Stadt wurde nach Jonathan Dayton benannt, einem Captain im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und einer der Unterzeichner der amerikanischen Verfassung, welcher später auch Sprecher des Repräsentantenhauses und Senatsmitglied gewesen war.
Die Stadt wird auch „Gem City“ (Edelsteinstadt) genannt. Keiner kennt allerdings den genauen Ursprung dieses Namens: Entweder wegen eines erfolgreichen Rennpferds mit dem Namen „Gem“, das aus der Stadt stammte, oder weil die Stadt schön wie ein Edelstein ist. Letztere Geschichte geht vermutlich auf einen Zeitungsbericht aus den 1840er Jahren zurück, der die Qualitäten „Daytons“ pries und sie als „the gem of all our interior towns“ bezeichnete.
Nach den Angaben des United States Census Bureaus hat die Stadt eine Gesamtfläche von 146,7 km², wovon 144,5 km² Land und 2,2 km² (1,50 Prozent) der Fläche Wasser ist. Ein Teil davon erstreckt sich ins Greene County. Bei der Stadt fließen der Great Miami River, der Stillwater River, der Mad River und der Wolf Creek zusammen. Nach dem Hochwasser von 1913 (Great Dayton Flood) wurden in der Stadt viele Dämme errichtet, um die Flüsse unter Kontrolle zu bringen.
Die Stadt hat sehr breite, gerade Straßen. Der Grund für diese breiten, geraden Straßen ist, dass die Stadt von Anfang an ein Markt- und Umschlagszentrum war. Die Straßen waren so breit, dass Ochsengespanne mit bis zu acht Zugtieren auf ihnen wenden konnten. Außerdem waren viele heutige Straßen früher Kanäle mit Fuhrweg daneben.
Innenstadt
Dayton hat einen hohen Anteil verlassener Gebäude innerhalb der City, dazwischen liegen geräumte Flächen. Die Stadt hat in den letzten Jahren zunehmend Geld für Abbruch ausgegeben. Einige Straßen der Altstadt wurden renoviert und mit Kleingewerbe belebt. Außerhalb der City sind dagegen große Siedlungen mit Einfamilienhäusern entstanden. Die sich aus dem Niedergang der Industrie in den letzten Jahrzehnten ergebenden stadtplanerischen und strukturellen Probleme ähneln denen anderen Städten des Rust Belt wie Detroit, Gary und Flint.
Einwohner glauben, dass die verlassenen Gebäude Quellen von Verbrechen und Drogen in der Nachbarschaft sind. Dayton ist mit anderen Städten Mitglied in einem Bund gegen Waffen.
Nach der Erhebung von 2000 leben 166.179 Menschen, 67.409 Haushalte und 37.614 Familien in der Stadt. Die Bevölkerungsdichte beträgt 1150,3 pro km². 53,36 Prozent der Bevölkerung sind Weiße, 43,13 Afroamerikaner, 0,30 Prozent amerikanische Ureinwohner, 0,65 Prozent Asiaten, 0,04 Prozent pazifische Insulaner, 0,70 Prozent von anderer ethnischer Herkunft. 1,83 Prozent sind Mischlinge, 1,58 Prozent sind Latinos.
Männer haben ein Durchschnittseinkommen von 30.816 Dollar, Frauen nur 24.937 Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen der Stadt beträgt 15.547 USD. 23,0 Prozent der Bevölkerung und 18,2 Prozent der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze, davon sind 32,0 Prozent Kinder oder Jugendliche jünger als 18 Jahre und 15,3 Prozent Menschen älter als 65.
Sehr beliebt sind die Dayton Flyers, das Basketballteam der dort ansässigen Universität. Außerdem gastiert hier manchmal die WWE.
The Dayton Bombers waren mit 18 Spielzeiten das am zweitlängsten in der ECHL vertretene Eishockey-Team. Im Juni 2009 musste das Team mangels Sponsoren und Investoren die Lizenz zurückgeben.[2] Ein weiterer Grund war die Rückkehr der Dayton Gems, die in der International Hockey League spielten. Sie begannen nach 12 Jahren Unterbrechung im Herbst 2009 wieder mit dem Training und den Heimspielen in der Hara Arena.[3] Nach einem Zusammenschluss der IHL mit der Central Hockey League spielen die Dayton Gems ab der Saison 2010/2011 in der CHL.[4]
Söhne und Töchter der Stadt
Die Stadt ist Geburtsort und Heimat der Luftfahrtpioniere Orville und Wilbur Wright, die vor ihrem erfolgreichen ersten Flug in Dayton eine Fahrradwerkstatt betrieben, in der sie auch an ihren Fluggeräten arbeiteten. Die Werkstatt ist heute ein National Historical Park, der vom National Park Service betrieben wird, und kann besichtigt werden.