Die Stadt liegt in der Flugsandebene nördlich des Odenwaldes. Die Kernstadt liegt auf 124 m ü. NHN an der Gersprenz, die in mehreren Armen das Stadtgebiet durchfließt. Babenhausen ist eine der waldreichsten Gemeinden Südhessens. Das Umland wird zum Großteil ackerbaulich genutzt, u. a. werden Spargel und Mais angebaut. Um die Stadt verteilen sich mehrere Kiesgruben. Die Kernstadt besteht aus der Gemarkung Babenhausen.[3] In dieser liegen die folgenden aktuellen bzw. historischen Siedlungsplätze:[4]
In der Kernstadt werden zudem noch verschiedene Wohngebiete mit Namen bezeichnet. Diese Namen sind jedoch nicht offiziell und auch nicht streng abgegrenzt (z. B. Erloch, Ost I–III, Altstadt).
Geschichte
Stadtentwicklung
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Babenhausen erfolgte unter dem Namen Babenhausense im Jahr 1236.[10][4]
Die Stadt wurde als Marktsiedlung planmäßig unmittelbar nördlich an die Burg Babenhausen als unregelmäßiges Viereck angelegt. Etwa in deren Mitte liegt der rechteckige Marktplatz, dessen Ostseite die (heute evangelische) Nikolauskirche bildet. Die Straßen zweigen rechtwinklig von der Hauptstraße ab und bilden westlich von ihr ein gitterförmiges Straßennetz.
Die Stadt erhielt 1295 durch KönigAdolf von Nassau Stadtrechte mit einem Wochenmarkt. In dieser Zeit wurde der Bau einer Stadtmauer begonnen, die 1445 mit Mauer und Graben neu errichtet wurde und ursprünglich sieben Türme und zwei Tore aufwies. Ein großer Teil der Mauer ist bis heute erhalten, ebenso der Mühlturm oder Hexenturm und der Breschturm oder „Spitze Turm“. Die Stadtrechtsverleihung durch König Adolf von Nassau wurde 1351, 1401 und 1404 erneuert.[4]
Babenhausen hatte ein eigenes Stadtgericht, das das Stadtrecht von Frankfurt am Main anwandte. Darüber hinaus gehörte es zum Land- und Zentgericht Altdorf, das für größere Streitigkeiten zuständig war und ebenfalls Stadtrecht von Frankfurt und später das Solmser Landrecht anwandte. Im 16. Jahrhundert wurde dieses Gericht durch den Landesherren in die Stadt Babenhausen verlegt, wobei die Stadt selbst nicht mehr in die örtliche Zuständigkeit des Gerichts fallen sollte. Es wurde zudem zum Teil mit städtischen Schöffen besetzt und war zuständig für die wichtigeren Verfahren. Kleinere Verfahren verhandelte das Stadtgericht von Babenhausen.
Kaiser Karl IV. verlieh am 22. Februar 1368 Ulrich III. von Hanau das Recht, in Babenhausen eine Münzstätte zu errichten und dort Münzen mit eigenem Wappen und den in Frankfurt oder Nürnberg üblichen Nominalen zu prägen. Zwar bestätigt König Ruprecht 1404 das Münzrecht, Gebrauch aber wurde davon nicht gemacht. Erst Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg, der dieses eigentlich nur für Babenhausen geltende Privileg stillschweigend auf Hanau übertrug, prägte danach erstmals Münzen.[11] Erst unter Graf Johann Reinhard arbeitet eine Münzstätte in Babenhausen in den Jahren 1607–1625 und prägte unter anderem Goldgulden.[4]
Um 1430 wurde der Ort Langenbrücken infolge der Agrarkrise zur Wüstung und ging in der Gemarkung Babenhausen auf.
1503, unter Graf Philipp II. von Hanau-Lichtenberg, erhielt die Stadt ein Privileg des Kaisers, einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen – den Nikolausmarkt.
Im Dreißigjährigen Krieg fruchtete die seitens der Grafen Johann Reinhard I. (* 1569; † 1625) und Philipp Wolfgang (* 1595; † 1641) zunächst verfolgte Politik der Neutralität nicht. Das Amt Babenhausen litt mit seiner Lage im Rhein-Main-Gebiet in der Nähe der Kurpfalz und an den Heerstraßen im Rheintal besonders intensiv. Mehrfach von unterschiedlichen Kriegsparteien besetzt, waren die umliegenden Dörfer schon in den ersten Kriegsjahren verwüstet, die Bewohner flohen, allein 2500 in die Stadt Babenhausen, wo daraufhin die Pest ausbrach. 1631 traf es die Stadt und das Schloss Babenhausen erneut, als sie durch kaiserliche Truppen besetzt und geplündert wurden. Ein Jahr später marschierten die Schweden unter General Graf Wolfgang Heinrich von Isenburg-Büdingen ein. Vom 23. Februar bis zum 28. März 1635 wurde die Stadt erneut von den Kaiserlichen unter Graf Philipp von Mansfeld,[12] allerdings erfolglos, belagert, 1636 dann aber doch bis 1647 von Kurmainz besetzt. Innerhalb der heutigen Gemarkung Babenhausen wurde durch Kriegsfolgen und Pest die Ortschaft Altdorf nach 1635 aufgegeben.
Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., 1736 kam es um Stadt und Amt Babenhausen fast zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den potentiellen Erben, der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Beide Seiten besetzten mit ihrem Militär jeweils einen Teil des Amtes. Die Stadt Babenhausen wurde durch hessen-kasselisches Militär besetzt. Die Auseinandersetzung konnte erst nach einem langjährigen Rechtsstreit vor den höchsten Reichsgerichten 1771 durch einen Vergleich, den sogenannten Partifikationsrezess, beendet werden. Danach fiel Babenhausen an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Im Jahr 1807 kam das Amt Babenhausen infolge der Napoleonische Kriege unter französische Verwaltung. Durch einen Staatsvertrag mit Frankreich 1810 aber an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und gehörte dann zu folgenden Verwaltungseinheiten:[4] bis 1821: Amt Babenhausen; 1821 bis 1832: Landratsbezirk Seligenstadt in der Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen; 1832 bis 1848: Kreis Offenbach mit der Einführung von Kreisen im Großherzogtum Hessen; 1848 bis 1852: Regierungsbezirk Dieburg während der Einteilung der Provinz Starkenburg in Regierungsbezirke; 1852 bis 1938: Kreis Dieburg mit der Aufhebung der Regierungsbezirke bis zum Ende der Provinz Starkenburg; 1938 bis 1977: Landkreis Dieburg; ab 1977: Landkreis Darmstadt-Dieburg, in dem der Landkreis Dieburg im Zuge der Gebietsreform in Hessen aufgeht.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Babenhausen:
„Babenhausen (L. Bez. Seligenstadt) Stadt; liegt am linken Ufer der Gersprenz, 2 St, von Seligenstadt und 4 St. von Steinheim, und hat 230 Häuser und 1602 Einw., die bis auf 20 Kath., 6 Reform und 80 Juden alle lutherisch sind. Man findet eine luther Pfarrkirche, die im 16. Jahrhundert erbaut worden ist, mit Bildsäulen einiger Päbste und Bischöfe, und der Gruft der Hanau Lichtenbergischen Linie, eine Posthalterei, das auf dem jenseitigen Ufer liegende, mit doppelten Wällen und drei Wassergräben versehene vormalige Gräf. Hanauische Residenzschloß, nun eine Militärstrafanstalt, ein 1804 erbautes Rathhaus, 2 Mahlmühlen, 1 Ziegelhütte und eine Leimsiederei. Jährlich werden hier 4 Krämermärkte gehalten. – Babenhausen, uraltes Eigenthum der Pfalzgrafen von Tübingen, oder eigentlich seine Mark, kommt 945 unter dem Namen Babenberg, zuerst urkundlich vor, und findet sich 1236 im Besitz der Herrn von Münzenberg. Zu dieser Zeit wird auch die Burg genannt. Sie hatte ihre Burgmänner, und als Zugehör konnte damals betrachtet werden: Altdorf, Hiltenhausen, Langenbrücken, Sickenhofen, Hergershausen und Harreshausen. Zwischen den Jahren 1258 bis 1278 kam Babenhausen mit 9 Dörfern an die Herrn von Hanau, als Münzenbergische Miterben, und 1295 wurde der Ort zur Stadt erhoben. Ulrich IV. von Hanau trug 1372 dem Kaiser Carl IV., der Babenhausen das Münzrecht ertheilte, Burg und Stadt zu Lehen auf. Nach des Ersteren Tod, 1404, gerieth sein Nachfolger Ulrich V. mit seinen Brüdern Johann und Reinhard, die auf eine größere Appanage Anspruch machten, in heftigen Streit, der endlich die Administration der Lande durch Erzbischof Johann II. zur Folge hatte. Nach Johann II. und Ulrich V. Tod, der in einem Jahre erfolgte, kam Reinhard II., obgleich Mainz sich mit Gewalt behaupten wollte, 1409 in den Besitz von Babenhausen, In dem Vertrag von 1458, wornach sich das gräfl. Hanauische Haus, in die Hanau–Münzenbergische und Hanau–Lichtenbergische Linie theilte, kam Burg und Stadt, sammt allem mittel- und unmittelbarem Zugehör, an die letztere Linie, die mit Graf Philipp I. begann. Dieser wählte 1467 die Stadt zur beständigen Residenz, wodurch sie sich sehr erhob. Graf Philipp III. verleibte 1521 die Dörfer Schaafheim, Harpertshausen, Schlierbach, Kleestadt, Langstadt mit Vorbehalt der pfälzischen Lehensrechte über Schaafheim etc., seiner Herrschaft Babenhausen ein. Im 30jährigen Krieg war Babenhausen bald im kaiserlichen, bald im schwedischen Besitz, und zuletzt nahm sie Churfürst Anselm Casimir von Mainz, der sie aber 1647 dem Grafen Johann Philipp als Deputirten, übergab. Nach dem Ausgang der Hanau–Lichtenbergischen Linie mit Graf Johann Reinhard, 1736, sollte die Herrschaft (Amt Babenhausen) in Besitz des Erbprinzen von Hessen-Darmstadt, als Gemahls der einzigen Tochter und einzigen Hanau–Lichtenbergischen Erben kommen; allein Hessen–Cassel widersetzte sich, und jedes dieser beiden Häuser setzte sich durch Militär in Besitz mehrerer Orte. Durch Vergleiches von 1762 und 1771 wurde das Amt in der Art getheilt, daß Hessen Darmstadt Schaafheim, Schlierbach, Altheim, Harpertshausen und Dietzenbach; Hessen Cassel aber Schloß und Stadt Babenhausen, Kleestadt, Langstadt, Harreshausen und Dudenhofen erhielt. Es gab nun zwei Aemter: Babenhausen und Schaafheim. Ersteres wurde 1807 von Frankreich in Besitz genommen, und 1810 dem zu dieser Zeit neu errichteten Großherzogthum Frankfurt einverleibt, von diesem aber noch in demselben Jahre an das Großherzogthum Hessen abgetreten.“[13]
Anfang des 19. Jahrhunderts begannen die Durchbrüche durch den Festungsgürtel. Das Bachtor im Süden wurde 1819, das Hanauer Tor („Kühtor“) im Norden 1823 und der Bachtorturm 1840 niedergelegt. Aber es wurde auch neu gebaut: Ein neuer südwestlicher Stadtteil („Neue Welt“) wurde errichtet und die Stadt seit 1870 nach Norden erweitert. Das Spessartviertel kam 1925 dazu, die Siedlung an der Seligenstädter Landstraße 1936/37.
Während des Zweiten Weltkriegs bestand in Babenhausen ein Lager für sowjetischeKriegsgefangene, das nach Kriegsende als DP-Lager für jüdische, baltische und tschechische Displaced Persons diente. Das DP-Lager, in dem bis zu 3000 Personen untergebracht waren, wurde Ende 1950 aufgelöst.
Ab Januar 1951 wurde Babenhausen bis 2006 eine bedeutende Garnison der US-Army, die mit den ArtillerieeinheitenMLRS und Patriot belegt war. Das genutzte Gelände lag im Südosten der Stadt. Die Nachfolgenutzung wird diskutiert, auch durch ein gemeinsames Projekt von Stadt und TU Darmstadt.
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Babenhausen angehört(e):
[4][14][15]
Für die Verwaltung wurden Landratsbezirke geschaffen, die erstinstanzliche Rechtsprechung Landgerichten übertragen. Der Landratsbezirk Seligenstadt erhielt die Zuständigkeit für die Verwaltung unter anderem für das gleichzeitig aufgelöste Amt Babenhausen, das Landgericht Steinheim übernahm im gleichen Bereich die zuvor durch die Ämter wahrgenommenen Aufgaben der Rechtsprechung.[17] Der Sitz des Gerichts wurde zum 1. Juli 1835 nach Seligenstadt verlegt und die Bezeichnung in „Landgericht Seligenstadt“ geändert.[18] Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1877 wurden Organisation und Bezeichnungen der Gerichte reichsweit vereinheitlicht. Zum 1. Oktober 1879 hob das Großherzogtum Hessen deshalb die Landgerichte auf. Funktional ersetzt wurden sie durch Amtsgerichte.[19] So ersetzte das Amtsgericht Seligenstadt das Landgericht Seligenstadt.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 / Zensus 2022 lebten am Stichtag, 9. Mai 2011 / 15. Mai 2022, in Babenhausen 15.587/16.957 Einwohner. Darunter waren 2117/2946 (13,6 % / 17,4 %) Ausländer, von denen 965/1430 aus dem EU-Ausland, 944/980 aus anderen Europäischen Ländern und 209/536 aus anderen Staaten kamen.[26]/[27] Von den deutschen Einwohnern hatten 9,2 % / ? einen Migrationshintergrund.[28]/[29] Nach dem Lebensalter waren 2766/2952 Einwohner unter 18 Jahren, 6657/6464 waren zwischen 18 und 49, 3223/4059 zwischen 50 und 64 und 2931/3477 Einwohner waren älter.[30]/[31]
Die Einwohner lebten in 6568/4705 Haushalten. Davon waren 1907/? Singlehaushalte, 1941/2026 Paare ohne Kinder und 2006/2084 Paare mit Kindern, sowie 584/594 Alleinerziehende und 131/? Wohngemeinschaften.
In 1278/706 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 4541/3247 Haushaltungen lebten keine Senioren.[32]/[33]
3702 Einwohner, davon 410 Neubürger, 384 Evakuierte
Babenhausen: Einwohnerzahlen von 1754 bis 2020
Jahr
Einwohner
1754
928
1786
1.033
1795
1.195
1800
1.192
1822
1.569
1829
1.602
1834
1.769
1840
1.904
1846
2.011
1852
1.965
1858
2.099
1864
2.074
1871
2.673
1875
2.516
1885
2.544
1895
2.066
1905
2.862
1910
2.947
1925
3.029
1939
3.143
1946
3.343
1950
4.567
1956
4.270
1961
4.583
1967
7.117
1970
7.240
1972
12.546
1975
13.950
1980
14.065
1985
13.673
1990
15.066
1995
16.300
2000
16.328
2005
16.299
2010
15.958
2011
15.587
2015
16.728
2020
16.927
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[4]; 1972:[35]; Hessisches Statistisches Informationssystem[36]; Zensus 2011[37]; Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.
Die Reformation erfolgte 1545 durch Erasmus Alberus unter Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg. Die Gemeinde wurde lutherisch. Zwischen 1777 und 1796 bestand unter den reformierten Landgrafen von Hessen-Kassel eine reformierte Pfarrerstelle. Nach 1807 fand kein reformierter Gottesdienst mehr statt.
Jüdische Gemeinde
Die älteste Erwähnung eines Juden in Babenhausen stammt aus dem Jahr 1318. Einhundert Jahre später wird eine Judenschule (Synagoge) erwähnt. Seit 1351 waren die Herren und Grafen von Hanau mit dem Reichslehen über die Juden belehnt, das bis ins 17. Jahrhundert immer wieder bestätigt wurde. Die jüdische Gemeinde in Babenhausen wurde erst durch den Holocaust ausgelöscht. Der jüdische Friedhof existiert noch. Am Standort der ehemaligen Synagoge in der Amtsgasse wurde ein Gedenkstein errichtet. Bauliche Reste, die säkular genutzt wurden, bestanden zumindest noch 1985.[42]
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Babenhausen neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sechs weitere Stadträte angehören.[48] Bürgermeister ist seit dem 17. Januar 2021 der parteiunabhängige Dominik Stadler.[49] Er setzte sich am 1. November 2020 im ersten Wahlgang gegen Amtsinhaber Achim Knoke (SPD), der sich um eine zweite Amtszeit beworben hatte, bei 50,69 Prozent Wahlbeteiligung mit 54,91 Prozent der Stimmen durch.[50]
2003–2009 Reinhard Rupprecht (CDU) gewählt sowohl in der Stichwahl vom 28. April 2002 als auch in der Wiederholung der Direktwahl am 10. November 2002[52]
Ortsbezirk Kerngemeinde Babenhausen (Gebiete der ehemaligen Stadt Babenhausen). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern.
Ortsbezirk Harpertshausen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Harpertshausen). Der Ortsbeirat besteht aus 5 Mitgliedern.
Ortsbezirk Harreshausen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Harreshausen). Der Ortsbeirat besteht aus 5 Mitgliedern.
Ortsbezirk Hergershausen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hergershausen). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
Ortsbezirk Langstadt (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Langstadt). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
Ortsbezirk Sickenhofen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Sickenhofen). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
Für Details siehe die jeweiligen Stadtteilartikel.
Ortsbeirat Kernstadt Babenhausen
Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 52,05 %. Dabei wurden gewählt: je zwei Mitglieder der CDU, der SPD, des Bündnis 90/Die Grünen und der „Freien Wähler Babenhausen“ (FWB), sowie ein Mitglied der FDP.[56] Der Ortsbeirat wählte Monika Heinlein (CDU) zur Ortsvorsteherin.[57]
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: „Geviert: 1 und 4 in Gold drei rote Sparren, 2 und 3 in Silber übereinander zwei schreitende, herschauende, rot gezungte schwarze Löwen.“[58]
Der Ort erhielt 1295 städtische Freiheiten und um 1310 ein eigenes Siegel, das in einem quadratischen Damenschild das Wappen enthält. Die Zusammenstellung entspricht den damaligen Besitzverhältnissen: Die Sparren führten die Herren von Hanau im Schild, für die Herkunft der Löwen bzw. Leoparden gibt es zwei Theorien: Entweder stammen sie aus dem Wappen derer von Hohenlohe, da Ulrich von Hanau 1310 die früher münzenbergische Herrschaft Babenhausen seiner Frau Agnes von Hohenlohe als Morgengabe überlassen hatte, oder sie stammen aus dem Wappen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, deren rechtsrheinische Residenzstadt 1458 bis 1736 Babenhausen war. Im 19. Jahrhundert wurde das Stadtwappen mitunter falsch tingiert, die Herkunft der Löwen unrichtig erklärt.
Flagge
Am 30. Januar 1981 wurde der Stadt Babenhausen durch das Hessische Innenministerium eine Flagge genehmigt, die wie folgt beschrieben wird: „Zwischen den mit jeweils einem goldenen Faden belegten roten Randstreifen in der oberen Hälfte des weißen Mittelstreifens das Stadtwappen.“[59]
Städtepartnerschaften
Babenhausen unterhält mit der Stadt Bouxwiller im Elsass, in Frankreich, seit 1984 eine Städtepartnerschaft.[60] 2004 wurde die zwanzigjährige Verschwisterung mit zwei großen Feiern – einer in Bouxwiller, einer in Babenhausen – begangen.
Das Natura-2000-Gebiet „In den Rödern bei Babenhausen“ südöstlich der Stadt ist mit 86 ha Sandlebensräumen von herausragender Bedeutung für zahlreiche Tiere und Pflanzen (FFH- und EU-Vogelschutzgebiet 6019-302).[61] Ehemals diente es als Truppenübungsplatz, seit 2007 wurden die Patriot-Stellungen abgebaut und zu naturnahen Biotopen umgestaltet. Zur Erhaltung der ausgedehnten offenen Sandrasen erfolgte übergangsweise eine Beweidung durch Schafe. Seit Juni 2014 beweiden Przewalskipferde dauerhaft die Flächen. Damit wird zugleich ein Beitrag zur Erhaltung dieser fast ausgestorbenen Steppenart geleistet. Für Besucher wurde innerhalb des umzäunten Geländes ein Rundgang mit Aussichtshügel angelegt.[62] Im Mai 2016 kam zu den fünf Przewalskistuten noch ein Hengst hinzu.
Die Schöne Eiche bei Harreshausen (Naturdenkmal) ist eine rund 550 Jahre alte Pyramideneiche mit einem Stammumfang von 3,85 Metern. Sie gilt als Mutter der Pyramideneichen und botanische Rarität. Weitere Pyramideneichen befinden sich am Spessartplatz.
BEBEN Beach-Party-Festival, jedes Jahr am ersten Wochenende im August (Donnerstag–Samstag)
Waldfest am zweiten Sonntag im August (letztmals 2015)
Altstadtfest (zweites Wochenende im September)
Kunst- und Kulturtage im November (letztmals 2017)
Weihnachtsmarkt in der Altstadt am ersten Adventswochenende
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 6685 Hektar, davon entfallen in ha auf:[66]
Nutzungsart
2011
2015
2021
Gebäude- und Freifläche
422
433
708
davon
Wohnen
235
240
265
Gewerbe
70
72
Betriebsfläche
167
162
davon
Abbauland
155
149
Erholungsfläche
41
46
davon
Grünanlage
21
25
Verkehrsfläche
377
384
392
Landwirtschaftsfläche
2177
2277
2194
davon
Moor
0
0
Heide
0
0
Waldfläche
3246
3239
3232
Wasserfläche
92
125
139
Sonstige Nutzung
165
21
Bildung
In der Stadt Babenhausen gibt es drei Grundschulen, eine Gesamtschule, ein sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum sowie Gymnasium. Zuständigkeit für diese Schulen ist das Schulamt des Landkreises Darmstadt-Dieburg.[67]
Grundschule im Kirchgarten
Bachwiesenschule Hergershausen (Grundschule)
Markwaldschule Langstadt (Grundschule)
Joachim-Schumann-Schule – Offene Schule Babenhausen (Integrierte Gesamtschule)
Bachgauschule in Babenhausen (Oberstufengymnasium)
Edward-Flanagan-Schule in Babenhausen (Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen; Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum)
Den Bahnhof Babenhausen (Hessen) erhielt die Stadt 1858, als die Hessische Ludwigsbahn die Rhein-Main-Bahn eröffnete. Babenhausen lag im Abschnitt der Strecke zwischen Darmstadt Ludwigsbahnhof (heute: Darmstadt Hauptbahnhof) und Aschaffenburg Hauptbahnhof. Zwanzig Jahre später wurde Babenhausen Kreuzungsbahnhof mit der Odenwaldbahn, deren Streckenast Babenhausen–Eberbach 1870 und 1882 im Abschnitt Babenhausen–Hanau Ost (heute: Hanau Hauptbahnhof) in Betrieb ging. In den 1920er Jahren begannen wegen ansteigenden Straßenverkehrs große Umbaumaßnahmen am Bahnhof: Die Gleise wurden fünf Meter höher auf einen Damm gelegt, die Bahnübergänge an der Aschaffenburger und an der Darmstädter Straße geschlossen. Direkt neben dem Empfangsgebäude wurde eine Unterführung zur heutigen B 26 gebaut. Die Arbeiten wurden 1928/1929 abgeschlossen. Das Bahnhofsumfeld wurde 2014–2016 im Zuge eines Stadtumbauprojektes neu gestaltet, eine Fußgängerunterführung hergestellt und Barierrefreiheit hergestellt. Der Bahnhof verfügt über zwei Park&Ride Anlagen im Norden und Süden sowie überdachte Radabstellflächen und abschließbare Fahrradboxen.
Zusätzlich befindet sich am Bahnhof ein wichtiger Knotenpunkt des regionalen Busverkehrs. Im Zuge des Stadtumbaus wurden die Haltestellen auf den Bahnhofsvorplatz verlagert.
Unternehmen
Der Autozulieferer Continental ist der größte Arbeitgeber in Babenhausen und im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Das Werk gehört zum Geschäftsbereich Continental Automotive GmbH. Ende 2018 waren dort 3600 Mitarbeiter beschäftigt. Im September 2019 kündigte das Unternehmen an, bis Ende 2025 die Serienproduktion der Anzeige- und Bedienelemente aufzugeben. Dadurch sollen etwa 1800 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren: 1800 in der Produktion und 450 in der Entwicklungsabteilung.[68] Mit Demonstrationen und Streikaktionen fordern die Betroffenen und die IG Metall, den Standort zu erhalten und einen Sozialtarifvertrag abzuschließen.[69]
Weit über Babenhausen hinaus bekannt sind die Erzeugnisse der Lässig GmbH. Das mittelständische Familienunternehmen mit etwa 80 Mitarbeitern entwickelt und vertreibt Produkte für Familien mit Klein- und Schulkindern, unter anderem Wickeltaschen und Wickelrucksäcke.
Mehrere Unternehmen betreiben Sand- und Kiesabbau, unter anderem die Schumann & Kardt GmbH & Co. KG bei Harreshausen, die Kieswerke Kaspar Weiss GmbH & Co. KG nördlich der Bundesstraße 26 bei Harreshausen und die HeidelbergCement AG.
Fast 200 Jahre lang wurde in Babenhausen auch Bier gebraut. Die Privatbrauerei Michelsbräu GmbH hat ihre Produktion 2011 eingestellt; das Unternehmen wurde 2021 von der Pfungstädter Brauerei übernommen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Reinhard Hanauer (unbekannt–1529), Propst zu Neuweiler und Domherr in Worms
Maximilian Adam von Blumencron (* 1612 als Maximilian Adam Ludwig; † nach 1690), Militär der Katholischen Liga im Dreißigjährigen Krieg, Amtmann der Fürstbischöfe von Würzburg und Begründer des Adelsgeschlechtes der Ritter (später Freiherren) von Blumencron
Wilhelm Grünewald (1859–1925), Politiker (Fortschrittliche Volkspartei, DDP), MdL (Hessen), Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
Oskar Hock (1898–1976), Arzt, NSDAP-Funktionär, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
Heinrich Klein (1932–1989), Politiker (SPD); 1970–1976 Landrat des Landkreises Dieburg und 1976–1989 Mitglied des Deutschen Bundestages, geboren in Hergershausen
Johann Adam Oest (1946–2019), Schauspieler und Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater
Jürgen Schumann (* 29. April 1940 in Colditz; † 16. Oktober 1977 in Aden, Jemen), Pilot der Lufthansa, RAF-Opfer, letzter Wohnort Babenhausen, wurde dort beigesetzt
Janik Bachmann (* 6. Mai 1996 in Groß-Umstadt), Fußballspieler
Barbara Demandt: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains (= Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. 29). 1966, S. 93.
Max Herchenröder: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dieburg. 1940, S. 10 ff.
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 533 f.
Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch. Band 1, Starkenburg 1937, S. 29 ff.
Hans Georg Ruppel (Bearb.): Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform (= Darmstädter Archivschriften. 2). 1976, S. 52.
Dagmar Söder: Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Offenbach (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland.) 1987, S. 38 ff.
↑Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
↑Bawehause Helau. In: Kinder und Jugendförderung. Stadt Babenhausen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2017; abgerufen am 8. Dezember 2017.
↑In historischen Dokumenten ist der Ort im späten Mittelalter unter folgenden Ortsnamen belegt: Babenhausen (1236), Babenhusen (1254, 1295), Babenhosen (1314), Babinhusin (1345), Babynhusin (1348), Babinhusen (1353, 1374) und Bobinhusen (1357). [siehe LAGIS]
↑Fried Lübbecke: Hanau. Stadt und Grafschaft. Köln, 1951, S. 279 ff. (282).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).
↑ ab
Die Eintheilung des Landes in Landraths- und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14. Juli 1821. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz. (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1821 Nr.33, S.403ff. (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek).
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 14. November 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.46, S.1828, Punkt 1506; Abs. 10. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1MB]).
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschluss und Gliederung von Gemeinden vom 29. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.3, S.84ff., Punkt 93, Nr. 66 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0MB]).
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.28, S.1197, Punkt 851; 2. Abs. 3. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4MB]).
↑Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC180532844, S.223.
↑ abHauptsatzung. (PDF; 338 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Babenhausen, abgerufen im Oktober 2019.
↑
Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.33, S.1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9MB]).
↑Reinhard Rupprecht: Bürgermeisterwahl 2008 - „Reinhard Rupprecht ist seit 2003 Bürgermeister in Babenhausen/Hessen.“ – op online, Januar 2009: Es bleibt der „Stolz auf das Geleistete“ - „Nach sechs Jahren endete am Wochenende die Amtszeit von Reinhard Rupprecht als Bürgermeister. 107 Stimmen gaben in der Stichwahl gegen Gabi Coutandin den Ausschlag für die Herausforderin.“
↑Klemens Stadler: Die Gemeindewappen des Landes Hessen. Neuausgabe des Sammelwerks Deutsche Ortswappen von Prof. Otto Hupp im Auftrage der HAG Aktiengesellschaft in Bremen, bearbeitet von Dr. Klemens Stadler, Zeichnungen von Max Reinhart (= Deutsche Wappen – Bundesrepublik Deutschland. Band3). Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S.17.
↑Genehmigung einer Flagge der Stadt Babenhausen, Landkreises Darmstadt-Dieburg vom 30. April 1981. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1981 Nr.20, S.1086, Punkt 639 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,0MB]).
↑Friedrich Schöneich: Praeludium 1967 bis 1984. Wie es zur Verschwisterung von Babenhausen und Bouxwiller kam. In: Klaus Lötzsch, Georg Witteberger: Beiträge zur Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. (= Babenhausen einst und jetzt. 31). 2004, S. 7–18.
Esta página cita fontes, mas que não cobrem todo o conteúdo. Ajude a inserir referências. Conteúdo não verificável pode ser removido.—Encontre fontes: ABW • CAPES • Google (N • L • A) (Novembro de 2021) Mirsaid Sultan-Galiev Mirsaid Sultan-Galiev Nascimento 1892Ufa, Rússia Morte 28 de janeiro de 1940 (47 anos)Moscovo Residência Klinichesky Nacionalidade Tártaro Cidadania Império Russo, União Soviética Cônjuge Fati...
جزر سينغيه جزر سينغيه (إندونيسيا) خريطة الموقع تقسيم إداري البلد إندونيسيا[1] [2] التقسيم الأعلى سولاوسي الشمالية[1] خصائص جغرافية إحداثيات 3°00′N 125°30′E / 3°N 125.5°E / 3; 125.5 [3] المساحة 461.11 كيلومتر مربع الارتفاع 628 متر السكان التعداد ا
Distrito 15 de Jalisco Distrito electoral federalCabecera distrital La BarcaEntidad Distrito electoral federal • País México • Entidad federativa Jalisco • Circunscripción electoral Primera circunscripción[1]Diputada Ana Laura Sánchez Velázquez Subdivisiones 199 secciones electoralesMunicipios Atotonilco el Alto, Ayotlán, La Barca, Degollado, Jamay, Ocotlán, Poncitlán, Tototlán, Zapotlán del ReyCreación 18671978[editar datos en Wikidata] El Di...
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American comedy TV series Broad CityGenreSitcomCreated by Ilana Glazer Abbi Jacobson Starring Abbi Jacobson Ilana Glazer Opening themeLatino & Proud by DJ RaffCountry of originUnited StatesOriginal languageEnglishNo. of seasons5No. of episodes50 (list of episodes)ProductionExecutive producers Ilana Glazer Abbi Jacobson Amy Poehler Dave Becky Tony Hernandez Samantha Saifer Paul W. Downs Lucia Aniello Producers Lilly Burns John Skidmore AnimatorMike PerryRunning time22 minutesProduction com...
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