In der Formel 3000 gewann Arden 2002, 2003 und 2004 den Teamtitel. Björn Wirdheim (2003) und Vitantonio Liuzzi (2004) wurden mit Arden Formel-3000-Meister.
Christian Horner war bis 1997 in verschiedenen Rennserien aktiv. 1997 gründete er mit seinem Vater Garry das Team Arden International und trat mit diesem Team in der Internationalen Formel-3000-Meisterschaft an. Als Fahrer war Christian Horner zunächst selbst für das Team aktiv. In der Debütsaison konnte sich Horner nur bei vier von zehn Rennen qualifizieren, aber es gelang ihm beim letzten Saisonrennen einen Punkt zu erzielen. Arden belegte am Saisonende den 16. Gesamtrang.
1998 trat Horner zusammen mit Kurt Mollekens an und benannte das Team in Arden Racing um. Während Mollekens mit zwei zweiten Plätzen den siebten Gesamtrang belegte, blieb Horner ohne Punkte. In der Teamwertung verbesserte sich Arden auf den siebten Platz. 1999 stieg Horner nicht mehr selber ins Cockpit, sondern verpflichtete die Piloten Wiktor Maslow und Marc Goossens. Während Maslow sich zu keinem Rennen qualifizieren konnte, schaffte Goossens zwar einige Male die Qualifikation, ins Ziel kam er allerdings nie. Nachdem Arden bereits 1999 finanzielle Unterstützung aus Russland erhalten hatte, trat man ab 2000 als Arden Team Russia an. Maslow blieb dem Team erhalten und bildete mit Darren Manning das Fahrerduo für die Saison. Manning gelang es, an frühere Erfolge anzuknüpfen und bescherte dem Team zwei Podest-Platzierungen. Maslow konnte sich bei einigen Rennen qualifizieren, kam aber nie über den 15. Platz hinaus. In der Teamwertung belegte Arden den achten Platz. Außerdem trat man 1999 und 2000 in der italienischen Formel 3000 an und gewann in der zweiten Saison die Teammeisterschaft.
2001 gab es keine Veränderungen bei der Fahrerpaarung. Während Manning erneut einen Podest-Platz belegt hatte, konnte Maslow erneut keine Punkte erzielen. In der Teamwertung verschlechterte man sich in dieser Saison auf den neunten Platz. 2002 wechselte man die Fahrerpaarung und verpflichtete Björn Wirdheim und Tomáš Enge, der im Vorjahr den dritten Gesamtrang belegt hatte. Beim vierten Saisonrennen auf dem A1-Ring erzielte Enge den ersten Sieg für Arden. Da Wirdheim den zweiten Platz belegte, war es zugleich der erste Doppelsieg des Teams. Im weiteren Saisonverlauf folgte zwei weitere Siege von Enge und ein Sieg von Wirdheim. Zudem setzte sich Arden in dieser Saison gegen die anderen Teams durch und gewann die Teamwertung vor Coloni. Enge gewann zunächst den Meistertitel der Fahrer, allerdings wurde er nach dem Rennen auf dem Hungaroring positiv auf Cannabis getestet und deshalb nachträglich wegen Dopings disqualifiziert. Schließlich wurde Enge Dritter der Meisterschaft.
2003 nannte sich das Team in Arden International um. Wirdheim blieb bei Arden und als zweiter Pilot wurde Townsend Bell verpflichtet. Während Wirdheim die Saison dominierte und nur ein Rennen nicht auf Platz eins oder zwei beendete, konnte Bell nicht mit seinem Teamkollegen und späteren Meister mithalten und musste sich mit einer Podest-Platzierung zufriedengeben. Arden gewann auch diese Saison die Teammeisterschaft. 2004 verpflichtete man Vitantonio Liuzzi und Robert Doornbos. Auch diese Saison dominierte ein Arden-Pilot die Formel 3000: Liuzzi gewann sieben von zehn Rennen und wurde zweimal Zweiter. Auch Doornbos, der am Saisonende Dritter wurde, gewann ein Rennen. Arden gewann diese Saison zum dritten Mal in Folge die Teamwertung.
A1 Grand Prix
In der 2005 gegründeten A1 Grand Prix trat Arden in der Debütsaison an. Arden betreute das A1 Team Großbritannien. Bei den ersten zehn von elf Rennwochenenden war Robbie Kerr der Fahrer – er fuhr siebenmal auf das Podium. Am letzten Rennwochenende in China wurde Kerr von Darren Manning ersetzt. Er fuhr zusätzlich einmal auf das Podest, beiden Fahrern gelang allerdings kein Sieg. Das Team beendete die Saison auf dem dritten Gesamtrang. Im Anschluss an diese Saison führten die Seatholder der britischen Mannschaft die Einsätze in der Serie in Eigenregie weiter. Arden setzte sein Engagement in der A1GP nicht mit einem anderen Team fort.
GP2-Serie
Nachdem die Formel 3000 Ende 2004 eingestellt worden war, trat man ab 2005 in der Nachfolgeserie GP2 an. Als Fahrer wurden Heikki Kovalainen, Meister der World Series by Nissan 2004, und Nicolas Lapierre verpflichtet. Zwar gewann Kovalainen so viele Rennen wie der spätere Meister Nico Rosberg, da er jedoch weniger Punkte erzielte, musste er sich mit dem Vizemeistertitel begnügen. Lapierre wurde mit einem dritten Platz Elfter. Arden wurde Zweiter in der Teamwertung. Nachdem Kovalainen als Testpilot in die Formel 1 zu Renault gewechselt war, wurde Michael Ammermüller2006 neuer Teamkollege von Lapierre. Die Saison verlief für das erfolgsverwöhnte Team anders als in den Vorjahren, denn nur Ammermüller konnte einen Rennsieg erzielen. Bester Arden-Pilot war am Saisonende Lapierre, der an zwei Rennwochenenden durch Neel Jani vertreten wurde. In der Teamwertung belegte Arden den vierten Platz.
Ab 2007 startete das Team mit einer niederländischen Rennlizenz. Bruno Senna, Neffe des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna, und Adrian Zaugg wurden als Piloten unter Vertrag genommen. Während Senna ein Rennen gewinnen konnte und zweimal Dritter wurde, musste sich Zaugg mit einigen Punkteplatzierungen zufriedengeben. Für das letzte Saisonrennen wurde Zaugg durch Filipe Albuquerque ersetzt. In der Teamwertung verschlechterte sich Arden auf den siebten Gesamtrang.
Ab 2008 trat man zudem in der neugegründeten GP2-Asia-Serie an. Sébastien Buemi bestritt die komplette Saison und Adam Khan wurde nach zwei Läufen von Yelmer Buurman abgelöst. Buemi gewann ein Rennen und wurde Vizemeister und auch Arden belegte den zweiten Platz in der Teamwertung. In der Saison 2008 der europäischen GP2-Serie begann man die Saison mit Buemi und Buurman, der zur Saisonmitte durch Luca Filippi ersetzt wurde. Buemi gelangen zwei Siege und er sicherte sich damit den sechsten Gesamtrang. Arden belegte den sechsten Rang in der Fahrerwertung.
In der GP2-Asia-Serie-Saison 2008/2009 trat Luiz Razia für Arden International an. Das zweite Cockpit erhielt ab dem dritten Rennwochenende Edoardo Mortara, der Mika Mäki und Renger van der Zande, die an den ersten Läufen teilnahmen, ersetzte. Beim letzten Rennen der Saison erzielte Razia den einzigen Sieg für Arden, die in der Teamwertung Sechster wurden. In der GP2-Serie behielt Mortara sein Cockpit und wurde durch Sergio Pérez verstärkt. Höhepunkt der Saison war ein Sieg von Mortara beim zweiten Saisonrennen. Pérez erzielte zwei Podest-Platzierungen. Arden belegte in der Teamwertung den achten Platz.
In der Saison 2009/2010 der GP2-Asia-Serie begannen Charles Pic und Rodolfo González die Saison für Arden.[1] Zum zweiten Rennwochenende ersetzte GP2-Routinier Javier Villa González.[2] In der europäischen GP2-Serie gingen Pic und González 2010 erneut für Arden International an den Start.[3] Pic erreichte mit einem Sieg und einem dritten Platz den zehnten Gesamtrang, während González mit zwei Punkteplatzierungen 21. wurde. Das Team wurde in der Gesamtwertung Siebter.
Ab der Saison startete Arden wieder mit britischer Lizenz. In der GP2-Asia-Serie-Saison 2011 traten für das Team Josef Král und Jolyon Palmer an. Das Team erreichte mit einer Podestplatzierung den zehnten Platz in der Gesamtwertung. Für die GP2-Serie 2011 waren wie in der GP2-Asia-Serie Král und Palmer die Fahrerpaarung. Král fuhr zweimal auf das Podest und wurde 15. der Gesamtwertung während Palmer keine Punkte erreichte und 28. wurde. Dabei erreichte Arden den elften Gesamtrang der Teamwertung.
In der GP2-Serie 2012 fuhren Luiz Razia und Simon Trummer für Arden International. Dabei gewann Razia das Hauptrennen in Sepang und drei Sprintrennen in Barcelona, Valencia und Silverstone und wurde Vizemeister. Sein Teamkollege Trummer fuhr dreimal in die Punkteränge und lag am Ende auf Gesamtrang 23. Mit insgesamt vier Siegen und neun Podest-Platzierungen wurde das Team mit 226 Punkten Dritter in der Gesamtwertung.
2013 wurden Johnny Cecotto jr. und Mitch Evans, der im Vorjahr mit Arden den Meistertitel in der GP3-Serie holte, als Fahrer verpflichtet. Evans fuhr viermal auf das Podest und schloss die Saison als 14. ab, während Cecotto ohne Podestplatzierung 16. wurde. In der Teamwertung beendete Arden die Saison auf dem achten Gesamtrang.
GP3-Serie
Seit 2010 tritt Arden International auch in der GP3-Serie an. Da das Team dort von Mark Webber unterstützt wird, fährt es mit australischer Lizenz unter dem Namen MW Arden. Als Fahrer wurden Michael Christensen, Miki Monras und Leonardo Cordeiro verpflichtet. Monras war der einzige der drei Fahrer der Punkte einfuhr und stand in zwei Sprintrennen auf dem Podest. Am Ende der Saison belegte Arden den neunten und somit vorletzten Platz der Teamwertung.
Zur Saison 2011 wurden drei neue Fahrer verpflichtet. Mitch Evans, Simon Trummer und Lewis Williamson gingen für das Team an den Start. Evans gelang beim Hauptrennen des zweiten Rennwochenendes der erste Sieg für MW Arden. Im weiteren Verlauf der Saison siegte Williamson ein weiteres Mal. Das Team verbesserte sich in der Teamwertung auf Position zwei.
Während Evans bei MW Arden in der GP3-Serie verblieb, stieg Trummer teamintern in die GP2-Serie auf. Williamson erhielt zunächst kein Cockpit. Neuverpflichtungen für die Saison 2012 waren David Fumanelli und Matias Laine. Evans gewann mit drei Siegen und drei weiteren Podestplatziergunen in dieser Saison den Meistertitel. In der Teamwertung wurde Arden erneut Zweiter.
2013 trat das Team mit einer komplett neuen Fahrerbesetzung an: Carlos Sainz jr., Robert Vişoiu und Daniil Kwjat. Rookie Kwjat gewann die Saison im Vorletzten Saisonrennen, nachdem er zuvor nicht einmal die Führung in der Meisterschaft innehatte. Das Team belegte zum dritten Mal in Folge den zweiten Platz der Teamwertung.
Formel Renault 3.5
In Zusammenarbeit mit Caterham trat Arden ab der Saison 2012 als Arden Caterham in der Formel-Renault-3.5-Serie an. Zu Saisonstart wurden Alexander Rossi, Formel-1-Testfahrer für Caterham, und Lewis Williamson, bester Fahrer von MW Arden in der GP3-Serie 2011, verpflichtet. Bereits im dritten Saisonlauf sicherte Rossi dem Team mit einem dritten Platz die erste Podestplatzierung. Williamson wurde nach dem dritten Rennwochenende von António Félix da Costa ersetzt. Félix da Costa siegte viermal in den letzten fünf Rennen und wurde Vierter der Gesamtwertung. Er schlug seinen Teamkollegen Rossi, der fünf Rennen mehr gefahren hatte, deutlich mit 166 zu 63 Punkten. In der Teamwertung sicherte sich Arden Caterham auf Anhieb den zweiten Platz.
2013 blieb Félix da Costa als Fahrer erhalten. Sein neuer Teamkollege wurde Pietro Fantin. Félix da Costa setzte sich teamintern erneut deutlich durch. Während er Dritter der Gesamtwertung wurde, belegte Fantin lediglich den 21. Platz. In der Teamwertung verschlechterte sich das Team auf Position vier.
Arden-Piloten in der Formel 1
Insgesamt haben 17 Arden-Piloten Erfahrungen in der Formel 1 gemacht. Zehn Piloten sind bei mindestens einem Formel-1-Rennen gestartet.
Sébastien Buemi trat zwischen 2009 und 2011 für Toro Rosso in der Formel 1 an. 2012 und 2013 war er Testpilot für Red Bull. Seit 2014 nimmt er nur noch an der WEC und der Formel E teil.
Neel Jani war 2006 als Testpilot bei Toro Rosso aktiv.
Heikki Kovalainen trat von 2007 bis 2013 für mehrere Formel-1-Teams an.
Daniil Kwjat war 2013 als Testpilot für Toro Rosso aktiv und ging seit 2014 für Toro Rosso und Red Bull an den Start. Nur 2018 war er Testpilot bei Ferrari.
Vitantonio Liuzzi trat von 2005 bis 2011 für mehrere Formel-1-Teams zu 80 Formel-1-Rennen an.