Aufstellung und Umbenennungen in chronologischer Reihenfolge
1651: Am 24. September wurde das nach seinem InhaberHumières-cavalerie genannte Regiment aufgestellt. Es erhielt die Nummer 22 in der Rangliste der Kavallerieregimenter zugewiesen.
1733: Umbenennung in Régiment de Conti-cavalerie
1776: Umwandlung in ein Dragonerregiment mit der neuen Bezeichnung Dragons de Boufflers
1788: Umwandlung in ein Regiment Jäger zu Pferde mit dem neuen Namen Régiment de chasseurs d’Alsace
1791: Alle Regimenter verloren ihre Namen und wurden nur noch mit Nummern bezeichnet. Es erfolgte die Umbenennung in 1er régiment de chasseurs.
1814: Umbenennung in Chasseurs du roi
1815: Auflösung
1816: Wiederaufstellung als Régiment de l’Allier, danach Umbenennung in 1er régiment de lanciers (1. Ulanenregiment)
14. Juli 1880: Das Regiment erhielt vom Präsidenten der Republik seine jetzt noch geführte Standarte übergeben.
im Jahre 1938 erneute Umbenennung in 1er régiment de chasseurs à cheval
1940: Mit dem Waffenstillstand erfolgte zunächst die Auflösung, danach die Wiederindienststellung im August 1940 in Orange als Teil der Armee von Vichy-Frankreich.
27. November 1942: Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in das bisher unbesetzte Frankreich wurde der Verband in Vienne aufgelöst.
1. August 1976: Wiederaufstellung in Canjuers (Département Var) mit Eingliederung des CPCIT (Centre de perfectionnement des cadres et de l’instruction des tireurs) als „1er régiment de chasseurs-CPCIT“
Mestre de camp war die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandanten. Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (wie z. B. der König oder die Königin), so wurde das Kommando dem Mestre de camp-lieutenant (oder Mestre de camp en second) überlassen. Die Bezeichnung „Colonel“ wurde von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt, von 1793 bis 1803 verwendete man die Bezeichnung Chef de brigade. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
1918: für dieses Jahr liegen keine Angaben zu Kampftätigkeiten vor
Zweiter Weltkrieg
Abwehrkämpfe in Ostfrankreich. Nach dem Waffenstillstand 1940 gehörte das Regiment zur Armee des Vichy-Regimes und wurde 1942 nach der deutschen Besetzung des vormals unbesetzten Teils von Frankreich aufgelöst.
1948 war das Regiment in Gia Lam, östlich von Hanoi, nicht weit von der Pont Doumer (Doumer-Brücke) eingesetzt (heute Long-Biên-Brücke). Hier hatte es die Aufgabe, die Route Hanoi-Haiphong zu sichern.
Das gepanzerte Regiment ist mit dem Kampfpanzer Leclerc als Hauptwaffensystem ausgerüstet. Dieser bietet permanente Feuerkraft, Beweglichkeit und Schutz und wird im Gefecht der verbundenen Waffen eingesetzt. Verwendet wurden bereits der Kampfpanzer Leclerc (im Libanon), der Radpanzer ERC-90 Sagaie[2] (in der Elfenbeinküste und – als Wechselausstattung – im Tschad), auch das VAB und das VBL (in Afghanistan).
Seit dem 17. März 1958 haben die Angehörigen das Recht, die Fourragère in den Farben der Médaille militaire mit der Olive der Théâtres d’opérations extérieurs zu tragen.
Louis Antoine Choin de Montgay, Marquis de Montchoisy, Revolutionsgeneral, als Lieutenant während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Regiment
Roland Jehan, Jean-Philippe Lecce: Encyclopédie des insignes de l’Arme Blindée Cavalerie. Band II: Les Chasseurs à cheval. Cheminements Éditions, 2008, ISBN 978-2-84478-708-8.
Les Chasseurs de Lorraine 1er–2e Chasseurs. Éditions Cénomane, Verdun 2001, ISBN 2-905596-78-3.
↑Gehört inzwischen nicht mehr zur Ausstattung des Regiments.
↑Bestimmung Nr. 12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 über das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche. Veröffentlicht im offiziellen Armeebulletin Nr. 27 vom 9. November 2007.
↑Auftrag AFN 1952–1962 über die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19. November 2004 (A) NORDEF0452926A von Michèle Alliot-Marie.