Der Erfolg von Hans-Joachim Stuck und Stefan Bellof war der 17. Gesamtsieg des Rennwagenmodells Porsche 956 bei einem Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft in Folge. Die schnellsten Fahrzeuge auf der Rennbahn von Imola waren die Porsche allerdings nicht. Die schnellste Zeit im Qualifikationstraining fuhr Riccardo Patrese im Werks-Lancia LC2-84, mit einer Zeit von 1:37,820 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 185,484 km/h entsprach. Patrese war in seiner schnellsten Runde um 0,7 Sekunden schneller als Stefan Bellof im Brun-Porsche 956. Große Probleme hatte das Porsche-Werksteam mit dem Sondermodell 956 PDK, einem Wagen mit Doppelkupplungsgetriebe. Im Training kamen Jacky Ickx und McLaren-Formel-1-Pilot John Watson kaum zum Fahren. Der zeitliche Rückstand auf den Lancia von Riccardo Patrese und Bob Wollek betrug 20 Sekunden. Im Rennen fiel der Wagen nach nur zwei Runden aus, weil sich das Getriebe nicht schalten ließ.
Beide Werks-Lancia fielen im Rennen jeweils in Führung liegend nach Unfall aus. Am Rennende entwickelte sich ein Zweikampf zwischen dem Brun-Porsche von Stefan Bellof/Hans-Joachim Stuck und dem 956 GTi von Jonathan Palmer/Jan Lammers, den Bellof und Stuck für sich entschieden.
1 Motorschaden im Training
2 nicht gestartet
3 nicht gestartet
Nur in der Meldeliste
Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
Pos.
Klasse
Nr.
Team
Fahrer
Chassis
32
C1
34
Vereinigtes Konigreich John Fitzpatrick Racing
Vereinigtes Konigreich David Hobbs Belgien Thierry Boutsen
Porsche 956
33
B
102
Deutschland Racing Team Jürgensen
Deutschland Hans Christian Jürgensen DeutschlandEdgar Dören
BMW M1
34
GTP
128
Vereinigtes Konigreich Lester Roy
Vereinigtes Konigreich Les Blackburn
Harrier RX83C
Klassensieger
Klasse
Fahrer
Fahrer
Fahrer
Fahrzeug
Platzierung im Gesamtklassement
C1
Deutschland Hans-Joachim Stuck
Deutschland Stefan Bellof
Porsche 956B
Gesamtsieg
C2
Vereinigtes Konigreich Ray Bellm
Vereinigtes Konigreich Gordon Spice
Australien Neil Crang
Tiga GC84
Rang 10
B
Deutschland Rolf Göring
Schweiz Hans-Jörg Dürig
Schweiz Claude Haldi
BMW M1
Rang 11
GTX
Italien Vittorio Coggiola
Italien Bruno Rebai
Schweiz Angelo Pallavicini
Porsche 935
Rang 12
Renndaten
Gemeldet: 34
Gestartet: 28
Gewertet: 14
Rennklassen: 4
Zuschauer: unbekannt
Wetter am Renntag: warm und trocken
Streckenlänge: 5,040 km
Fahrzeit des Siegerteams: 5:54:56,320 Stunden
Gesamtrunden des Siegerteams: 199
Gesamtdistanz des Siegerteams: 1002,960 km
Siegerschnitt: 169,544 km/h
Pole Position: Riccardo Patrese – Lancia LC2-84 (#6) – 1:37,820 = 185,484 km/h
Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.