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Die Yamaha YZF 750 kam 1993 als Nachfolgemodell der Yamaha FZR 750 R OW 01 auf den Markt. Die YZF 750 wurde in zwei Varianten angeboten, in der nicht limitierten Variante YZF 750 R und in der nur in limitierter Stückzahl hergestellten YZF 750 SP. Das Kürzel SP bedeutet Sport Production und weist darauf hin, dass es das Homologationsmodell für den Rennsport ist. Eingesetzt wurde die SP in der Superbike-WM, in der FIM Endurance World Championship, beim 8-Stunden-Rennen von Suzuka und bei Straßenrennen wie der Tourist Trophy auf der Isle of Man. Der Neupreis betrug 1996 für die YZF 750 R 19.590 DM und 24.690 DM für die YZF 750 SP.
Technik
Motor
Die Yamaha YZF 750 hatte einen wassergekühlten, 749 cm³ großen Reihenvierzylindermotor. Er entsprach in seinem Grundaufbau dem der Vorgängerin OW01, hatte jedoch keine teuren Rennteile wie zum Beispiel Titanpleuel. Wie die OW01 hatte der Motor zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC), eine mittig angeordnete Steuerkette und 5 Ventile pro Brennraum, 3 Einlass- und 2 Auslassventile. Es wurde auch die elektronisch gesteuerte Exup-Auslasswalze im Auspuff aus der OW01 übernommen. Sie sollte für eine gleichmäßige Leistungsentfaltung des Motors sorgen. Der Motor der SP-Version unterscheidet sich vom Motor der R-Version durch 39er Flachschiebervergaser, die R hat 38er Gleichdruckvergaser, und durch eine geänderte Getriebeübersetzung mit einem länger übersetzen 1. Gang. Die Yamaha YZF 750 wurde in Deutschland ausschließlich in der gedrosselten Version mit 98 PS angeboten. In der offenen Version hatte sie 118 PS.
Fahrwerk
Das Fahrwerk bestand aus einem Aluminium-Brückenrahmen und einer Zweiarm-Hinterradschwinge mit geschweißten Oberzügen, die ebenfalls aus Aluminium bestand. Das Vorderrad wurde von einer 41 mm starken Upside-Down-Gabel von Kayaba geführt. Die Hinterradschwinge hatte ein Zentralfederbein, das für die R-Version von Kayaba und für die SP-Version von Öhlins geliefert wurde. Gabel und Federbein waren ab Modelljahr 1995 voll einstellbar in Federbasis, Zug- und Druckstufendämpfung. Die SP hatte zudem ab 1995 einen verstellbaren Schwingendrehpunkt und ein geschraubtes Rahmenheck.
Technische Daten
Motor
Bauart: Flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, 20 Ventile
Hubraum: 749 cm³
Bohrung und Hub: 72 × 46 mm
Leistung: 72 kW / 98 PS bei 11.000/min
Drehmoment: 71,1 Nm bei 9000/min
Leerlaufdrehzahl: 1300/min
Schmiersystem: Nasssumpfschmierung
Kraftstoffsystem
Gemischbildung: 4 Mikuni Gleichdruckvergaser
Durchlass: 38 mm
Luftfilter: Papierfilter
Tankinhalt: 19 Liter (inklusive 3,5 Liter Reserve mit Warnanzeige)
Elektrik
Zündsystem: kontaktlose Zündanlage
Anlasser: Elektrostarter
Lichtmaschinenleistung: 400 Watt
Batterie: 12 V/ 10 Ah
Scheinwerfer: Doppelscheinwerfer
Antrieb
Kupplung: Lamellenkupplung im Ölbad (hydraulisch betätigt)
Getriebetyp: 6 Gänge klauengeschaltet
Fahrwerk
Radstand: 1420 mm
Nachlauf: 108 mm
Nachlaufwinkel: 66 Grad
Sitzhöhe: 770 mm
Bodenfreiheit: 130 mm
Leergewicht: 218 kg
Zuladung: 207 kg
Max. zulässiges Gesamtgewicht: 425 kg
Felgen: Aluminiumfelgen vorne und hinten mit 3-Speichen
Felgenmaße:
vorne: 3.50 × 17 Zoll
hinten: 5.50 × 17 Zoll
Bereifung:
vorne: 120/70 ZR 17 Michelin Hi Sport TX15 (Radial)
hinten: 180/55 ZR 17 Michelin Hi Sport TX25 (Radial)
Reifendruck:
vorne: 2,5 bar
hinten: 2,9 bar
Bremsen:
vorne: Doppelscheibenbremse mit 289 mm Durchmesser, Sechskolben-Bremszangen
hinten: Einscheibenbremse mit 214 mm Durchmesser, Zweikolben-Bremszange
Rahmen: Brückenrahmen, Kastenprofil aus extrudiertem Aluminium
Radaufhängung vorne:
voll einstellbare Upside-down-Gabel mit 41 mm Durchmesser
Federweg: 120 mm
Radaufhängung hinten:
Zwei-Arm-Schwinge mit voll einstellbarem Federbein und externem Ausgleichbehälter