Walentin Walentinowitsch Iwanow (russisch Валентин Валентинович Иванов; * 4. Juni 1961 in Moskau) ist ein ehemaliger russischer FIFA-Schiedsrichter und Sportlehrer.
Walentin Iwanow ist Sohn der beiden Olympiasieger und Weltklassesportler Walentin Kosmitsch Iwanow (Fußball) und Lidija Gawrilowna Iwanowa (Turnen und Gymnastik).
Sein erstes internationales Spiel leitete er 1999 zwischen Luxemburg und Polen.
Beim Spiel Portugal – Niederlande im Achtelfinale der WM 2006 – in den Medien als „Schlacht von Nürnberg“ betitelt – verteilte Iwanow 16 Gelbe Karten, davon 4 Gelb-Rote. Vier Platzverweise in einem Spiel sind Rekord bei einer Fußball-Weltmeisterschaft.[1] Iwanow wurde danach für die weiteren Spiele der WM 2006 nicht mehr nominiert.
Iwanow wurde, insbesondere von den beteiligten Mannschaften, kritisiert, inkonsequent vorgegangen zu sein. Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter äußerte, Iwanow habe das Spiel „zerpfiffen“. Blatter entschuldigte sich einige Tage später für seine Kritik. Auch gaben viele Schiedsrichter der FIFA die „Schuld“, da diese die Schiedsrichter mit einigen neuen Anweisungen sehr in ihrem bisherigen Stil einschränkte.
Portugal Lucílio Batista | Italien Pierluigi Collina | Schweden Anders Frisk | Spanien Manuel Mejuto González | Norwegen Terje Hauge | Russland Walentin Iwanow | Schweiz Urs Meier | Deutschland Markus Merk | Slowakei Ľuboš Micheľ | Danemark Kim Milton Nielsen | England Mike Riley | Frankreich Gilles Veissière
Paraguay 1990 Carlos Amarilla | Mexiko Benito Archundia | Schweiz Massimo Busacca | Spanien Luis Medina Cantalejo | Benin Coffi Codjia | Belgien Frank De Bleeckere | Argentinien Horacio Elizondo | Agypten Essam Abd el-Fatah | Russland Walentin Iwanow | Japan Tōru Kamikawa | Uruguay Jorge Larrionda | Singapur Shamsul Maidin | Deutschland Markus Merk | Slowakei Ľuboš Micheľ | England Graham Poll | Frankreich Éric Poulat | Mexiko Marco Antonio Rodríguez Moreno | Italien Roberto Rosetti | Kolumbien Óscar Ruiz | Brasilien Carlos Simon | Neuseeland Mark Shield