Bereits in seiner Schulzeit war Viktor Klima Mitglied in verschiedenen sozialdemokratischen Jugendverbänden. Er arbeitete ab 1969 bei der ÖMV, wo er im Jahr 1990 in den Vorstand berufen wurde. Nebenberuflich studierte er Betriebs- und Wirtschaftsinformatik und schloss 1981 mit dem Magistergrad ab. Im April 1992 holte Bundeskanzler Franz Vranitzky Klima als Minister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr in seine Regierung, 1996 wurde er Finanzminister. Nach Vranitzkys Rücktritt im Jänner 1997 folgte er diesem in den Funktionen als SPÖ-Parteivorsitzender und Bundeskanzler.
Am 3. Oktober 1999 ging die SPÖ aus den Nationalratswahlen trotz starker Verluste als stimmenstärkste Partei hervor. Da die SPÖ sich seit Jörg Haiders Übernahme des Parteivorsitzes strikt von der FPÖ abgrenzte, war die ÖVP der einzig mögliche Koalitionspartner (mit den Grünen gab es keine Mandatsmehrheit). Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der ÖVP unter Obmann Wolfgang Schüssel wurde letzterer schließlich in einer Koalition mit der FPÖ Bundeskanzler (Bundesregierung Schüssel I).
Klima war u. a. mit der VolksschullehrerinSonja Klima verheiratet. Seit einer Herzoperation im Jahre 2009 hat er sein Leben umgestellt. Er lebt mit seiner dritten Frau und drei Kindern rund eine Stunde von Buenos Aires entfernt, wo er eine Farm mit 240 Hektar Grund und 200 Rindern besitzt. Aus erster Ehe hat er einen Sohn und eine Tochter.[3]