Der Golf I ist ein Automodell der Marke Volkswagen der Volkswagenwerk AG und kam im Frühjahr 1974 auf den Markt. Zusammen mit dem Mitte 1973 präsentierten Passat führte der Golf den Volkswagenkonzern aus der ab Anfang der 1970er Jahre bestehenden Absatzkrise. Nachdem andere Pkw-Hersteller bereits verschiedene Modelle mit Kompaktkarosserie und großer Heckklappe herausgebracht hatten,
verhalf der Golf dieser Bauweise in Deutschland zum Durchbruch. Im VW-Programm sollte der Golf den konstruktiv noch aus den 1930er Jahren stammenden VW Käfer ersetzen, der jedoch noch bis 1985 parallel im deutschen VW-Angebot blieb.
Von Mai 1974 bis August 1983 wurden sechs Millionen Golf-Limousinen gebaut, davon eine Million mit Dieselmotor.[1] Zusätzlich produzierte Karmann von März 1979 bis August 1993 knapp 389.000 Cabriolets. Der vom Golf I abgeleitete Pick-upVW Caddy wurde 200.000-mal hergestellt.[2]
Der Werkscode des Golf I lautet Typ 17, der Werkscode des Golf I CabrioletTyp 155.
Unter dramatischen Bedingungen entwickelt, führte der Golf zusammen mit dem Passat den Volkswagenkonzern aus der Krise. Bis Ende der 1960er Jahre hatte VW-Chef Heinrich Nordhoff auf den Käfer und die davon abgeleiteten Konstruktionen mit luftgekühlten Heckmotoren gesetzt, die die Kunden immer weniger akzeptierten.
Nordhoffs Nachfolger Kurt Lotz schlug den Weg zu einem neuen Konzept mit wassergekühlten Motoren und Frontantrieb ein, nachdem Importmarken wie Fiat, Renault, Peugeot und Simca bereits in den 1960er Jahren kompakte Modelle mit Frontantrieb präsentiert hatten, Citroën mit dem Citroën 2CV bereits 1949. Die Vorbereitungen zur Serienproduktion des von Ferdinand Piëch bei der Porsche KG entwickelten Käfer-Nachfolgers EA 266 mit Mittelmotor (der wassergekühlte Motor war längs unter der Rückbank eingebaut) stoppte der neue VW-Chef Rudolf Leiding Ende 1971. Bereits 1969 wurde der EA 276 gebaut, ein Versuchsträger mit Frontantrieb und luftgekühltem Boxermotor, der als EA 337 zum Golf weiterentwickelt wurde.[3] Dabei war Leiding auch von diesem Entwurf anfangs nicht überzeugt, wie sich der Designer Giorgetto Giugiaro später erinnerte: „Leiding kam im Prinzip zu spät, um den Golf noch verhindern zu können.“[4]
Die technologische und personelle Kompetenz für den Golf kam weitestgehend von der Auto Union GmbH bzw. NSU: Insbesondere die Entwickler von NSU, die 1969 zur Audi NSU Auto Union AG fusionierte, wie Entwicklungschef Hans-Gerd Wenderoth und Werner Holste, entwickelten mit Franz Hauk, Motorenentwickler bei Auto Union in Ingolstadt, den ersten Golf.
Die Neukonstruktion mit Frontantrieb und Wasserkühlung war völlig anders als der Käfer. Bei gleichem Radstand war der Golf beträchtlich kürzer, und dennoch bot er wesentlich bessere Platzverhältnisse und praktischere Einstiegs- und Belademöglichkeiten. An der vorteilhaften Raumaufteilung hatte der quer eingebaute Frontmotor seinen Anteil. Das Fahrwerk hatte gegenüber dem etwas eher herausgebrachten Scirocco eine weichere Stoßdämpferkennung, hinten weniger harte und auch etwas längere Federn und die gesamte Bodengruppe lag um etwa 20 mm höher. Wie schon frühere VW-Modelle hatte auch der Golf bereits von Anfang an eine Schnittstelle zur Computerdiagnose.[5] Der Designer Giorgetto Giugiaro gab dem Golf sein markantes Aussehen, Anpassungen wie z. B. der Wechsel auf Rundscheinwerfer nahm bei VW Herbert Schäfer vor.[4] Das Modell gilt heute als herausragendes Beispiel konsequent moderner Formgebung.
Für den im Mai 1974 vorgestellten Golf standen zwei Motoren zur Wahl: ein 1,1-l-Motor mit 50 PS (37 kW) wie im Audi 50 und ein 1,5-l-Motor mit 70 PS (51 kW) aus dem Audi 80. Das 1,1-l-Triebwerk war eine ausgesprochen rationelle Konstruktion, denn er arbeitete ohne Zwischenwelle: Der Verteiler wurde direkt von der Nockenwelle angetrieben, und die Ölpumpe direkt von der Kurbelwelle. Der Wasserpumpenantrieb fungierte gleichzeitig als Spannrolle für den Zahnriemen des Nockenwellenantriebs. Im Unterschied zum 1,5-Liter-Motor hatte er außerdem einen Querstromzylinderkopf und war nach vorn geneigt in den Golf eingebaut, während die größeren Motoren nach hinten geneigt eingebaut waren.[6]
Entwicklungsabteilung: Belastungstest des Vorderwagens, 1973
Montage im Werk Wolfsburg, 1978
Am 29. März 1974 begann die Serienproduktion im Werk Wolfsburg.[7] Der Verkaufserfolg war vom ersten Tag an groß. Der Golf galt seinerzeit selbst mit der kleinsten Motorisierung als sportlich. Trotzdem waren die Motoren sparsam, ein Kriterium, das beim Markteintritt unter dem Eindruck der ersten Ölkrise 1973/74 eine hohe Bedeutung hatte. So betrug der Normverbrauch des 50-PS-Motors nach DIN 70030 6,4 l pro 100 km bei 90 km/h und konnte mit der Formel E-Ausstattung auf 5,2 l gesenkt werden. Die Ölkrise steigerte eher die Nachfrage nach Kompaktwagen, wie sie bis dahin fast ausschließlich aus Italien oder Frankreich gekommen waren: als geräumige Schräghecklimousinen mit drei oder fünf Türen.
1976 wurde der Golf I als Rabbit in den USA vorgestellt.[8] Das Design an Front und Heck, sowie das Ausstattungsniveau unterschieden sich deutlich von der europäischen Ausführung. Aufgrund schärferer Crashvorschriften waren voluminösere Stoßfänger vonnöten, wodurch das Auto auch länger war. Hinzu kamen wegen anderer Abgasvorschriften bereits ab 1977 Motoren mit der mechanischen Benzineinspritzung K-Jetronic von Bosch.
Seit dieser Zeit führt der Golf die deutsche Zulassungsstatistik an, mit einer kurzen Unterbrechung durch den Mercedes-Benz W 123 im Jahr 1980.
VW Golf L (1974–1975)
VW Golf L (1974–1975) ohne Rückfahrscheinwerfer
VW Golf (1975–1977) mit begradigtem Heckabschlussblech
Eine wichtige Entwicklungsetappe war die Weiterentwicklung des vom Audi 80 stammenden 1,5-l-Motors. 1975 wurde ein Motorblock gewählt, bei dem sich zwischen den Laufbuchsen kein Kühlwassermantel mehr befindet, sodass ein Aufbohren auf ein Volumen von 1588 cm³ möglich wurde. Die Leistung dieses 1,6-l-Motors betrug 55 kW (75 PS), er stellte auch die Grundlage für weitere Leistungssteigerung im Golf GTI dar. Schon 1978 wurde der herkömmliche 1,6-l-Motor etwas im Hub verringert, sodass sich 1458 cm³ ergaben. Durch diese Maßnahme ging zwar die Leistung wieder auf 51 kW (70 PS) zurück, doch die Laufruhe verbesserte sich durch die damit erreichte Kurzhubigkeit erheblich.[6]
Im Sommer 1978 wurde der Golf I leicht überarbeitet. Erkennbar sind die Fahrzeuge an energieabsorbierenden Kunststoff-Stoßfängern. Weiterhin gab es damals ein sogenanntes „Geräuschpaket“ für alle Modelle, das diverse Maßnahmen zur Verringerung der Abroll- und Triebwerksgeräusche beinhaltete. Zudem wurde der Rostschutz erheblich verbessert, da frühe Golf-Modelle infolge des damals verwendeten minderwertigen Recycling-Stahlblechs und der vom VW-Vorstand am 19. Februar 1974 getroffenen Entscheidung, keine Hohlraumkonservierung einzusetzen[9], schnell korrodierten.
Das war bedingt durch einen relativ hohen Kupferanteil im Metall, der zu interkristalliner Korrosion führte. Mitte der 1970er-Jahre herrschte aufgrund weltweiter Überkapazitäten ein ruinöser Wettbewerb auf dem Stahlmarkt und führte zur Stahlkrise. Aus Kostengründen verwendeten einige Produzenten einen hohen Grad an unreinem Recyclingstahl in der Rohstahlproduktion, den VW in Teilen über Kompensationsgeschäfteaus der damaligen DDR bezog. Mitunter wurde angelieferter Stahlschrott nicht mehr fraktioniert: Eingeschmolzene Kabelbäume von Fahrzeugwracks führten dann zu einem hohen Kupferanteil im produzierten Stahl. Aber auch Anteile von Nickel, Aluminium und Chrom verunreinigten den Stahl. Dieser war in der Konsequenz dann sehr korrosionsanfällig.
Im August 1980 kam es zu einer weiteren Überarbeitung. Der Golf erhielt breite Rückleuchten und eine neue Armaturentafel. Darüber hinaus wurde das Modellprogramm neu geordnet: Die Ausstattungsvarianten waren nun C, CL und GL. Das US-Modell bekam einen eigenen Motor mit 1716 cm³ Hubraum und K-Jetronic, der 75 PS leistete.
Ab Juni 1982 wurde mit dem Einbau von vorderen Radhausschalen (Innenkotflügel zum Schutz vor Steinschlag) der Korrosionsschutz nochmals erweitert. Der GTI war nun mit fünf Türen lieferbar.
Die Vorstellung der Sondermodelle Pirelli-GTI sowie LX und GX kündigte das Ende der Fertigung des Golf I in Europa an: Nach über 6 Millionen produzierter Einheiten wurde im August 1983 der Nachfolger VW Golf II vorgestellt.
Im September 1976 erschien der Golf Diesel, ein damals für Deutschland neues Konzept, den als schwerfällig, laut und unkultiviert geltenden Dieselmotor in einem Kompaktwagen unterzubringen. Bis zur Vorstellung des Dieselmotors für den Golf waren Dieselmotoren außer bei Peugeot in Kompaktwagen unüblich. Der Golf Diesel mit einer Leistung von 50 PS/37 kW war mit einem DIN-Verbrauch von 6,5 Liter/100 km einer der sparsamsten Kompaktwagen der 1970er-Jahre.
Der Dieselmotor wurde aus einem bekannten Otto-Rumpfmotor (EA827) von Audi abgeleitet. Gegenüber diesem wurden die Kühlung sowie einige Komponenten wie Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Kolbenbolzen, Zylinderkopf und Zahnriemen, die beim Dieselmotor einer höheren Belastung standhalten müssen, verstärkt. Der Zylinderkopf wurde mit Wirbelkammern versehen. An der Stelle des beim Diesel nicht erforderlichen Zündverteilers wurde eine Vakuumpumpe für den Bremskraftverstärker platziert. Die Verteiler-Einspritzpumpe (VESP) wurde über den vorhandenen Zahnriementrieb der Nockenwelle betrieben. Damit war der Dieselmotor nicht größer als der 1,5-l-Ottomotor.
Der Dieselmotor hatte zunächst einen Hubraum von 1,5 Liter mit einer Leistung von 50 PS (37 kW), dann 1,6 Liter mit 54 PS (40 kW). Das Laufverhalten (Geräusche, Vibrationen) insbesondere der beiden ersten Dieselmotor-Generationen konnte aber noch nicht befriedigen. Der Turbolader des ersten 70-PS-Dieselmotors brachte dann über die Dämpfung im Auspufftrakt mehr Geräuschkomfort.
Golf GTI
Im September 1975 präsentierte Volkswagen auf der IAA den ersten Golf GTI. Er war mit dem 110 PS (81 kW) starken Motor des Audi 80 GTE ausgestattet, hatte innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und einen zusätzlichen Ölkühler. Die Vorderachse erhielt einen Stabilisator und an der Hinterachse wurde ein lastabhängiger Bremskraftregler montiert. Unter Berücksichtigung seiner Leistung erhielt der GTI von Anfang an einen Bremskraftverstärker. Das Sportlenkrad war mit drei gelochten Speichen versehen – der tiefe Pralltopf mit der Hupenbetätigung wurde bald als „Spucknapf“ bezeichnet. Der Schaltknauf war als Golfball gestaltet. Kotflügel-Verbreiterungen aus Kunststoff, ein größerer Frontspoiler, Reifen der Größe 175/70 HR 13, ein rot-gerahmter Kühlergrill und die mit schwarzer Klebefolie eingefasste Heckscheibe waren weitere Kennzeichen des damals stärksten Golf-Modells.
Der Golf GTI bot einen leistungsstarken Motor in einem für die breite Masse der Autofahrer erschwinglichen kompakten und alltagstauglichen Auto. Ausgestattet mit der mechanischen Einspritzanlage K-Jetronic von Bosch, einem 1,6 Liter-Motor und 110 PS (81 kW) Leistung bei einem Leergewicht von 810 kg konnte der Golf GTI gut mit den Fahrleistungen der Konkurrenzmodelle Ford Escort RS und Opel Kadett GT/E mithalten. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 182 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit 9,2 Sekunden angegeben.
Entgegen der Meinung vieler VW-Marketingleute wurde der erste GTI zu einem Verkaufsschlager und ebnete den Weg für spätere sogenannte „Hot Hatches“ – sportliche Kompaktwagen mit relativ großer Leistung. Der Typ hat heute Kultstatus und war ein beliebtes Objekt von Tuningfreunden. Die Produktion startete 1976 mit einem Vierzylindermotor mit 1,6 Litern Hubraum und 110 PS Leistung (81 kW), der 1982 durch einen mit 1,8 l und 112 PS (82 kW) ersetzt wurde. Der Grundpreis der ersten Version 1976 betrug 13.850 DM; das Modell mit 1,8-l-Motor kostete 1983 zuletzt 20.465 DM. Zum Ende der Golf-I-Produktion kam im Mai 1983 das Sondermodell „Pirelli“ auf den Markt. Für 22.800 DM war es in den Farben Marsrot, Lhasagrün Metallic, Alpinweiß und Heliosblau erhältlich. Grüne Colorverglasung, Pirelli-Leichtmetallräder mit 185/60/HR14 Pirelli-P6-Reifen und in Wagenfarbe lackierte Kotflügelverbreiterungen, Stoßfänger und Außenspiegel waren enthalten. Der „Pirelli-Golf“ trug den VW-Ausstattungscode W65.[10] Volkswagen Classic nannte etwa 10.500 Fahrzeuge dieses Sondermodells.[11]
1983 wurde der GTI auch auf dem US-Markt eingeführt, jedoch ohne die Modellbezeichnung Rabbit. Der GTI sollte, wie auch bei den späteren Generationen, als eigenständiges Modell gelten, daher diese deutliche Abgrenzung. Bei der US-Version leistete der 1,8-l-Motor aufgrund schärferer Abgasvorschriften nur 91 PS.
VW Golf GTI
Motor des Golf GTI von 1983 mit 1,8 Liter Hubraum und 112 PS (82 kW)
Golf GTI im Motorsport
Sondermodell Pirelli (1983)
Andere Automobilhersteller boten ebenfalls leistungsstarke Klein- und Mittelklassewagen an, unter anderem den Opel Kadett GT/E ab 1975 oder den Ford Escort RS ab 1973.
Golf GTI: 1,8 l 8V 112 PS (82 kW ohne Katalysator MKB DX)
Golf GTI 16S: 1,6 l 16V 136 PS (100 kW ohne Katalysator, MKB EG, limitiert, Motor von Oettinger bearbeitet, Vertrieb nur in Frankreich)
Die Idee, mit dem Golf GTI ein preisgünstiges Fahrzeug für den Breitensport zu schaffen, war ursprünglich ein Gedanke von Dipl.-Ing. Alfons Löwenberg, Mitarbeiter der Versuchsabteilung, der ihn am 18. März 1973, also noch vor der offiziellen Markteinführung des Golf, werksintern innerhalb der technischen Entwicklungsabteilung, einfach nur als „Sport-Golf“ vorschlug. Löwenbergs Vorschlag war jedoch mit 10 cm Tieferlegung und einem „armdicken“ Auspuffendrohr zu extrem. Als Kompromiss entstanden ohne Kenntnis des VW-Vorstands in einem Kreis von Ingenieuren und Marketingmitarbeitern um den damaligen Pressechef Anton Konrad ein weniger ausgefallenes Design und unter Verwendung des 1,6 l-Motors aus dem Audi 80 GTE mit anfangs 110 PS sowie dessen innenbelüfteter Scheibenbremse im Geheimen erste Versuchsfahrzeuge des Golf GTI. Erst nach deren weitgehender Fertigstellung wurde der damalige Vertriebsvorstand Dr. Werner P. Schmidt informiert, der von den Fahreigenschaften so begeistert war, dass er die Weiterentwicklung ohne papierene Vorstandsunterlagen genehmigte.[12]
Im August 1979 wurde die Stufenheckvariante des Golf, der VW Jetta, der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wandte sich an konservative Käufer und war zwei- und viertürig erhältlich. In Nordamerika wurde der Jetta zu einem großen Verkaufserfolg, blieb aber in Europa hinter den erwarteten Stückzahlen zurück.
Das Golf Cabriolet wurde im März 1979 als Nachfolger des Anfang 1980 eingestellten Käfer Cabrios vorgestellt. Mit 388.522 Einheiten wurde der offene Golf bis zum Ende der Produktion im August 1993 das bis dahin meistgebaute Cabrio der Welt. Produziert wurde er ausschließlich bei Karmann in Osnabrück, wo das Fahrzeug auch entwickelt worden war.
Im Frühjahr 1979 kam das Modell in zwei Motorisierungen als Cabrio GLS mit 1,5 Liter Hubraum und 70 PS sowie Cabrio GLi mit 1,6 Liter und 110 PS auf den Markt. Im letzten Modelljahr 1993 wurde der Wagen nur noch mit einem 1,8-Liter-Motor mit einer Leistung von 98 PS und geregeltem Katalysator angeboten.
Bei dem Facelift im Mai 1987 kamen in Wagenfarbe lackierte und wuchtiger gestaltete Stoßfänger in Verbindung mit Kotflügel- und Schwellerverbreiterungen („Rundumspoilersatz“) zum Einbau. Ab 1992 war das Cabrio auf Wunsch mit Fahrer-Airbag lieferbar. Neuwagen waren noch bis 1994 erhältlich, als bereits der offene Golf III auf dem Markt war.
Vom ersten Golf Cabrio wurden insgesamt 13 verschiedene Sondermodelle aufgelegt. Die beliebtesten sind die Sportline, Etienne Aigner und Genesis Modelle. Daneben gab es noch die Modelle: Young line, Toscana, Bel Air, Classic Line, Fashion Line, Christmas, Havanna, Acapulco, Coast, Azur und Quartett.
Golf GTD
Bei der Vorstellung im März 1982 auf dem Genfer Salon galt der Golf GTD als äußerst sparsam. Das wurde durch einen Dieselmotor mit Abgasturbolader erreicht. Das Erscheinungsbild orientiert sich am Golf GTI mit strafferem Fahrwerk. Mit dem GTD wurde die Evolution des leistungsfähigen und sportlichen Golf Diesel gestartet. Zur Leistungssteigerung des 40-kW-Saugdiesel mit 1,6 Liter Hubraum war der GTD mit einem Garrett-Turbolader ausgestattet, der maximal 0,7 bar Ladedruck erreichte. Durch diese Modifikation des 827-Motors erreichte der GTD eine Leistung von 70 PS (51 kW) und ein maximales Drehmoment von 130 Nm bei 2600/min statt 98 Nm bei 2300/min. Insgesamt waren mehr als 30 Änderungen am Basismotor notwendig, um diese Leistungssteigerung möglich zu machen (z. B. vergrößerter Ölkreislauf, leistungsfähigere Ölpumpe und an allen wichtigen Stellen verstärkte oder höherwertige Bauteile). Wegen der höheren thermischen Belastung der Kolbenböden wurden diese mittels Ölstrahldüsen von unten zwangsgekühlt und der Motor mit einem Öl-/Kühlmittel-Wärmetauscher am Flansch des Ölfilterelementes ausgerüstet.
Der Turbomotor wog etwa 8,5 kg mehr als der Saugmotor. Mit allen zusätzlichen Aggregaten wuchs das Gewicht um 18 kg. In der Praxis war ein durchschnittlicher Verbrauch von weniger als 6 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km möglich (DIN 70030: bei 90 km/h im 5. Gang 4,5 Liter, 120 km/h im 5. Gang 6,7 Liter, Stadtverkehr 6,6 Liter).
Für den amerikanischen Markt wurde ein vom Golf abgeleitetes Pick-up Modell entwickelt, das ab 1978 im Werk in Westmoreland (Pennsylvania, USA) gebaut und unter dem Namen VW Rabbit Pick-up verkauft wurde.
Der fast baugleiche VW Caddy wurde ab 1983 bei Tvornica Automobila Sarajevo (TAS) in Sarajevo produziert. Bis zur Zerstörung des jugoslawischen Werkes im Jahre 1992 während des Bosnienkriegs wurden dort rund 200.000 Stück gefertigt.
Exportmodelle
Nachdem 1976 der millionste Golf in Wolfsburg produziert wurde, nahm man eine neue Fertigungsstätte in den USA in Betrieb. Der Rabbit, die US-Version des Golfs, wurde nun nicht mehr im Werk Emden, sondern in Westmoreland produziert. Damit war Volkswagen von Wechselkursschwankungen des US-Dollars unabhängig. Zudem versprach der US-Markt nach Einführung von begrenzten Flottenverbräuchen durch US-Präsident Carter starke Zuwächse.
In Südafrika wurde der Golf I bis Oktober 2009 produziert. Seit 1978 lief er im dortigen Werk Uitenhage als VW Citi Golf vom Band. Er hat ein anderes Armaturenbrett, eine zusätzliche Sicke in der C-Säule, die Grill-/Scheinwerfereinheit des Golf II und neue Motoren, ist aber nach wie vor ein beliebtes Modell in Südafrika. Der Golf I wurde in Wolfsburg, Emden, Brüssel, Osnabrück, Sarajevo, Uitenhage/Südafrika, Lagos/Nigeria, Westmoreland County/USA und in Puebla/Mexiko produziert.
US-Modell VW Rabbit, Modelljahr 1982
Mexikanischer VW Caribe GT, Modelljahr 1986
Südafrikanischer VW Golf Citi, Modelljahr 2008
Volkswagen Rabbit Pickup (USA)
Kompensationsgeschäfte mit der DDR
1977 kam es zu einem Handel mit dem „VE Außenhandel Transportmaschinen Export und Import“ in Ost-Berlin. Vereinbart wurde die Lieferung von 10.000 Golf in die DDR. Der Golf war damit einer der wenigen PKW aus dem nichtsozialistischen Ausland, die zeitweise in der DDR gegen Ostmark erhältlich waren. Westfahrzeuge waren sonst meist nur über Genex oder mittels Beziehungen erhältlich. Am 13. Januar 1978 rollte der erste Zug mit 200 Autos über die innerdeutsche Grenze. Die Fahrzeuge wurden vorwiegend in Ostberlin verkauft und prägten seither das Straßenbild der Stadt mit. Im Gegenzug lieferte die DDR Pressen, Werkzeugmaschinen und einen Projektor von Carl Zeiss Jena für das Planetarium Wolfsburg, den VW der Stadt Wolfsburg zum vierzigsten Jahrestag der Stadtgründung 1978 schenkte.
Im Fahrbericht der DDR-Fachpresse wurde dem Golf eine sehr gute Sitzposition und optimierte Raumökonomie bescheinigt, im Fond fanden selbst drei Personen ausreichend Platz und der Kofferraum war mit 350 Litern zwar nicht allzu groß, jedoch flexibel nutzbar. Gelobt wurde auch das weitgehend neutrale Eigenlenkverhalten und der gute Motorlauf. Kritik gab es am zu Vereisung neigenden Vergaser des 1,1-l-Motors, für Kopfsteinpflaster-Straßen zu kurzen Federwegen (bei ansonsten gelungener Feder-Dämpfer-Abstimmung) und dem unten offenen Motorraum, der zu Verschmutzung neige. Zumindest beim L-Modell sei außerdem die Fahrbahnausleuchtung infolge der tief liegenden Scheinwerfer zu schwach. Als durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch wurden beim Golf L mit 1,1-l-Motor 8,4 l/100 km ermittelt und eine Höchstgeschwindigkeit von 137,5 km/h gemessen (Tachoanzeige: 152 km/h).[6]
Technische Daten
VW Golf
1,1
1,1 Formel E
1,3
1,5
1,5
1,6
GTI
GTI
1,5 Diesel
1,6 Diesel
1,6 Turbodiesel
VW-Motorkennbuchstaben
FA/GG
GG
GF
FH/FD
JB
FP
EG
DX
CK
CR/JK
CY
Bauzeit
1974–1983
1981–1983
1979–1982
1974–1975
1978–1983
1975–1977
1976–1982
1982–1983
1976–1980
1980–1983
1982–1983
Motor
Quer eingebauter 4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt), obenliegende Nockenwelle, Zahnriemen 1,1- und 1,3-l-Motor: um 20° nach vorn geneigt eingebaut, Ventile über Schlepphebel betätigt 1,5- bis 1,8-Liter-Motoren: um 15° nach hinten geneigt eingebaut, Ventile über Tassenstößel betätigt
Zweikreisbremse in X-Aufteilung; vorn Scheibenbremsen (Ø 239 mm) – 50 PS bis April 1975: vorn Trommelbremsen Trommeln hinten, 50 PS bis Juli 1981: Bremskraftverstärker nur auf Wunsch
Lenkung
Zahnstangenlenkung
Karosserie
Stahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn/hinten
1390/1358 mm (GTI und mit Breitreifen: 1404/1372 mm)
Mitte 1974 betrug der Grundpreis des günstigsten Modells mit 50 PS Leistung 7.995 DM[14] (entspricht inflationsbereinigt in heutiger Währung 13.300 Euro[15]); die ersten Golf mit dem 50-PS-Motor waren noch mit Trommelbremsen an der Vorderachse und Diagonalreifen ausgerüstet. Die Basisversion hatte auch keine Rückfahrleuchten, allerdings wurde kaum ein Modell so bestellt, weshalb diese Variante heute äußerst selten ist. Gürtelreifen (240 DM) und vordere Scheibenbremsen (183 DM) mit Bremskraftverstärker (107 DM) waren beim stärkeren Golf S (70 PS für 8.720 DM) serienmäßig. Der 70-PS-Golf war für 705 DM Aufpreis auch mit einem Dreigang-Automatikgetriebe erhältlich. Für beide Motorenversionen kostete die L-Ausstattung 650 DM mehr. Anfangs waren bei beiden Motorisierungen sogar Dreipunkt-Automatikgurte (für 57 DM extra an Stelle von statischen 3-Punkt-Gurten), vordere Kopfstützen (64 DM), eine heizbare Heckscheibe (107 DM) und H4-Halogenscheinwerfer (107 DM) nur gegen Aufpreis erhältlich. Der Golf GTI kostete zur Markteinführung im Juli 1976 13.850 DM.
Ein Stahlkurbeldach kostete 423 DM, zwei weitere Türen 415 DM und die Leichtmetallräder 5Jx13 mit Stahlgürtelreifen 175/70 SR 13 wurden mit 326 DM zusätzlich berechnet. Die Metallic-Lackierung kostete 221 DM. Einen Heckwischer gab es als Extra erst in späteren Modelljahren. Ab 1977 war eine Klimaanlage erhältlich (ca. 1.700 DM), die zu dieser Zeit selbst in Oberklasse-Fahrzeugen oft noch zu den aufpreispflichtigen Extras zählte.
Bestand in Deutschland
Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 1. Januar 2015 nicht mehr aktuell zu sein:
Aufgeführt ist der Bestand an VW Golf I (ohne Cabriolet) nach Hersteller- (HSN) und Typschlüsselnummern (TSN) in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt. Typen mit weniger als 100 Fahrzeugen werden nicht ausgewiesen. Bis 2007 beinhaltete der Bestand neben der Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge auch die Anzahl der vorübergehenden Stilllegungen. Seit 2008 enthält der Bestand lediglich den „fließenden Verkehr“ einschließlich der Saisonkennzeichen.
In der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes wurde von 2006 bis 2012 nach Hubraumklassen gegliedert. Getrennt wurde ab 1400 cm³ Hubraum, ab 1600 cm³ Hubraum sowie ab 2000 cm³ Hubraum. Nicht enthalten in den angegebenen Zahlen von 2006 bis 2012 sind daher Fahrzeuge, die aufgrund von Umbaumaßnahmen einer anderen Hubraumklasse angehört haben als die übrigen Fahrzeuge mit derselben HSN/TSN.
Aufgeführt ist der Bestand an Typen mit mindestens 100 Fahrzeugen in einer anderen Hubraumklasse.
Der Golf I wurde oft getunt und umgebaut. Eine besondere Stellung nimmt hier der Golf 928 von Artz ein. Hier wurde die Karosserie des Golf 1 an die Bodengruppe eines Porsche 928 angepasst und entsprechend verbreitert, wobei das Ziel war, dem Erscheinungsbild eines serienmäßigen Golfs möglichst nahezukommen. Mit bis zu 300 PS Leistung galt dieser Umbau viele Jahre als der „stärkste Golf der Welt“.[27]
ACM stellte von 1990 bis 1993 auf der Basis des Golf I Cabrio etwa 65 Exemplare des Biagini Passo her. Die Karosserie wurde leicht verändert und über einen selbst hergestellten Hilfsrahmen mit dem Fahrgestell des Golf II Country verbunden.
ليف لانداو (بالروسية: Лев Давидович Ландау) معلومات شخصية اسم الولادة (بالروسية: Лев Давидович Ландау) الميلاد 9 يناير 1908 باكو الوفاة 1 أبريل 1968 (60 سنة) [1][2][3][4][5] موسكو سبب الوفاة خثار، واعتلال معوي[6] مكان الدفن نوفوديف
Опис файлу Опис Пам'ятник Лесі Українці у селі Білобожниці Білобожницької громади Чортківського району Тернопільської области України. Джерело Власна робота Час створення 2019-11-26 Автор зображення Максим Огородник Ліцензія Цей твір поширюється на умовах ліцензії Creative...
هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (أبريل 2019) روجر هولت معلومات شخصية الميلاد 8 أبريل 1956 (67 سنة) دايتونا بيتش مواطنة الولايات المتحدة الحياة العملية المهنة لاعب كرة قاعدة[1] الرياضة كرة ا...
Het Nederlands landskampioenschap van het seizoen 1950/51 werd beslist via de kampioenscompetitie met PSV als winnaar. Algemeen Het Nederlandse voetbal was opgesplitst in vijf klassen, waarvan de kampioenen een volledige competitie tegen elkaar speelden voor de beslissing van het landskampioenschap. Tot 1945 was de competitie verdeeld in vijf regio´s, Noord, Oost, Zuid, West I en II. Van 1945 tot 1949 werd Zuid gesplitst in Zuid I en II. In het seizoen 1950 werden de zes klassen weer terugge...
Ryūnosuke KusakaLahir25 September 1893Tokyo, JepangMeninggal23 November 1971(1971-11-23) (umur 78)[1]Pengabdian Kekaisaran JepangDinas/cabang Angkatan Laut Kekaisaran JepangLama dinas1917-1945PangkatWakil LaksamanaKomandanHōshō, Akagi Armada Udara ke-1 Armada Udara ke-5Perang/pertempuranPerang Dunia IISerangan Pearl HarborPertempuran Midway Ini adalah nama Jepang, nama keluarganya adalah Kusaka. Ryūnosuke Kusaka (草鹿 龍之介code: ja is deprecated , Kusaka Ry
أر-في-إيالشعارمعلومات عامةالاختصار RWE AG (بالإنجليزية) سميت باسم راينلاند — وستفاليا — electricity plant (en) الشعار النصي Our energy for a sustainable life (بالإنجليزية)[2]VoRWEg gehen (بالألمانية) الجنسية القائمة ... ألمانيا[3] — المملكة المتحدة — هولندا — السويد — أيرلندا — بولندا — إسباني...
Professor James Moriarty adalah seorang tokoh pada serial Sherlock Holmes yang ditulis oleh Sir Arthur Conan Doyle. Moriarty disebut sebagaiNapoleonnya kriminal. Doyle menulis karakter yang berasal dari Scotland Yard merujuk pada Adam Worth, seseorang pemikir kriminal yang kejam dan menjadi dalang dari beberapa kasus berantai yang keji. Penampilan pada Cerita Moriarty hanya ditampilkan pada cerita The Adventure of the Final Problem, Tetapi pada cerita lain Sherlock Holmes menjelaskan bahwa ha...
David AcordPekerjaanpenyunting suara, pengisi suaraTahun aktif1996–sekarangKarya terkenalStar Wars: The Force Awakens David Acord adalah seorang penyunting suara dan pengisi suara Amerika yang dikenal atas jasa-jasanya sebagai kepala penyunting suara dari film tahun 2015 Star Wars: The Force Awakens. Acord meraih nominasi pada Academy Award untuk Penyuntingan Suara Terbaik dan British Academy Film Award untuk Tata Suara Terbaik atas karyanya pada film The Force Awakens, dengan penyunti...
Parc national de la Serra da CapivaraPedra FuradaGéographiePays BrésilÉtat PiauíCoordonnées 8° 41′ 36″ S, 42° 36′ 02″ OSuperficie 922,28 km2AdministrationNom local (pt) Parque Nacional Serra da CapivaraType Parc national du Brésil, patrimoine mondialCatégorie UICN IIWDPA 64Création 5 juin 1979Patrimonialité Bien classé par l'IPHAN (d) (1993 et 1993)Patrimoine mondial (1991)Administration Institut Chico Mendes Patrimoine mon...
لمعانٍ أخرى، طالع زيد (توضيح). زيد (بالروسية: Антон Заславский) معلومات شخصية اسم الولادة أنتون زاسلافسكي الميلاد 2 سبتمبر 1989 (العمر 34 سنة)ساراتوف الإقامة كايزرسلاوترنلوس أنجلوس (2014–)[1][2] الجنسية ألمانيا العشير سيلينا غوميز (2015–2015)[3]أليسيا ...
Герб Рудні-Іванівської ДеталіНосій с. Рудня-ІванівськаЗатверджений 17 червня 2014 р.Щит іспанський Герб Рудні-Іванівської — офіційний символ села Рудня-Іванівська Ємільчинського району Житомирської області, затверджений 17 червня 2014 р. рішенням XXXVII сесії Руднє-Ів...
Type of cast ballot in ranked voting in which candidates are ranked in order of appearance Not to be confused with informal vote. This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article includes a list of general references, but it lacks sufficient corresponding inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (February 2013) (Learn how and...
Swiss artist (1889–1981) Alice BonerBorn(1889-07-22)22 July 1889Legnano, ItalyDied13 April 1981(1981-04-13) (aged 91)Zurich, SwitzerlandNationalitySwissKnown forpainting, sculpture, drawingAwards1969 Honorary Doctor, University of Zürich1974 Padma Bhushan[1] ShepherdBronze by Alice Boner, in Rieterpark Zurich Alice Boner (22 July 1889 – 13 April 1981) was a Swiss painter and sculptor, art historian, and an Indologist. In her drawings she used pencil, charcoal, sepia, re...
The topic of this article may not meet Wikipedia's notability guideline for books. Please help to demonstrate the notability of the topic by citing reliable secondary sources that are independent of the topic and provide significant coverage of it beyond a mere trivial mention. If notability cannot be shown, the article is likely to be merged, redirected, or deleted.Find sources: The Longest Night Angel novel – news · newspapers · books · scholar ...
Untuk halaman disambiguasi, lihat Lumut. Artikel ini tidak memiliki referensi atau sumber tepercaya sehingga isinya tidak bisa dipastikan. Tolong bantu perbaiki artikel ini dengan menambahkan referensi yang layak. Tulisan tanpa sumber dapat dipertanyakan dan dihapus sewaktu-waktu.Cari sumber: Lumut kerak – berita · surat kabar · buku · cendekiawan · JSTOR Lumut kerak tumbuh di ranting pohon. Lumut kerak (bahasa Latin: Lichen, Belanda: korstmos)...
محمد عياش الكبيسي معلومات شخصية اسم الولادة محمد عياش الكبيسي الميلاد سنة 1962 (العمر 61–62 سنة) 1962 كبيسة، العراق الجنسية عراقي الديانة مسلم سني الحياة العملية المدرسة الأم جامعة بغداد المهنة مفكر وداعية اسلامي، دكتوراه في الفقه الاسلامي تعديل مصدري - تعديل تفتقر سي...
هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (مارس 2016) المهدي عباس القاسمي معلومات شخصية تعديل مصدري - تعديل المهدي عباس بن الحسين المنصور القاسمي (1719 - 4 سبتمبر 1775) كان أحد الأئمة الزيدية على اليمن وصل إلى الحكم...
1996 historical novel by Kathryn Lasky This article includes a list of references, related reading, or external links, but its sources remain unclear because it lacks inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (August 2015) (Learn how and when to remove this template message) First edition True North is a 1996 historical novel for young adults by Kathryn Lasky, and published by Scholastic Corporation. Set in 1850s America, it is a story about ...