Das Unwetter in Südeuropa überzog Italien, Österreich, die Schweiz und den Balkan mit starkem Schnee und Eisregen. Als Auslöser dieses Unwetters gilt das Tief Mayla, welches im Mittelmeer wirkte.[1]
In Italien wurde in der Nähe von Bergamo ein Erdrutsch vermeldet. Darauf wurden zahlreiche Menschen in Notunterkünften untergebracht. Der Tiber hatte durch den andauernden NiederschlagHochwasser erreicht. Zahlreiche Schulen in Rom wurden geschlossen. In Südtirol schneite es mehr als 400 Prozent der mittleren Schneemenge.[7]
In Slowenien kam es zu Eisregen, der in vielen Regionen zu einer bis zu fünf Zentimeter dicken Eisschicht führte. Zahlreiche Gemeinden waren von der Außenwelt abgeschnitten. 90.000 Menschen waren in Slowenien ohne Strom, unter anderem weil mehrere Leitungsmasten unter den Eismassen zusammenbrachen. 500 TonnenStahl mussten in dem Zusammenhang beseitigt werden. Die slowenische Regierung beantragte internationale Hilfe (siehe Amtshilfe) bei den Nachbarländern Italien und Kroatien so wie bei der EU-Kommission.[8] Österreich schickte den Katastrophenhilfsdienst mehrerer Bundesländer mit 113 Feuerwehrangehörigen mit 65 Fahrzeugen und 27 Notstromaggregaten in das Land.[9]Deutschland entsendete THW-Helfer aus Hessen und Bonn nach Slowenien, Tschechien sendete aus Ostrau sechs Berufsfeuerwehrleute. 500.000 Hektar Waldfläche, also 42 Prozent der Waldflächen in Slowenien, waren mit Eis überdeckt. Die Schäden werden auf 3,5 Millionen Kubikmeter Holz beziffert, was dem jährlichen regulär geschlagenen Holz in Slowenien entspricht.[1][10] In der Stadt Postojna, die besonders schwer betroffen war, wurde ein Krisenzentrum eingerichtet, wo Menschen Zuflucht vor der Kälte finden konnten.[11] Vor allem das Krankenhaus in Postojna war eine Herausforderung für die Hilfskräfte.[12]
Schweiz
Im Kanton Tessin fiel auf den 2. Februar innerhalb von 24 Stunden mehr als ein halber Meter Neuschnee.[13]
↑Winterwetter sorgt für Stromausfälle und Sperren. Starker Schneefall im Süden und Westen, Regen im Osten – die Ausläufer eines Italientiefs sorgten für Probleme in der Steiermark: Bis zu 7.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom, die ÖBB-Strecke Leoben-Villach ist nach einer Sperre wieder offen. In: ORF Steiermark.ORF, 17. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2014; abgerufen am 15. Dezember 2014.
↑Schneechaos: Noch 4.000 Haushalte ohne Strom. Der nasse, schwere Schnee hat am Montag in Kärnten zu schweren Behinderungen geführt. Bäume fielen um und beschädigten Stromleitungen. 4.000 Haushalte bleiben bis Dienstag ohne Strom. Bahnpassagiere mussten mit Bussen weiter transportiert werden. In: ORF Kärnten.ORF, 17. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2014; abgerufen am 15. Dezember 2014.
↑Schnee und Eisregen legen das Leben lahm. In Slowenien ist vorerst keine Entspannung der Wetterlage in Sicht: Niederschläge in Form von Schnee und Eisregen haben die Verhältnisse weiter verschlechtert. 44.000 Haushalte waren zuletzt ohne Elektrizität. Im Westen, der seit vorigen Freitag unter zentimeterdicken Eisschichten eingeschlossen ist, hat sich die Lage noch verschlechtert. ORF, 6. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2014; abgerufen am 15. Dezember 2014.