Timo Bracht begann 1993 mit Triathlon und feierte im Juni 2003 mit dem Sieg beim Ironman France in Gérardmer den ersten Titel als Profi-Triathlet.
Triathlon-Profi seit 2003
Von 2003 bis 2017 startete er als Profi-Athlet[1] und im Jahre 2004 belegte er bei den Ironman World Championships auf Hawaii (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen) den achten Platz. Nach dem dritten Platz in Roth konnte Bracht sein Ergebnis aus dem Vorjahr auf Hawaii 2005 nicht wiederholen und belegte den 53. Rang.
Sieger Ironman European Championship 2007
Beim Ironman Germany 2006 (European Championships) erreichte er hinter Cameron Brown den zweiten Rang und im Folgejahr war er der Schnellste in Frankfurt: Der Eberbacher benötigte für die Ironman-Distanz 8:09:15 h und der damals 31-Jährige stellte mit seiner Siegerzeit einen neuen Streckenrekord auf.
2008 erreichte er in Frankfurt den dritten Platz und wurde Deutscher Meister auf der Mitteldistanz. 2009 konnte er nach mehreren Führungswechseln im Marathon mit erneutem Streckenrekord in 7:59:15 h seinen Sieg von 2007 wiederholen.
Im Juli 2009 gewann er erneut die Ironman European Championship in Frankfurt am Main mit neuem Streckenrekord und erreichte in Hawaii hinter Andreas Raelert, der den dritten Platz belegte, als zweitbester Deutscher den sechsten Rang. Bracht war gemeinsam mit Normann Stadler bis zu dessen Auflösung Ende 2011 Kapitän des Commerzbank Triathlon Teams. Von 2012 an startete er zusammen mit Jan Raphael, Horst Reichel und Georg Potrebitsch für das 21run.com Triathlon Team, aus dem 2013 das Power Horse Triathlon Team wurde und 2015 das Team Sport for Good entstand.[2]
Auf Lanzarote sicherte er sich im Mai 2011 den sechsten Ironman-Titel seiner Karriere.[3]
Triathlon-Europameister Langdistanz 2012
Im Juli 2012 holte er sich in Roth als Zweitplatzierter hinter dem Südafrikaner James Cunnama den Titel bei der Triathlon-Europameisterschaft auf der Langdistanz.
Im Juli 2013 wurde er in Roth Deutscher Meister auf der Langdistanz. Für die Saison 2014 kündigte er an, nicht beim Ironman Hawaii starten zu wollen. Am 20. Juli 2014 konnte er sich mit dem Gesamtsieg bei der Challenge Roth erneut den Titel des Deutschen Meisters sichern. 2015 gewann er mit neuem Streckenrekord den Ironman Mallorca.
Timo Bracht ist – gemessen an der Zahl der Siege über die Ironman-Distanz (12 ×) sowie der Zahl der Podiumsplatzierungen (20 ×) der erfolgreichste Langdistanz-Triathlet Deutschlands – knapp vor Lothar Leder (11 bzw. 21 ×), Faris Al-Sultan (8 bzw. 14 ×), Jürgen Zäck (8 bzw. 14 ×) und Thomas Hellriegel (6 bzw. 14 ×). Er kündigte an, dass die Challenge Roth im Juli 2017 sein letztes Profi-Rennen sei. Bracht ging im September dann noch bei der Erstaustragung des Ironman Italy an den Start und belegte den fünften Rang. Der damals 42-Jährige erklärte im November 2017 nach 18 Jahren als Profi-Athlet seine aktive Zeit für beendet.[4]
Sein jüngerer Bruder Kai Bracht war als Skispringer aktiv. Timo Bracht lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Eberbach.
Bei seinem zehnten Start bei der Ironman World Championship konnte Timo Bracht als zweitbester Deutscher seinen 6. Rang aus dem Vorjahr wiederholen.[21]
Sieger der Ironman European Championship mit persönlicher Ironman-Bestzeit und neuem Streckenrekord[23]
11. Okt. 2008
DSQ
Ironman Hawaii
Vereinigte Staaten Hawaii
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2008 kam Timo Bracht als Fünfter und schnellster Deutscher ins Ziel, wurde allerdings nachträglich, auf Grund einer nicht eingehaltenen Zeitstrafe, disqualifiziert (8:23:04 h).
Die Triathlonbibel: Das Standardwerk für alle Triathleten, von Timo Bracht, Niclas Bock, Nina Eggert, Caroline Cornfine, u. a., spomedis (31. März 2015), ISBN 978-3-95590-050-2