1873 wurde aus dem Kreis Beuthen der Kreis Tarnowitz ausgegliedert, dessen Kreisstadt Tarnowitz wurde. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Tarnowitz eine evangelische Kirche, zwei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein Realgymnasium, eine Bergschule, eine landwirtschaftliche Winterschule, eine Präparandenanstalt und ein Amtsgericht.[4]
Das historische Silberbergwerk (Zabytkowa Kopalnia Srebra) mit seiner Wasserhaltung (Bergbau) wurde am 9. Juli 2017 von der UNESCO anlässlich der 41. Konferenz des Welterbekomitees in Krakau in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden.[11] Das Bergwerk ist eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Oberschlesiens.
In Tarnowitz wurde am 19. Januar 1788 die erste Dampfmaschine im Königreich Preußen (die dritte auf dem europäischen Festland) in Betrieb genommen. Sie trieb die Entwässerungsanlage der Tarnowitzer Erzbergwerke an. Zum Bergwerk gehören der Tiefe Friedrichstollen mit dem „Schwarze-Forelle-Stollen“ (Sztolnia Czarnego Pstrąga).
An der Spitze der Verwaltung steht der Bürgermeister (poln. burmistrz). Seit 2006 ist dies Arkadiusz Czech, der für das Wahlkomitee „Bürgerinitiative für den Powiat Tarnogórski“ antritt. Die turnusmäßige Wahl im April 2024 brachte folgendes Ergebnis:[12]
Arkadius Czech (Wahlkomitee „Bürgerinitiative für den Powiat Tarnogórski“) 33,7 % der Stimmen
In der damit notwendigen Stichwahl wurde Amtsinhaber Czech mit 54,7 % der Stimmen gegen die KO-Kandidatin Lesiewicz für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 brachte folgendes Ergebnis:[13]
Arkadius Czech (Wahlkomitee „Bürgerinitiative für den Powiat Tarnogórski“) 63,1 % der Stimmen
Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 937–939 (books.google.de).
↑ abcJohann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 937–939 (books.google.de).
↑ abcdAlexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 394–395, Ziffer 727 (books.google.de).
↑Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Breslau 1830, S. 1028–1030 (books.google.de).
↑Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 619 (books.google.de).
↑ abMichael Rademacher: Sch_tarnowitz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900