Svenska Hockeyligan

Svenska Hockeyligan
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Aktuelle Saison Svenska Hockeyligan 2023/24
Sportart Eishockey
Abkürzung SHL
Verband Svenska Ishockeyförbundet
Ligagründung 1975
Mannschaften 14
Land/Länder Schweden Schweden
Titelträger Växjö Lakers
Rekordmeister Färjestad BK (10)
Website www.shl.se

Die Svenska Hockeyligan (SHL) (zwischen 1975 und 2013 Elitserien i ishockey) ist die höchste Spielklasse für schwedische Eishockeyvereine. Der Sieger der Play-offs ist schwedischer Meister. Die ehemalige Bezeichnung Elitserien wurde auch für andere Sportarten benutzt, aber die Eishockeymeisterschaft gilt als die bekannteste. Um sich jedoch eine eindeutige Identität zu geben, entschloss der Schwedische Eishockeybund (Svenska Ishockeyförbundet), im Juni 2013 eine Umbenennung der Spielklasse in Svenska Hockeyligan.[1]

Modus

Logo der Elitserien

Die Svenska Hockeyligan besteht aus 14 Mannschaften, welche eine Doppelrunde mit 52 Spielen je Klub spielen. Für ein Spiel in der Vorrunde („Grundserien“) erhält der Sieger nach 60 Minuten 3 Punkte. Steht das Spiel unentschieden nach 60 Minuten, wird das Spiel um 5 Minuten verlängert mit 3 gegen 3. Steht danach immer noch kein Sieger fest, wird der Sieger im Penaltyschießen entschieden. Für einen Sieg nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen erhält der Sieger 2 Punkte, der Verlierer 1 Punkt.[2]

Nach der Vorrunde qualifizieren sich die besten sechs Mannschaften direkt für das Play-off-Viertelfinale, die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 10 spielen in Best-of-Three-Serien zwei weitere Play-off-Teilnehmer aus. Die weiteren Play-off-Serien werden komplett im Modus „Best-of-Seven“ gespielt. Der Sieger der Play-offs wird mit dem Le-Mat-Pokal ausgezeichnet.[2]

Der 13. und 14. der SHL spielen in einer „Play-out“ genannten Serie in höchstens sieben Spielen gegeneinander. Der Verlierer dieser Serie steigt in die 2. Liga, die HockeyAllsvenskan, ab, der Sieger verbleibt in der SHL.[2]

Geschichte vor Einführung der Elitserien (1922–1975)

Das organisierte Eishockeyspiel nimmt Formen an

Raoul Le Mat (1920)

Das Eishockeyspiel in Schweden begann im Herbst 1919 mit einem Treffen zwischen dem Kinobesitzer Raoul Le Mat, dem Vorsitzenden des schwedischen Fußballverbandes Anton Johansson und dem Bandyspieler Torsten Tegnér, die zusammen beschlossen, eine schwedische Eishockey-Nationalmannschaft ins Leben zu rufen. Da Schweden viele gute Bandyspieler hatte, spielten diese zunächst auch Eishockey und nahmen an den Olympischen Spielen in Antwerpen 1920 teil. Das erste Eishockeyspiel auf schwedischem Boden fand am 30. Januar 1921 zwischen dem IFK Uppsala und dem Berliner SC statt. Überraschenderweise besiegten die Schweden die Berliner im Stockholms Stadion vor 2.000 Zuschauern mit 4:1. Am 17. November 1922 wurde der Svenska Ishockeyförbundet (Der schwedische Eishockeyverband) im Büro des Svenska Fotbollförbundet (dem schwedischen Fußballverband) in Skeppsbron in Stockholm gegründet.[3] Im selben Jahr wurde die erste schwedische Eishockeymeisterschaft ausgespielt.[4] Das Finale zwischen IK Göta und Hammarby zog jedoch nur ein paar hundert Zuschauer an, während das Bandyfinale zwischen Sirius und Västerås im selben Jahr 7.000 Zuschauer gesehen hatten. Dieser Vergleich macht deutlich, dass Eishockey zunächst einen schweren Stand hatte und wurde von einigen Zeitgenossen eher als Zeitvertreib neben Bandy gesehen. Die Fürsprecher des Ballspieles betrachteten Bandy als ästhetischen und gar intellektuellen Sport, wohingegen Eishockey als „vulgärer Import“ verachtet wurde. Der Umschwung setzte ein, als in den späten 20er Jahren kanadische Mannschaften wie Victoria HC nach Schweden kamen und Spiele gegen schwedische Auswahlmannschaften bestritten. Obwohl die Kanadier haushoch gewannen, wurden die Spiele vor bis zu 6.000 Zuschauern ausgetragen. Bandy wurde nur im Norden gespielt, und daher waren ähnliche Sportveranstaltungen, wie sie das Eishockey durchführen konnte, unmöglich.[5]

IK Göta, der erste Meister (1922)

Von 1922 bis 1925 wurde dem Meister keine Trophäe ausgehändigt, seit 1926 erhält der Sieger der Meisterschaft den La Mat-pokal, geschaffen auf Initiative von Le Mat und finanziert mit Mitteln der Filmgesellschaft Metro-Goldwyn-Meyer.[6][7] Erster Meister wurde der IK Göta, dessen Mannschaft im Finale Hammarby mit 6:0 besiegte, und der bis 1930 das schwedische Eishockey mit sieben Titeln in neun Jahren dominierte.[8] Bis Mitte der 50er Jahre behielten die Stockholmer Mannschaften die Vorherrschaft, hauptsächlich wechselten sich Hammarby, der AIK und Södertälje mit dem Gewinn des Titels ab.[4] Erwähnenswert bleibt das Jahr 1939, als der Meister nicht ermittelt werden konnte, da es nur eine Kunsteisfläche in Stockholm gab und durch den milden Winter keine natürliche Eisfläche zur Verfügung stand.[9] 1956–1965 wurde die Meisterschaft im Ligaspiel entschieden.[4] 1957 gelang es dann endlich zum ersten Mal einer Mannschaft außerhalb der Hauptstadt Meister zu werden, als die Gävle Godtemplare am vorletzten Spieltag Djurgården vor 18.000 Zuschauern mit 3:2 schlugen.[10] 1958 wechselte der Eishockeythron wieder nach Stockholm und blieb dort bis 1963, denn in diesen sechs Jahren gewann Djurgården alle Meisterschaften und war zu diesem Zeitpunkt, mit einer Serie von 57 unbesiegten Spielen zwischen November 1958 und November 1962, wahrscheinlich eine der besten Mannschaften Europas.[11]

Rögle und der „Pollenkönig“

Ulf Sterner im Dress von Rögle BK

Auch wenn die Kommerzialisierung des schwedischen Eishockeys noch in den Kinderschuhen steckte, so gab es doch erste Anzeichen dafür bereits in den 60er Jahren. Den Anfang machte das kleine Dorf Rögle, gelegen zwischen Ängelholm und Helsingborg in Skåne. Seit 1950 hatte der Verein Rögle BK eine Eishockeyabteilung, aber der Durchbruch kam 1963 als der Unternehmer und Multimillionär Gösta Carlsson (durch sein Pharmaunternehmen auch bekannt als „Pollenkönig“) Millionen Kronen investierte um eine Eishockeyhalle in Ängelholm zu bauen und sowohl ausländische als auch schwedische Profis nach Skåne holte, wie z. B. den gestandenenen NHL-Spieler Ulf Sterner. Schnell schaffte der Verein den Durchmarsch von der dritten in die höchste Liga und entfachte eine regelrechte Euphorie mit 3.000 Zuschauern pro Spiel. Rögle BK bekam das Etikett, der erste Profiverein Schwedens zu sein, aber viele störten sich daran, dass die Mannschaft durch die Investitionen Carlssons auch Werbung für seine Produkte machte, da das Sponsoring zu dieser Zeit sehr unüblich war. Der Erfolg währte jedoch nur kurz, die für viel Geld geholten Spieler zogen aus ökonomischen Gründen bald weiter und Anfang der 70er Jahre war Rögle wieder in der dritten Liga angelangt. Aber mit dem Ergebnis, dass der Verein nun über eine relativ gute Jugendabteilung verfügte, die den Club auf lange Sicht am Leben halten sollte. Für Gösta Carlsson selbst nahm das Leben eine dramatische Wende, als er im Oktober 1971 öffentlich machte, dass er Kontakt mit Außerirdischen gehabt hatte.[12][13]

Die Dominanz von Brynäs und Leksand

Scandinavium, Ort der Entscheidung 1975

Seit 1966 dominierten Brynäs IF (Gävle) und Leksands IF das schwedische Eishockey vollständig und alle Meisterschaften bis 1975 gingen an eine der beiden Mannschaften. 1966–1968 gewann Brynäs drei Meisterschaften in Folge, aber 1969 war Leksand an der Reihe und konnte trotz einer deftigen 1:6-Niederlage gegen Brynäs durch ein 1:1 im letzten Spiel gegen MoDo den Titel gewinnen, da Brynäs zeitgleich mit 4:6 gegen Frölunda verlor. 1970–1972 dominierte wieder Brynäs und wurde während dieser Zeit mit der unbesiegbaren sowjetischen Nationalmannschaft verglichen. Die Meisterschaft 1972 gewann die Mannschaft aus Gävle nach einem 9:2 gegen Leksand und mit 5 Punkten Vorsprung. Seit 1973 dominierte dann Leksand und gewann alle Meisterschaften bis zur Einführung der Elitserien 1975. Der Titel 1973 entschied sich nach einem 5:4 von Leksand in Gävle und 1974 gewann man die Meisterschaftsrunde mit sechs Punkten Vorsprung. 1975 wurde die Meisterschaft in drei Finalspielen entschieden, in denen Leksand das erste Spiel in Brynäs mit 3:2 gewann und das zweite Spiel in Leksand von Brynäs mit 7:6 gewonnen wurde. Das entscheidende dritte Spiel wurde im Scandinavium (Göteborg) ausgetragen und hier hatte Leksand das Glück auf seiner Seite, denn erst wurde ein Tor von Brynässpieler Karlsson fälschlicherweise aberkannt und im Sudden Death war es dann Roland Eriksson, der Leksand mit seinem Treffer den dritten Titel in Folge bescherte.[14]

Die Geschichte der Elitserien/SHL (seit 1975)

Die Einführung der Elitserien

Brynäs IF, erster Meister der Elitserien

Der Gedanke, eine Liga mit den besten Vereinen zu bilden kam bereits in den 50er Jahren auf und Arne Grunander (Djurgården) argumentierte, dass eine solche Liga, die schlechten Vereine aussortieren würde und damit ein Gleichgewicht zwischen den Spitzenvereinen hergestellt werden würde.[15]

Anfang der 70er Jahre geriet das schwedische Eishockey immer mehr unter Druck. Zum Ersten entwickelte Bruce A. Norris, Besitzer der NHL-Mannschaft Detroit Red Wings, ernsthafte Pläne, eine Profiliga in Europa einzuführen.[16] Zum Zweiten begannen einheimische Spieler in die NHL abzuwandern und zum Dritten hatte die Nationalmannschaft immer mehr Schwierigkeiten den starken Mannschaften des Ostblocks, vornehmlich der Tschechoslowakei und der Sowjetunion, paroli zu bieten, da die Spieler dort das Eishockey unter Profibedingungen betreiben konnten. Durch die Einführung einer Spitzenklasse kalkulierte man, dass die schlechtesten Mannschaften aus der Spitzengruppen verschwinden und damit die Unvorhersagbarkeit jedes Spiels steigen würde was im Ergebnis zu mehr Zuschauerinteresse, d. h. höheren Zuschauereinnahmen führen würde. Mit den steigenden Einnahmen wollte man den Spielern mehr Geld zahlen können, um diese von einem Wechsel in andere Ligen wie z. B. die NHL abzuhalten.[17]

Im Zusammenhang mit dem letzten Spieltag der Saison 1973/74 erklärte Arne Grunander, Vorsitzender des Liga-Ausschusses, dass eine Veränderung des Ligasystems angedacht war und nach einer Befragung der Vereine der höchsten Spielklass (Division I) zeigte sich, dass von allen Clubs nur MoDo gegen die Elitserien war. Daher beschloss der Svenska Ishockeyförbundet auf einem außerordentlichen Kongress die Einführung der neuen höchsten Spielklasse.[18] In einer Qualifikationsrunde 1974/75 bestehend aus 16 Mannschaften wurden die 10 Teilnehmer der ersten Saison der Elitserien festgelegt. Diese waren: AIK und Djurgårdens IF, Brynäs IF, Färjestad BK (Karlstad), Leksands IF, MoDo (Örnsköldsvik), Skellefteå AIK, Södertälje SK, Timrå IK und Västra Frölunda (Göteborg).[19] Die Saison war weiterhin unterteilt in eine Vorrunde („Grundserien“) mit 36 Spielen und eine Play-off-Runde, an der die Mannschaften auf den Plätzen 1-4 teilnahmen, wo diese im Modus Bester-aus-Drei in Halbfinals und Finals den Meister ermittelten. Die Mannschaften auf den Plätzen 9 und 10 stiegen direkt in die Division I ab.[20] Am 5. Oktober 1975 fand der erste Spieltag der Elitserien statt.[18]

Der Norden dominiert

Kurz vor Einführung der Elitserien hatte der Titel ständig zwischen Leksands IF und Brynäs IF gewechselt und es war die Mannschaft aus Gävle, die diesen Trend fortsetzen sollte. 1976 gewann die Mannschaft sowohl die Vorrunde als auch die Meisterschaft, die durch ein Tor von Stefan Calderyd in der 17. Minute der Verlängerung des zweiten Finalspiels entschieden wurde. Mit dem Ergebnis von 6:5 durfte Mannschaftskapitän Tord Lundström den Le Mat-Pokal in die Höhe recken. 1977 konnte die Mannschaft den Sieg in Vorrunde und Meisterschaft wiederholen.[21]

Johanneshov Isstadion

In der Saison 1977/78 wurde der Abstiegsmodus verändert, nun stieg der 10. direkt ab und der 9. musste in einer Relegationsrunde um den Verbleib in der Elitserien spielen.[22] Die Veränderungen der Elitserien waren aber nicht nur rein organisatorischer Natur, sondern auch auf dem Spielfeld zeichnete sich eine Wachablösung ab. Hatte Brynäs lange Zeit das schwedische Eishockey dominiert, so war es die Mannschaft von Skellefteå AIK, die plötzlich um den Titel spielte. Anfang der 70er in den Niederungen der unteren Ligen verschwunden, gelang der Mannschaft unter Trainer Anders Rönnblom die fulminante Rückkehr, angeführt von dem hart spielenden Torschützenkönig und Mannschaftskapitän Hardy Nilsson. Als Zweiter der Vorrunde 1977/78 traf die Mannschaft aus dem hohen Norden auf MoDo im Halbfinale und gewann dieses mit 8:3 und 4:2. Dass Brynäs im zweiten Halbfinale gegen den AIK Stockholm überraschend ausschied markierte gleichzeitig das Ende der Ära von Brynäs. Im Finale gewannen jeweils AIK und Skellefteå ihr Heimspiel, ein drittes Spiel auf neutralem Platz war notwendig. Im Scandinavium in Göteborg stand es lange unentschieden, bevor Lasse Nyström kurz vor Ende des Spiels das 4:3 für Skellefteå erzielte und damit der Mannschaft aus Norrland den Titel bescherte. Dieser Titel war auch deswegen besonders, weil es zum ersten Mal einer Mannschaft aus Norrland (dem nördlichsten Teil Schwedens) gelungen war, die Meisterschaft zu gewinnen.[23]

Örnsköldsvik

Auch in der darauffolgenden Saison sollte der Le Mat-Pokal in Norrland bleiben, dieses Mal stand jedoch die Küstenstadt Örnsköldsvik im Fokus des Interesses. Bereits zur Saison '77/78 hatte MoDo den Meistertrainer Tommy Sandlin verpflichtet und mit ihm hochkarätige Spieler wie Karl-Sören Hedlund. Stellte sich der Erfolg nicht sofort ein, so lief es '78/79 weitaus besser, mit Torschützenkönig Per Lundqvist belegte MoDo mit neun Punkten Vorsprung den ersten Platz nach der Vorrunde. Im Halbfinale traf die Mannschaft auf Leksands IF, die im dritten Spiel auf neutralem Platz in Johanneshov (Stockholm) mit 5:3 besiegt wurden. Auch im Finale gegen Djurgården brauchte es ein drittes Spiel, da DIF das erste Spiel mit 6:4 und MoDo das zweite Spiel mit genau dem gleichen Ergebnis gewonnen hatte. Djurgården war jedoch geschwächt worden durch eine Verletzung des Starspielers Anders Kallur, der dadurch in dieser Saison nicht mehr auflaufen konnte. Das entscheidende Finale am 27. März 1979 im Scandinavium entschied MoDo für sich durch einen Treffer von Mikko Leinonen, der das 3:2 erzielte.[24]

Die Elitserien wird kommerzieller

Ökonomisch erfüllten sich die Erwartungen an die Elitserien, bis 1980 hatten sich der Zuschauerschnitt auf über 5.000 stabilisiert. Die Einnahmen waren aber auch notwendig um die steigenden Spielergehälter zu finanzieren, auch wenn die Löhne weit unter denen eines Angestellten im öffentlichen Sektor lagen, der Vollzeitprofi war die Ausnahme. Auch das Medieninteresse wuchs an, die Zeitung Expressen schickte nunmehr zu jedem Eishockeyspiel einen Reporter, der sich mit der Aufzeichnung der Spielstatistik beschäftige.[25] 1979/80 wurde die Finalserie in den Play-offs auf höchstens fünf Spiele erweitert.[26]

Hardy Nilsson (2012)

Dass Geld immer wichtiger wurde, zeigte sich auch in den Versuchen, die einzelne Vereine unternahmen, sich in der Eliteliga zu etablieren. In der mittelschwedischen Stadt Örebro, eher bekannt durch Fußball, versuchte der charismatische Vorsitzende Bo Ahlén den örtlichen Eishockeyverein mit aller Macht wieder in die höchste Klasse zurückzuführen, dort wo der Club bereits 1976/77 und 1978/79 gespielt hatte. Mit den Verstärkungen Hardy Nilsson, Lars-Gunnar Lundberg und Martin Karlsson wollte Ahlén die Rückkehr in die Elitserien schaffen. Da es die damals astronomische Summe von einer Million Kronen kostete die Sturmreihe nach Örebro zu holen, bekam die Offensivreihe den Namen „Miljonkedjan“ (Millionenreihe).[27] In gut 90 Spielen erzielten die Offensivspieler über 500 Scorerpunkte,[28] jedoch ohne dass Örebro der Aufstieg in die Elitserien gelang. Martin Karlsson sieht die Ursache darin, dass dem Verein ein sehr guter Torwart fehlte und meint, dass das in der Vorrunde kein Problem war, da die Offensivspieler diese Schwäche ausgleichen konnten, aber dass man dadurch in der Aufstiegsrunde keine Chance hatte.[27]

Der Anstieg der Löhne und Gehälter veränderte allmählich das Eishockey auch auf der arbeitsrechtlichen Ebene, da sich die Frage zu stellen begann, ob die Vereine nicht Arbeitgeber im eigentlichen Sinne sind und damit auch Sozialabgaben für ihre Angestellten bezahlen müssen? Ausgangspunkt war der Fall des Spielers Benny Westblom, der ein monatliches Gehalt während seiner Zeit bei Västra Frölunda bezogen hatte und bei dem sich die Frage stellte, ob Westblom Rentenansprüche durch seine Anstellung erhalten hatte. Im Juni 1985 stellte das Arbeitsgericht fest, dass der Verein des angestellten Spielers die gleiche Verantwortung hat wie jeder andere Arbeitgeber und damit Sozialabgaben bezahlen muss. Damit war Eishockeyspielen nun ein Beruf wie jeder andere und die Anzahl der Spieler, die sich ausschließlich mit Eishockey befassten, stieg an. Gleichzeitig hielten auch die Sponsoren Einzug, die Versicherungsgesellschaft Trygg-Hansa, die schwedische Luftwaffe und sogar das staatliche Spirituosengeschäft Systembolaget begannen die Elitserien mit mehreren Millionen Kronen pro Jahr zu sponsern.[29]

Stockholm als Epizentrum des Eishockeys

Håkan Loob (2010)

Anfang der 80er Jahre verschob sich das Geschehen des Eishockeys in Richtung Stockholm. Hatte Färjestad im Finale 1981 den AIK Stockholm noch mit 3:1 Siegen im Finale geschlagen, gelang dem Hauptstadtverein 1982 der erste Titelgewinn in der Elitserien. Im Halbfinale wurde der Gegner des Vorjahres, Färjestad, geschlagen und im Finale wartete Björklöven Umeå. Der AIK verlor zwar das erste Spiel in Umeå, gewann jedoch das zweite und dritte Spiel. Da Björklöven jedoch das vierte Spiel für sich entscheiden konnte, kam es zu einem fünften Duell, das auf neutralem Boden im Scandinavium (Göteborg) ausgetragen wurde und hier hatte der AIK mit 3:2 das bessere Ende für sich und gewann den Titel.[30] 1983 war Rivale Djurgården am Zug und konnte mit seinem Starspieler Håkan Södergren in einem dramatischen Finale gegen Färjestads BK mit 3:2 Siegen den Le Mat-Pokal gewinnen. Håkan Loob, der Star der Mannschaft aus Värmland, spielte eine großartige Säsong, konnte die Niederlage seines Teams jedoch letztlich nicht verhindern.[31] Das lag nicht zuletzt daran, dass Djurgården den Star von Färjestad mit harten Tacklings außer Gefecht setzte. Zudem wurde Loob andauernd vom Publikum mit Sprüchen wie „Håkan Loob ist homosexuell“ beleidigt.[32]

1984 wurde die Dramatik in ihrer Gesamtheit noch auf die Spitze getrieben, als es zu einem rein Stockholmer Derby im Finale kam. Im Viertelfinale besiegte die Mannschaft von AIK Södertälje im Halbfinale nach drei klaren Siegen, wobei der dritte Sieg mit 11:1 besonders hervorstach. Im Finale traf der AIK auf die Mannschaft von Djurgården, die aber eigentlich chancenlos war und mit 5:2, 2:0 und 4:1 abgefertigt wurde. Der AIK war wieder schwedischer Meister.[33] Die Finalserie blieb vor allem in Erinnerung durch Djurgårdenspieler Håkan Södergren, der Mats Alba mit dem Schläger die Nase brach, ein Foul für das Södergren den Rest der Saison gesperrt wurde.[32]

Zur Saison 1984/85 blieb der Titel im Großraum Stockholm, als Södertälje SK die erste Meisterschaft der Elitserien für sich verbuchen konnte. SSK hatte bereits Stars wie Hans Särkijärvi und Anders Eldebrink in seinen Reihen, verstärkte sich aber vor der Saison mit weiteren großen Spielern wie Bo Ericsson von AIK und Anders „Masken“ Carlsson aus Brynäs. Als zweiter der Hauptrunde konnte Södertälje die Mannschaft von Björklöven Umeå eliminieren, bevor im Finale Hauptrundensieger Djurgården wartete. Nach je zwei Siegen kam es zum fünften und entscheidenden Finale auf neutralem Boden, dieses Mal in der Himmelstalundshallen in Norrköping, in der Södertälje mit 6:3 den Titel feiern konnte.[34] 1986 war Södertälje wieder im Finale, verlor aber nach fünf Spielen gegen Färjestad, das unter Trainer Conny Evensson mit Spielern wie Kent-Erik Andersson, Tommy Samuelsson und Peter ”Pekka” Lindmark brillierte.[32]

Vilundaparkens ishall (Väsby)

1987 schien die Dominanz der Stockholmer Mannschaften gebrochen zu sein, als sich mit Björklöven Umeå und Färjestad zwei nicht-stockholmer Mannschaften gegenüberstanden. Unter Trainer Hans „Virus“ Lindberg dominierte Björklöven die Saison nicht zuletzt durch den Torwart Göte Wälitalo sowie Ulf Dahlén, den Topscorer der Play-offs. Im Finale besiegte die Mannschaft aus Västerbotten Färjestad mit 3:1 nach Spielen, im letzten Match wurden die Värmländer mit 6:1 abgefertigt.[32]

Obwohl 1987 keine Stockholmer Mannschaft um die Meisterschaft spielte, stand die Hauptstadt dennoch im Zentrum des Interesses, als der Stockholmer Vorortverein Väsby IK den Aufstieg in die Elitserien schaffte. Ein 4:2 auswärts gegen Örebro auswärts im letzten Spiel der Division I bedeutete die Teilnahme an der höchsten Spielklasse in der Saison 1987/88. Bereits damalige Zeitgenossen betrachteten das Eishockey als einen Sport, in dem das Geld eine immer größere Rolle spielte, daher überraschte der Erfolg des Vereins aus Upplands Väsby umso mehr. Die Mannschaft bekam populäre Unterstützung durch die Rockgruppe Europe (bekannt durch „The Final Countdown“), aber der Aufstieg des kleinen Eishockeyvereins wurde von den etablierten Clubs argwöhnisch beobachtet. Die Tageszeitung Dagens Nyheter bezeichnete den Erfolg von Väsby IK als „Unglück für das schwedische Eishockey“, aber es gab auch positive Stimmen: Thomas Malmquist (Expressen) sprach von dem „kleinen Liebling ganz Eishockey-Schwedens“.[35]

Parallel zum Aufstieg von Väsby wurde die Elitserien auf 12 Mannschaften erweitert und an den Play-offs nahmen nunmehr die Mannschaften auf den Plätzen 1-8 teil. Viertelfinale und Halbfinale wurden in höchstens drei Spielen entschieden, im Finale konnte es maximal fünf Begegnungen geben.[36] Diese Veränderungen hatten vor allem ökonomische Gründe, da mehr Play-off-Teilnehmer auch bedeutete, dass mehr Vereine mehr Spiele pro Saison absolvieren konnten und dadurch konnten mehr Zuschauereinnahmen verbucht werden. Ein anderer Effekt dieser Veränderungen war, dass das Medieninteresse anstieg. Das führte auch dazu, dass der staatliche Sender SVT seit Herbst 1985, nach dem Vorbild der NHL, Spiele der Elitserien live im Fernsehen zeigte.[37]

Mats Sundin (1997)

Väsby konnte sich trotz der Erweiterung der Elitserien nicht in der höchsten Spielklasse halten. In der Saison '87/88 erreichte der Vorortverein nur ein Unentschieden (am 1. Spieltag gegen Björklöven Umeå) und einen Sieg (6:3 am 8. Spieltag gegen Modo). Mit 3 Punkten landete die Mannschaft abgeschlagen auf dem 12. und damit letzten Tabellenplatz – in der Relegationsrunde belegte Väsby den letzten Platz und verpasste somit den erneuten Einzug in das Oberhaus.[38] In der Hauptrunde dagegen dominierte ein anderer Stockholmer Verein: die Mannschaft von Djurgårdens IF erzielte die meisten Tore, kassierte die wenigsten und zog mit insgesamt 27 Siegen als klarer Favorit in die Play-offs ein, schied jedoch überraschend im Viertelfinale gegen den Rivalen AIK aus. In einem Torreichen Finale zwischen Färjestad und Björklöven behielt die Mannschaft aus Karlstad mit 3:1 Siegen das bessere Ende für sich.[32] In den folgenden Jahren zementierte die Hauptstadt jedoch ihre Vorherrschaft im schwedischen Eishockey durch die drei Meistertitel 1989-1991 von Djurgårdens IF, eine bis heute in der Elitserien/SHL unerreichte Leistung.[39] Die mit Starspielern wie Robert Burakovsky und Jonas Bergqvist gespickte Mannschaft von Leksands IF gewann zwar das erste Finale, aber mit profilierten Spielern in den Reihen von DIF wie Torwart Rolf Ridderwall, Håkan Södergren, Jens ”Jensa” Öhling, Jan Viktorsson und Christian Due-Boije gewannen die Stockholmer die nächsten beiden Spiele und durch ein 6:1 in Leksand sicherte sich die Mannschaft den Meistertitel 1989. In der folgenden Saison konnte Djurgården die Mannschaft im Kern erhalten und mit Spielern wie Mats Sundin hatte sie leichtes Spiel auf dem Weg ins Finale, in dem wieder einmal Färjestad wartete, das mit Stars wie Håkan Loob und Bengt-Åke Gustavsson aufwarten konnten. Nach den ersten drei Spielen, die allesamt im Sudden Death entschieden wurden, kam es zum Show-Down im ausverkauften Globen, in dem Djurgården mit einem 5:2 den zweiten Titel in Folge gewinnen konnte.[32] Nach dieser Meisterschaft verließen zwar die späteren NHL-Stars Mats Sundin und Johan Garpenlöv die Mannschaft, ihr Weggang verhinderte jedoch nicht, dass der Verein 1991 erneut, nach Siegen gegen Södertälje im Viertelfinale sowie Västerås im Halbfinale, durch drei glatte Siege im Finale den Titel sichern konnte.[39]

Percy Nilsson (2016)

Percy Nilsson und der Aufstieg von Malmö IF

Mitte der 80er Jahre lag das Eishockey in Schwedens drittgrößter Stadt, Malmö, danieder. Malmö IF war gerade in die dritte Liga abgestiegen und spielte gegen regionale Clubs in der näheren und etwas weiteren Umgebung. Als der Baulöwe Percy Nilsson 1984 den Vorsitz des Vereins übernahm, bezahlte er als erstes die ausstehenden Spielergehälter und führte den Club stetig nach oben. Als Nilsson im Mai 1988 auf einer medial viel beachteten Pressekonferenz Spieler wie den damaligen Welttorhüter Peter „Pekka“ Lindmark präsentierte explodierte das Eishockey-Interesse in Malmö. Plötzlich waren Spiele von MIF in der dritten Liga genauso gut besucht, wie wichtige Spiele des Fußballvereins Malmö FF in der ersten schwedischen Fußballliga.[40]

Malmö Isstadion (2006)

Mit Trainer Timo Lahtinen, der seit 1989 das Zepter in der Hand hielt, gelang der Aufstieg in die Elitserien.[41] Dem Aufstieg im Frühjahr 1990 folgte die Teilnahme an den Play-offs 1991. Zu Beginn der Saison 91/92 verstärkte sich Malmö mit weiteren namhaften Spielern wie Mats Näslund, Robert Burakovsky und Roger Hansson, eine Mannschaft die bis zum 39. Spieltag die Tabelle anführte, ehe Färjestad sich am letzten Spieltag den Sieg in der Vorrunde sicherte. In den Play-offs aber zeigte sich die wahre Stärke von Malmö, als zuerst der AIK im Viertelfinale und danach Brynäs im Halbfinale besiegt wurde. Das Finale gegen Djurgården (1989-1991 dreimal in Folge Meister) entschied sich erst im fünften Spiel, als MIF am 14. April 1992 vor 5.940 den ersten Titel sichern konnte.[42] Dem Erfolg in der schwedischen Meisterschaft folgte der Sieg im Europapokal 1993 als die Mannschaft aus Skåne Dynamo Moskau im Penaltyschießen besiegte.[41] In der heimischen Elitserien wurden derweil weitere Veränderungen beschlossen, seit der Saison erhöhte sich die maximale Anzahl an Spielen in allen Play-off-Runden auf fünf.[43] Das hinderte den Siegeszug von MIF jedoch nicht, wiederum gewann Malmö die Meisterschaft, dieses Mal gegen MoDo über fünf Spiele im Finale.[41] Jedoch zeigte sich, dass MoDo unter Mannschaftskapitän Peter Forsberg ein härterer Gegner war als erwartet. Die ersten beiden Spiele gewann die Mannschaft aus Örnsköldsvik, bevor Malmö die Wende im dritten Spiel mit einem 7:1 in MoDos Heimspielstätte, der Kempehallen, einleitete. Die Wende kam nicht zuletzt auch dadurch, dass Peter Forsberg durch den Malmöcenter Daniel Rydmark seit dem dritten Spiel eng gedeckt und damit neutralisiert wurde. Nach dem entscheidenden Finalspiel in Malmö, dass MIF mit 3:1 gewann, war Peter Forsberg so frustriert über die Niederlage und den Schiedsrichter Börje Johansson, dass er vor laufender Kamera kommentierte: „Ich bin so verdammt enttäuscht von Börje. Er ist so verdammt schlecht, dass ich ihm eine runterhauen möchte.“[44] Raimo Helminen, Torschützenkönig der Saison '93/94, meint, dass die Meistermannschaft von 1994 noch einen Tick besser war als die von 1992. Ihm zur Folge spornte der Vorwurf, dass die Mannschaft nur aus zusammengekauften Spielern bestand, die Truppe zu noch größeren Leistungen an.[41]

Die Amerikanisierung der Elitserien

Peter Forsberg (1997)

Die 90er Jahre wurden auch von einer immer mehr um sich greifenden Kommerzialisierung begleitet, hier diente vor allem die Nordamerikanische Profiliga NHL als großes Vorbild, die auch in Schweden immer populärer wurde. Ein wichtiger Katalysator war hier der kommende Superstar Peter Forsberg, der durch sein Tor im Penaltyschießen mit zum Gewinn der Goldmedaille der schwedischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1994 beigetragen hatte und der zur Saison '94/95 in die NHL wechselte. Ein anderer wichtiger Faktor war die damals neuartige Erfindung des Internets, wodurch es einfacher wurde, die nordamerikanische Profiliga zu verfolgen. Dadurch wurde auch die Elitserien populärer und die Vereine erkannten schnell das wirtschaftliche Potenzial im Merchandising und begannen unter dem Vorsitzenden Tommy Töpel systematisch die Liga zu vermarkten. Sammelbilder von NHL-Spielern waren sehr populär bei eishockeyinteressierten Jugendlichen und so begann auch die Elitserien damit, Spielerbilder zu verkaufen. Ein nächster Schritt war, dass die Vereine ihre Namen und Embleme an die der NHL-Vereine anlehnten. So wurde Luleå HF zu den Lulea Bears, Färjestad gab sich den Zusatz Wolves, in Jönköping spielten plötzlich die Blue Bulls, und der Göteborger Verein Västra Frölunda HC änderte seinen Namen in Frölunda Indians, um nur einige Beispiele zu nennen.[45]

Alle diese Maßnahmen zeigten den von der Elitserien gewünschten Effekt: sowohl die Einnahmen durch den Fanartikelverkauf als auch der Zuschauerschnitt stiegen deutlich an. Dieser Boom wurde auch durch die Vermarktung der Fernsehrechte begleitet, die für die Saison '94/95 von dem privaten Fernsehkanal TV4 aufgekauft wurden, wodurch den Clubs der Elitserien weitere Einnahmen in Millionenhöhe beschert wurden.[45] Begleitet wurde das Ganze durch den Verkauf der Senderechte für die Eishockey-WM an den privaten und werbefinanzierten Fernsehsender TV3, der die Weltmeisterschaft seit 1989 produzierte und damit weitere Millionen für den Eishockeyverband generierte. Die Verzahnung von Fernseh- und Sponsoringrechten führte auch zu einem immer weiteren Anstieg der Werbeeinnahmen für die Clubs der Elitserien.[46] Durch die immer weiter steigenden Einnahmen wurde auch die Möglichkeit des Ganztagsprofis eröffnet, eine Chance, die Färjestads BK als erster Verein 1995 ergriff. Mit den Elitserieclubs als regulären Arbeitgebern wurde auch die Frage von ordentlichen Spielerverträgen aktualisiert und mündete im ersten Flächentarifvertrag zwischen der Spielergewerkschaft SICO und der Svenska Hockeyligan, der 1999 geschlossen wurde.[47]

Mit der Zeit verblasste jedoch die Amerikanisierung der Elitserien allmählich, der Journalist Ulf Bodin von hockeysverige.se meint, dass die NHL-inspirierten Namen und Wappen nicht notwendig waren, um die Fans an die Vereine zu binden, sondern dass viele Vereine dazu übergegangen sind, eher die Eigenheiten ihrer Region hervorzuheben. Als einer der letzten Vereine kehrte Luleå zu seinem alten Clubembleme zurück und auch Frölunda entschied im September 2020, den Namen und das Wappen zu ändern, da der Häuptling von einigen als unpassend empfunden wird.[45]

Neue Meister und Sensationen

David Petrasek (2014)

HV71 trat zur Saison 1994/95 mit gestandenen Spielern wie Per Gustafsson, Kenneth Kennholt und Esa Keskinen an, dazu kamen junge Talente wie David Petrasek und Johan Davidsson sowie Torhüter Boo Ahl, der im Laufe der Saison über sich hinauswachsen sollte. Die Spielzeit an sich begann durchwachsen für den Verein aus Jönköping und nach der Vorrunde belegte die Mannschaft den achten und letzten Play-off-Platz, nur drei Punkte vor dem neuntplatzierten AIK.[48] Mit dieser Platzierung ging HV71 als Außenseiter in die Play-offs, Journalist Niclas Andersson (Expressen) bezeichnete das Duell im Viertelfinale gegen den Erstplatzierten Djurgården als „lächerlich einfach“ („skrattmatch“) für die Mannschaft aus Stockholm.[49][50] Entgegen aller Erwartungen besiegte HV jedoch Djurgården mit drei Siegen in Folge und zog ins Halbfinale ein.[48] Trainer Sune Bergman meint, dass ein wichtiger Faktor für den Erfolg eine härtere Spielweise war, die die Spieler von Djurgården nicht gewohnt waren.[50] Bergman hob später auch hervor, dass er Journalist Andersson dankbar war für seine Aussage, da er diese benutzte, um seine Mannschaft zu motivieren.[49] Im Halbfinale wartete der Vorrundenzweite Malmö IF und nach zwei Niederlagen sah es so aus, als wenn die Mannschaft aus Småland ausscheiden würde, aber wieder schaffte HV71 die Sensation und gewann die Halbfinalserie mit 3:2 nach Spielen.[48] Trainer Bergman sagte hierzu, dass er den Malmöer Verein IK Pantern trainiert hatte und sich daher mit der Mannschaft von Malmö IF gut auskannte und deswegen die Schwächen des Gegners kannte.[50] Im Finale trafen die Jönköpinger auf Brynäs IF und auch hier benötigte es fünf Spiele, bis der Meister feststand. Die Dramatik wurde noch weiter dadurch gesteigert, dass das letzte Spiel in die Verlängerung ging und erst im fünften Drittel konnte Johan Lindbom durch seinen Treffer den ersten Meistertitel für HV71 dingfest machen.[48] Trainer Bergman zur Folge herrschte danach eine hysterische Stimmung in Jönköping: „Alles war voll von Menschen, den ganzen Weg entlang bis ins Stadtzentrum. Ich erinnere mich daran, wie sich die Menschen auf die Straße legten, damit der Bus anhielt. Da verstand man die Größe des Ereignisses, und wie lange die Menschen gewartet hatten. Es war ein wunderbares Gefühl.“[50] Nach dem Gewinn der Meisterschaft wurde, in Anspielung auf Niclas Anderssons Aussage über HVs Chancen vor dem Viertelfinale, ein T-Shirt gedruckt mit der Aufschrift Ganz Schweden lacht (Hela Sverige skrattar).[51]

Tomas Holmström (2008)

Im Finale der Saison 1995/96 standen sich Frölunda und Luleå gegenüber, die sich eine der härtesten und blutigsten Finalserien in der Geschichte der Elitserien liefern sollten. Nach einem 7:1 von Luleå im heimischen Stadion Delfinen gelang Frölunda im Stadion Frölundaborg der Ausgleich in der Finalserie nach einem 6:2, ein Spiel, das der Journalist Niclas Andersson (Expressen) als „Inferno“ beschrieb. Im dritten Spiel gewann die Mannschaft aus dem hohen Norden Schwedens, jedoch wurde das Spiel auf dem Eis immer härter: Luleåspieler Johan Rosén fügte Frölundaspieler Nummelin eine Gehirnerschütterung zu und einem weiteren Spieler wurde ein Finger gebrochen. Luleåspieler Robert Nordberg betonte später wie physisch das Finale gewesen war: „Stellte man sich vor das Tor, wusste man, dass man einen Crosscheck abkriegen würde.“ Im entscheidenden vierten Spiel in Göteborg erwischte Luleå einen Traumstart und führte nach neun Minuten bereits mit 2:0. Im letzten Drittel kam Frölunda noch einmal auf 2:3 heran, konnte den ersten Titel von Luleå vor gut 9.200 Zuschauern in Frölundaborg aber nicht mehr verhindern.[52] Tomas Holmström, einer der Schlüsselspieler der Meistermannschaft, meinte später, dass der Erfolg auf einer guten Kombination aus „Charakter, Stärke und Geschwindigkeit“ beruhte. Für Holmström selber bedeutete der Titel auch den internationalen Durchbruch, da es ihn nach dem Titelgewinn nach Detroit zog, wo er 15 Jahre spielte und vier Stanley-Cup-Siege verbuchen konnte. Der altgediente Luleåspieler Lars Hurtig ging nach dem Gewinn der Meisterschaft in die DEL, wo er beim EV Landshut spielte.[53]

Prestberg im Trikot von LIF (2011)

In der Saison 1996/97 wurde die Anzahl der Vorrundenspiele für alle Mannschaften auf 50 erhöht, die Teams auf den Plätzen 11 und 12 spielten nun in einer Abstiegsrunde (Kvalserien) um den Verbleib in der höchsten Liga.[54] In der Meisterschaft dominierten die Teams aus dem nördlichen Teil Schwedens, im Halbfinale zwischen Färjestad und Leksand kam es zu einer Marathonpartie, in der Andreas Karlsson kurz vor Ende der dritten (!) Verlängerung (5½ Stunden nach dem ersten Bully) das Spiel für Leksand entscheiden konnte. Färjestad drehte die Serie jedoch und stand im Finale Luleå gegenüber, ein Finale in dem Jörgen Jönsson mit seinen wichtigen Toren entscheidend zum Sieg der Mannschaft aus Värmland beitrug. Färjestad war wieder Meister. 1998 stand Färjestad zum zweiten Mal in Folge im Finale, dieses Mal gegen Djurgården. Nach vier Spielen, von denen jede Mannschaft jeweils zwei klar für sich entscheiden konnte, kam es zum fünften Spiel im ausverkauften Globen, in dem die Zuschauer einen echten Thriller erlebten. Pelle Prestberg, der die beste Saison seines Lebens spielte, erzielte das 1:0 für Färjestad, bevor Thomas Johansson im letzten Drittel ausgleichen konnte. In der Verlängerung fing FBK-Verteidiger Greger Artursson einen Pass von Djurgården an der eigenen blauen Linie ab, marschierte bis ins Angriffsdrittel und fand die Lücke zwischen den Beinen von Torwart Tommy Söderström, Färjestad war erneut Meister![32]

Daniel und Henrik Sedin (2007)

1998/99 wurde das Punktesystem der Vorrunde geändert, nunmehr gab es drei Punkte für einen Sieg nach 60 Minuten, ein Sieg nach Verlängerung wurde mit zwei Punkten belohnt, ein Unentschieden resultierte in einem Punkt.[55] Veränderungen gab es auch im Titelkampf, für sowohl Brynäs IF als auch MoDo war es das erste Finale nach vielen Jahren. Nach drei Finalspielen führte das Team aus Ö-vik mit 2:1 Siegen und im vierten Spiel stand es bereits 4:1, bevor Brynäs auf 4:4 ausglich, MoDo das 5:4 erzielte und Tom Bissett mit zwei Toren das Match drehte und BIF 6:5 gewann. Im fünften Spiel gewann Brynäs, u. a. nach zwei Toren von Ove Molin, mit 4:2 und sicherte sich den Titel.[32] Zur Saison 1999/2000 wurde ein Penaltyschießen nach der Verlängerung eingeführt, womit ein Unentschieden nach Ende des Spiels nicht länger möglich war.[56]

Hardy Nilssons „Torpedohockey“

Das stoppte jedoch nicht den Siegeszug von MoDo, das mit den drei jungen Spielern Daniel und Henrik Sedin sowie Matthias Weinhandl die Elitserien aufmischten. Die Angriffsreihe mit den drei 19-jährigen Spielern (daher auch „Linie 19“ genannt) erzielte fast 45 Tore und über 70 Vorlagen. Der Titel blieb MoDo jedoch wiederum verwehrt: Frölunda wurde im Viertelfinale geschlagen, im Halbfinale gelang die Revanche gegen den Finalgegner des Vorjahres Brynäs, aber im Finale unterlag die Mannschaft Djurgården, das mit Trainer Hardy Nilssons neuartigem „Torpedohockey“ MoDo keine Chance ließ.[32][57] In dem von Nilsson geschaffenen Spielstil bestand eine Reihe aus einem Libero, der in der Tiefe agierte, zwei Halbverteidigern und zwei „Torpedos“ die ein intensives Forechecking spielten. Führte dieser Stil anfangs noch zu ständig freien Räumen im eigenen Drittel für die gegnerische Mannschaft, funktionierte das neue Spielsystem sehr gut, nach dem sich die Spieler darauf eingestellt hatten. Dadurch konnte Djurgården den Titel 2001 verteidigen. Nichlas Falk, Mikael Johansson und Daniel Tjärnqvist wurden hierbei zu wichtigen Spielstützen, die den Hauptstädtern den zweiten Titel in Folge bescherten. Nachdem Hardy Nilsson zur Nationalmannschaft wechselte und nach einer enttäuschenden Saison 2002/03, die mit einer Niederlage im Viertelfinale gegen Frölunda endete, übernahm Niklas Wikegård zur Spielzeit 2003/04, der das Torpedohockey-Experiment unweigerlich beendete und zu einer klassischen Aufstellung mit Verteidigern, Centern und Außebstürmern zurückkehrte, auch wenn die Mannschaft nach wie vor auf Bodychecks und Geschwindigkeit setzte. Somit konnte die Mannschaft immerhin das Halbfinale der Play-offs erreichen.[58]

Seit der Spielzeit 2002/03 gilt der Modus Bester-aus-Sieben ab dem Viertelfinale.[59] In der Saison 2006/07 erhöhte sich die Anzahl der Vorrundenspiele von 50 auf 55.[60] In der Saison 2015/16 wurde die SHL auf 14 Mannschaften erweitert, in nunmehr 52 Vorrundenspielen entschied sich, welche Mannschaften die Play-offs erreichten und welche an der Abstiegsrunde (siehe oben) teilnehmen. In derselben Spielzeit wurde auch der Ab- und Aufstiegsmodus verändert: der 13. der SHL spielte nun gegen den 2. der Allsvenskan, der 14. der SHL spielte gegen den 1. der Allsvenskan direkt im Modus Bester-aus-Sieben um den Aufstieg in die bzw. Verbleib in der SHL.[61]

2019 entschied der Vorstand des schwedischen Eishockeybundes einen direkten Aufstieg in die und Abstieg aus der SHL einzuführen, eine Veränderung, die seit der Saison 2020/21 gilt. Nach der Vorrunde treten der 13. und der 14. in einem „Play-out“ (Modus Bester-aus-Sieben) gegeneinander an. Der Gewinner dieser Serie verbleibt in der SHL, der Verlierer steigt ab. Der Absteiger wird durch einen Aufsteiger aus der HockeyAllsvenskan ersetzt.[62]

Sonderregelungen während der Coronapandemie (2020–2021)

Durch die Coronapandemie wurde in der Saison 2019/20 nur die Vorrunde gespielt, die Play-offs fanden nicht statt.[63] Die Pandemie betraf auch die Spielzeit 2020/21 und führte zu zahlreichen Spielverlegungen sowie zu einer Änderung des Play-off-Modus'. Die Play-offs begannen mit den Achtelfinals für die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 10 (Bester-aus-Drei), die darauffolgenden Viertelfinals wurden wie üblich im Modus Bester-aus-Sieben ausgespielt, die Halbfinals wurden auf höchstens fünf Spiele verkürzt und die Finalserie wie üblich nach maximal sieben Spielen entschieden.[64]

Mannschaften 2023/24

Karte aller Vereins-Standorte der Saison 2020/21
Logos Team Ort Halle Kapazität
MoDo Hockey Örnsköldsvik Hägglunds Arena 7.600
Frölunda HC Göteborg Scandinavium 12.044
Färjestad BK Karlstad Löfbergs Arena 8.647
HV71 Jönköping Husqvarna Garden 7.000
Leksands IF Leksand Tegera Arena 7.650
Linköpings HC Linköping Saab Arena 8.500
Luleå HF Luleå Coop Norrbotten Arena 6.300
Malmö Redhawks Malmö Malmö Arena 13.000
Örebro HK Örebro Behrn Arena 5.500
IK Oskarshamn Oskarshamn Be-Ge Hockey Center 3.275
Rögle BK Ängelholm Catena Arena 5.150
Skellefteå AIK Skellefteå Skellefteå Kraft Arena 6.001
Timrå IK Timrå SCA Arena 6.000
Växjö Lakers Växjö Vida Arena 5.750

Ehemalige Meister

Meister seit Gründung der Elitserien

Saison Meister Finalgegner
2023/24 Skellefteå AIK Rögle BK
2022/23 Växjö Lakers Skellefteå AIK
2021/22 Färjestad BK Luleå HF
2020/21 Växjö Lakers Rögle BK
2019/20 Kein Meister*
2018/19 Frölunda HC Djurgårdens IF
2017/18 Växjö Lakers Skellefteå AIK
2016/17 HV71 Brynäs IF
2015/16 Frölunda HC Skellefteå AIK
2014/15 Växjö Lakers Skellefteå AIK
2013/14 Skellefteå AIK Färjestad BK
2012/13 Skellefteå AIK Luleå HF
2011/12 Brynäs IF Skellefteå AIK
2010/11 Färjestad BK Skellefteå AIK
2009/10 HV71 Djurgårdens IF
2008/09 Färjestad BK HV71
2007/08 HV71 Linköpings HC
2006/07 MODO Hockey Linköpings HC
2005/06 Färjestad BK Frölunda HC
2004/05 Frölunda HC Färjestad BK
2003/04 HV71 Färjestad BK
2002/03 Frölunda HC Färjestad BK
2001/02 Färjestad BK MoDo Hockey
2000/01 Djurgårdens IF Färjestad BK
1999/00 Djurgårdens IF MoDo Hockey
1998/99 Brynäs IF MoDo Hockey
1997/98 Färjestad BK Djurgårdens IF
1996/97 Färjestad BK Luleå HF
1995/96 Luleå HF Västra Frölunda HC
1994/95 HV71 Brynäs IF
1993/94 Malmö IF MoDo Hockey Klubb
1992/93 Brynäs IF Luleå HF
1991/92 Malmö IF Djurgårdens IF
1990/91 Djurgårdens IF Färjestad BK
1989/90 Djurgårdens IF Färjestad BK
1988/89 Djurgårdens IF Leksands IF
1987/88 Färjestad BK IF Björklöven
1986/87 IF Björklöven Färjestad BK
1985/86 Färjestad BK Södertälje SK
1984/85 Södertälje SK Djurgårdens IF
1983/84 AIK Djurgårdens IF
1982/83 Djurgårdens IF Färjestad BK
1981/82 AIK IF Björklöven
1980/81 Färjestad BK AIK Solna
1979/80 Brynäs IF Västra Frölunda IF
1978/79 MoDo Hockey Klubb Djurgårdens IF
1977/78 Skellefteå AIK AIK
1976/77 Brynäs IF Färjestad BK
1975/76 Brynäs IF Färjestad BK

*= Abbruch der Saison nach Vorrunde aufgrund der Corona-Pandemie

Meister bis 1975

Saison Meister Vizemeister
1922 IK Göta Hammarby IF
1923 IK Göta Djurgårdens IF
1924 IK Göta Djurgårdens IF
1925 Södertälje SK Västerås SK
1926 Djurgårdens IF Västerås SK
1927 IK Göta Djurgårdens IF
1928 IK Göta Södertälje SK
1929 IK Göta Södertälje SK
1930 IK Göta AIK
1931 Södertälje SK Hammarby IF
1932 Hammarby IF Södertälje SK
1933 Hammarby IF IK Göta
1934 AIK Hammarby IF
1935 AIK Hammarby IF
1936 Hammarby IF AIK
1937 Hammarby IF Södertälje SK
1938 AIK Hammarby IF
1939 Kein Meister
1940 IK Göta AIK
1941 Södertälje SK IK Göta
1942 Hammarby IF Södertälje SK
1943 Hammarby IF IK Göta
1944 Södertälje SK Hammarby IF
1945 Hammarby IF Södertälje SK
1946 AIK Södertälje SK
1947 AIK IK Göta
1948 IK Göta UoIF Matteus-Pojkarna
1949 Kein Meister
1950 Djurgårdens IF Mora IK
1951 Hammarby IF Södertälje SK
1952 Kein Meister
1953 Södertälje SK Hammarby IF
1954 Djurgårdens IF GävleGodtemplares IK
1955 Djurgårdens IF Hammarby IF
1956 Södertälje SK Djurgårdens IF
1957 Gävle Godtemplares IK Djurgårdens IF
1958 Djurgårdens IF Skellefteå AIK
1959 Djurgårdens IF Leksands IF
1960 Djurgårdens IF Södertälje SK
1961 Djurgårdens IF Skellefteå AIK
1962 Djurgårdens IF Västra Frölunda IF
1963 Djurgårdens IF Skellefteå AIK
1964 Brynäs IF Leksands IF
1965 Västra Frölunda IF Brynäs IF
1966 Brynäs IF Västra Frölunda IF
1967 Brynäs IF Västra Frölunda IF
1968 Brynäs AIK
1969 Leksands IF Brynäs IF
1970 Brynäs IF Västra Frölunda IF
1971 Brynäs IF Leksands IF
1972 Brynäs IF Leksands IF
1973 Leksands IF Södertälje SK
1974 Leksands IF Timrå IK
1975 Leksands IF Brynäs IF

Quelle: [4]

Rekordmeister

Meister der Elitserien/SHL (seit 1976)

Rang Verein Meisterschaften Meisterschaftsjahre
1 Färjestads BK 10 1981, 1986, 1988, 1997, 1998, 2002, 2006, 2009, 2011, 2022
2 Brynäs IF 6 1976, 1977, 1980, 1993, 1999, 2012
Djurgårdens IF 6 1983, 1989, 1990, 1991, 2000, 2001
4 HV71 5 1995, 2004, 2008, 2010, 2017
5 Växjö Lakers 4 2015, 2018, 2021, 2023
Frölunda HC 4 2003, 2005, 2016, 2019
7 Skellefteå AIK 4 1978, 2013, 2014, 2024
8 MODO 2 1979, 2007
Malmö IF 2 1992, 1994
AIK 2 1982, 1984
11 Södertälje SK 1 1985
IF Björklöven 1 1987
Luleå HF 1 1996

Meister vor Einführung der Elitserien (bis 1975)

Rang Verein Titel Meisterschaftsjahre
1 Djurgårdens IF 10 1926, 1950, 1954, 1955, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963
2 IK Göta 9 1922, 1923, 1924, 1927, 1928, 1928, 1930, 1940, 1948
3 Hammarby 8 1932, 1933, 1936, 1937, 1942, 1943, 1945, 1951
4 Brynäs IF 7 1964, 1966, 1967, 1968, 1970, 1971, 1972
5 Södertälje 6 1925, 1931, 1941, 1944, 1953, 1956
6 AIK 5 1934, 1935, 1938, 1946, 1947
7 Leksand 4 1969, 1973, 1974, 1975
8 Frölunda 1 1965
Gävle Godtemplares IK 1 1957

Quelle: [65]

Ewige Tabelle

Ewige Tabelle der Elitserien/SHL (1975/76–2019/20)

Rang Mannschaft Sa. Sp S U N T+ T- +/- Punkte SnV NnV SnP NnP
1 Färjestads BK 45 2025 998 397 630 7015 5745 1270 3053 67 61 45 49
2 Djurgårdens IF 42 1897 847 381 669 6060 5539 521 2608 50 54 53 54
3 Frölunda HC 40 1801 790 352 659 5731 5236 495 2586 65 44 50 39
4 Brynäs IF 45 2025 816 376 833 6314 6335 -21 2530 63 68 36 41
5 HV 71 36 1719 727 350 642 5252 5018 234 2423 65 61 50 50
6 Luleå HF 36 1719 737 343 639 5205 4838 367 2420 61 66 63 39
7 Modo Hockey 40 1781 682 346 753 5586 5782 -196 2169 68 43 28 39
8 Skellefteå AIK 28 1235 545 216 474 3919 3741 178 1737 37 37 31 24
9 Linköpings HC 20 1055 421 236 398 2851 2786 65 1589 58 58 32 55
10 Leksands IF 33 1366 544 233 589 4604 4770 -166 1508 14 24 21 24
11 AIK 29 1214 464 217 533 3852 4046 -194 1323 16 29 25 21
12 Malmö IF 21 1001 381 209 411 2949 2919 30 1271 26 35 45 27
13 Södertälje SK 24 1036 351 190 495 3114 3672 -558 1065 28 25 6 19
14 Timrå IK 17 845 268 175 402 2135 2586 -451 1028 48 32 23 29
15 Växjö Lakers HC 9 480 206 112 162 1271 1137 134 785 27 23 28 34
16 Rögle BK 12 549 171 102 276 1415 1744 -329 607 23 31 10 12
17 IF Björklöven 15 544 212 84 248 1857 2003 -146 537 4 5 4 1
18 Örebro HK 7 370 120 92 158 901 1019 -118 493 22 33 19 18
19 Västerås IK 11 498 169 88 241 1471 1809 -338 461 3 5 4 1
20 Mora IK 6 314 99 62 153 784 952 -168 382 15 16 8 2
21 Karlskrona HC 3 156 36 28 92 331 482 -151 146 5 10 5 8
22 IK Oskarshamn 1 52 10 11 31 110 180 -70 44 1 6 2 2
23 Örebro IK 2 72 10 9 53 221 406 -185 29 0 0 0 0
24 Hammarby IF 2 72 9 10 53 220 364 -144 28 0 0 0 0
25 Väsby IK 1 22 1 1 20 58 117 -59 3 0 0 0 0

Quelle: [66]

Ewige Tabelle der höchsten Liga 1923–1975

Rang Mannschaft Sa. Sp S U N T+ T- +/- Punkte
1 Södertälje SK 50 633 385 83 165 2724 1608 1116 853
2 AIK 41 540 323 67 150 2113 1397 716 713
3 Djurgårdens IF 37 472 286 39 147 2275 1437 838 611
4 Hammarby IF 40 433 259 51 123 1695 1095 600 569
5 Leksands IF 25 370 247 34 89 1914 1080 834 528
6 Brynäs IF 18 292 202 17 73 1717 957 760 421
7 IK Göta 34 350 175 53 122 1082 933 149 403
8 Västra Frölunda IF 15 254 158 21 75 1332 851 481 337
9 Timrå IK 19 310 144 43 123 1278 1124 154 331
10 Västerås IK 23 345 145 22 178 1315 1598 -283 312
11 Skellefteå AIK 16 257 129 36 92 1044 932 112 294
12 Modo AIK 15 254 126 26 102 1077 880 197 278
13 Gävle GIK 17 202 110 26 66 862 665 197 246
14 Mora IK 21 303 96 38 169 1134 1395 -261 230
15 IF Björklöven 11 198 72 26 100 748 832 -84 170
16 KB Karlskoga 16 231 75 19 137 828 1110 -282 169
17 Nacka SK 23 225 59 27 139 570 877 -307 145
18 Karlbergs BK 18 199 59 22 118 476 655 -179 140
19 Färjestads BK 7 128 61 16 51 570 472 98 138
20 Forshaga IF 12 144 58 10 76 587 733 -146 126
21 Grums IK 11 138 51 12 75 522 628 -106 114
22 Strömsbro IF 8 119 40 15 64 424 566 -142 95
23 UoIF Matteuspojkarna 12 143 34 21 88 320 530 -210 89
24 Tingsryds AIF 7 121 32 11 78 414 629 -215 75
25 Rögle BK 3 63 22 5 36 226 288 -62 49
26 Södertälje IF 6 66 20 9 37 103 216 -113 49
27 Reymersholms IK 5 63 20 7 36 104 163 -59 47
28 Tranebergs IF 11 105 18 11 76 188 442 -254 47
29 IK Hermes 6 73 18 10 45 84 195 -111 46
30 IFK Mariefred 6 67 13 7 47 158 312 -154 33
31 Örebro IK 4 86 15 3 68 224 582 -358 33
32 Surahammars IF 8 91 12 8 71 231 579 -348 32
33 IFK Stockholm 7 51 9 11 31 97 230 -133 29
34 Rönnskärs IF 3 49 11 4 34 137 290 -153 26
35 IF Linnéa 5 27 9 4 14 48 85 -37 22
36 Nybro IF 2 35 10 2 23 116 174 -58 22
37 Clemensnäs IF 3 49 7 8 34 146 258 -112 22
38 Atlas Diesels IF 5 50 8 6 36 142 289 -147 22
39 Västerås SK 3 30 7 6 17 121 179 -58 20
40 IK Sture 3 31 7 4 20 38 104 -66 18
41 IK Viking 2 28 8 2 18 87 178 -91 18
42 Malmö FF 3 49 6 5 38 127 301 -174 17
43 IK Huge 3 30 6 3 21 77 153 -76 15
44 Morgårdshammars IF 2 28 7 0 21 82 139 -57 14
45 Lidingö IF 3 23 6 0 17 52 110 -58 12
46 GAIS 2 28 6 0 22 89 219 -130 12
47 IF Tunabro 3 42 5 2 35 105 274 -169 12
48 Tegs SK 1 21 4 2 15 54 111 -57 10
49 IF S:t Erik 2 9 3 1 5 23 27 -4 7
50 Skuru IK 1 10 3 0 7 33 56 -23 6
51 Heffners/Ortvikens IF 1 14 2 1 11 36 91 -55 5
52 Tranås AIF 1 14 1 1 12 36 79 -43 3
53 Almtuna IS 1 14 1 1 12 34 81 -47 3
54 Sandvikens IF 1 10 1 1 8 32 88 -56 3
55 Sandåkerns SK 1 14 1 1 12 31 99 -68 3
56 Kiruna AIF 1 14 0 2 12 34 94 -60 2
57 BK Star 1 14 0 2 12 36 97 -61 2
58 Fagersta AIK 1 14 1 0 13 34 100 -66 2
59 Avesta BK 1 21 1 0 20 37 142 -105 2
60 IFK Norrköping 2 20 1 0 19 34 150 -116 2
61 Åkers IF 2 20 1 0 19 40 185 -145 2
62 Östers IF 1 14 0 1 13 35 111 -76 1
63 IF Göta Karlstad 1 10 0 0 10 24 101 -77 0

Quelle: [67]

Auszeichnungen

Nach einer Saison der Svenska Hockeyligan werden jährlich eine Reihe von Auszeichnungen verliehen:

Siehe auch

Commons: Swedish Hockey League – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. shl.se, Elitserien och Svenska Hockeyligan blir SHL
  2. a b c Så spelas SHL. Abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  3. von Konow, Stora ishockeyboken, Bokförlaget Semic, Sundbyberg 2002, s. 5-6
  4. a b c d SM-finaler och mästare genom tiderna, länk: https://www.swehockey.se/globalassets/svenska-ishockeyforbundet/historik/sm-finalresultat_sedan_1922.pdf
  5. Ny sport mötte motstånd. 23. April 2021, abgerufen am 4. Mai 2021 (schwedisch).
  6. Fahlman, Jonas, Alla tiders elitserie, Idrottsförlaget i Västerås AB, Västerås 2008, s. 7
  7. Historien om Le Mat-pokalen. Abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  8. von Konow, s. 6-7
  9. von Konow, s. 7
  10. von Konow, s. 11
  11. von Konow, s. 14–15
  12. Gösta Carlsson 1918-2003. Abgerufen am 27. März 2021.
  13. Del 1: På jakt efter ishockeyns själ – Rögle BK och ishockeyns samhällsnytta – Hockeysverige. Abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  14. Guldåldern – då vann Leksand och Brynäs alla SM-guld. 11. Oktober 2016, abgerufen am 27. März 2021 (schwedisch).
  15. Backman, Jyri, Ishockeyns amerikanisering. En studie av svensk och finsk elitishockey in Malmö Studies in Sport Sciences nr. 27, Malmö 2018, s. 144, link: http://195.178.227.4/bitstream/handle/2043/24404/2043_24404_Backman.pdf?sequence=2&isAllowed=y
  16. Fahlman, s. 8-9
  17. Backman, Jyri, I skuggan av NHL. En organisationsstudie av svensk och finsk elitishockey in Rapporter idrottsvetenskap nr. 04/2012, Göteborgs universitet. Institutionen för kost- och idrottsvetenskap, s. 42-44, link: https://gupea.ub.gu.se/bitstream/2077/32679/1/gupea_2077_32679_1.pdf
  18. a b Fahlman, s. 9
  19. Backman, sid. 43
  20. Tabeller 1975/76. Abgerufen am 12. Februar 2024.
  21. 40 ögonblick: Brynäs vinner guld 1976. Abgerufen am 27. März 2021 (schwedisch).
  22. Tabeller 1977/78. Abgerufen am 12. Februar 2024.
  23. von Konow om Skellefteås SM-guld 1978. Abgerufen am 27. März 2021 (schwedisch).
  24. 40 år sedan Modos första SM-guld – Hockeysverige. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2019; abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  25. Backman, s. 46-47
  26. Tabeller 1979/80. Abgerufen am 24. März 2021.
  27. a b MILJONKEDJAN. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  28. Henrik Brändh 019-15 51 99: Miljonkedjan splittras i kväll: "Hastigt sjuk". 3. September 2016, abgerufen am 27. März 2021 (schwedisch).
  29. Backman, s. 47-48
  30. 40 ögonblick: AIK tar SM-guld 1982. Abgerufen am 6. April 2021 (schwedisch).
  31. Djurgården och Färjestad– bittra rivaler sedan 1983. 10. März 2017, abgerufen am 6. April 2021 (schwedisch).
  32. a b c d e f g h i ✓Tidernas finaler. Abgerufen am 12. April 2021 (schwedisch).
  33. AIK:s guldgossar firade finalsegern mot Djurgården — 32 år senare - Hockeysverige. Abgerufen am 6. April 2021 (englisch).
  34. 40 ögonblick: Södertälje SK tar SM-guld 1985. Abgerufen am 6. April 2021 (schwedisch).
  35. The true story. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  36. Tabeller 1987/88. Abgerufen am 24. März 2021.
  37. Backman, s. 48-49
  38. Säsongen 87/88. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  39. a b 40 ögonblick: Djurgården tar sitt tredje raka SM-guld 1991. Abgerufen am 6. April 2021 (schwedisch).
  40. Leifby: Historien hade varit tråkigare utan Percy. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  41. a b c d Helminen: ”De hatade oss – vi älskade det”. Abgerufen am 26. März 2021 (schwedisch).
  42. 40 ögonblick: Malmö IF tar sitt första SM-guld 1992. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  43. Tabeller 1993/94. Abgerufen am 24. März 2021.
  44. 24 år sedan Malmö blev bäst – det gör spelarna nu. Abgerufen am 26. März 2021 (schwedisch).
  45. a b c Sveriges Radio: Indianer och NHL-kopior - Radiosporten Dokumentär. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  46. Backman, s. 49
  47. Backman, s. 50
  48. a b c d 40 ögonblick: HV71:s otroliga resa till klubbens första SM-guld 1995. Abgerufen am 25. März 2021 (schwedisch).
  49. a b Sveriges Radio: Inför slutspelet 1995: HV har samma chans som en glass i Sahara - P4 Jönköping. Abgerufen am 28. März 2021 (schwedisch).
  50. a b c d ”Kung Sune” om spelet bakom HV:s guld 1995. Abgerufen am 28. März 2021 (schwedisch).
  51. Sveriges Radio: Upplev HV:s historiska guld 1995 igen - P4 Jönköping. Abgerufen am 28. März 2021 (schwedisch).
  52. Möts igen – 20 år efter den blodiga finalserien. Abgerufen am 4. April 2021 (schwedisch).
  53. Luleås guldlag från 1996 – det gör de nu. Abgerufen am 4. April 2021 (schwedisch).
  54. Tabeller 1996/97. Abgerufen am 24. März 2021.
  55. Tabeller 1998/99. Abgerufen am 24. März 2021.
  56. Tabeller 1999/00. Abgerufen am 24. März 2021.
  57. 40 ögonblick: MODO:s Linje 19 i SHL 1999/2000. Abgerufen am 14. April 2021 (schwedisch).
  58. Fahlman, s. 64-66
  59. Om SHL. In: SHL ODDS. Abgerufen am 24. März 2021 (sv-se).
  60. Tomas B. Lindahl: Elitserien utökas till 55 omgångar. 12. Dezember 2005, abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  61. Guide: Så här ska SHL utökas till 14 lag. Abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  62. Nytt serieupplägg säsongen 2020/21 efter tidigare serieutredning. Abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  63. SHL begär att SM-slutspelet ställs in. 14. März 2020, abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  64. Så spelas SHL-slutspelet i ishockey 2021. In: Aftonbladet. (aftonbladet.se [abgerufen am 24. März 2021]).
  65. Alla klubbar som vunnit SM-guld i hockey. Abgerufen am 24. März 2021 (schwedisch).
  66. Maratontabell 1975-2020 |. Abgerufen am 24. März 2021.
  67. Maratontabell 1975-2020 |. Abgerufen am 24. März 2021.