Bis 1884 war St. Martin die Pfarrkirche von Schliersee. Der barocke Neubau wurde unter Einbeziehung des spätgotischen Turms von 1529 errichtet. Bei der Renovierung von 1973 bis 1975 wurden die Gewölbemalereien wiederhergestellt.
Der Saalbau mit eingezogenem, halbrund geschlossenen Chor wird von einer Stichkappentonne über quadratischen Wandpfeilern gedeckt. Die Fresken, die 1737 von einem unbekannten Maler geschaffen wurden, zeigen Szenen aus der Martinslegende.
Klaus Kratzsch: Landkreis Miesbach (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.15). 2. verbesserte Auflage. München/Zürich 1987.
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern IV - München und Oberbayern. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2002, ISBN 3-422-03010-7, S.1274–1275.
Katholisches Pfarramt St. Sixtus (Hrsg.): 300 Jahre St. Sixtus Schliersee. 2. überarbeitete Auflage, Schliersee (ohne Jahr und ohne ISBN), S. 25.