Die etwa 87 km²[2] große Insel liegt rund 250 km östlich der Großen Antilleninsel Puerto Rico. St. Martin ist politisch zwischen Frankreich und dem Königreich der Niederlande geteilt. Der niederländische Teil gehört zu den SSS-Inseln.
Der nördliche, größere Inselteil bildet zusammen mit einigen Nebeninseln das französische Überseegebiet Saint-Martin und gehört zur EU. Der südliche Teil bildet mit einigen Nebeninseln das autonome Land Sint Maarten im Königreich der Niederlande. Zusammengefasst als „Saint-Martin / Sint Maarten“ ist sie eine der kleinsten Inseln, die zwei Staaten angehören. Nur hier haben Frankreich und das Königreich der Niederlande eine gemeinsame Landgrenze.
Der Hauptort des französischen Gebietes heißt Marigot; weiter im Norden liegt Grand Case an der gleichnamigen Bucht. Der Hauptort des niederländischen Teiles ist Philipsburg. Der Anguilla-Kanal trennt St. Martin von der britischen Nachbarinsel Anguilla im Norden. Der Saint-Barthélemy-Kanal trennt Sint Maarten von der französischen Insel Saint-Barthélemy im Südosten.[3]
Im Juni 1633 besetzten die Spanier die Insel, um die holländische Festung vor Ort zu übernehmen. Im Jahre 1648 wurde das Inselgebiet geteilt, nachdem französische und niederländische Kriegsgefangene ihre spanischen Aufseher vertrieben hatten. Der Legende nach teilten die Deportierten die Insel unter sich auf, indem ein Niederländer und ein Franzose die Insel in gegensätzlicher Richtung umrundeten, bis sie sich wieder am Strand trafen. Es heißt auch, der Franzose habe dem Niederländer eine Wasserflasche gegeben, die allerdings Gin enthalten habe, weshalb heute der französische Teil größer sei als der niederländische.
Die heutige französisch-niederländische Landgrenze wurde durch den Vertrag von Concordia am 23. März 1648 festgelegt. Der niederländische Inselteil (Sint Maarten) gehörte politisch bis zu deren Auflösung am 10. Oktober 2010 zu den Niederländischen Antillen.
Mit mehr als 72.000 Einwohnern ist die Insel heute im Vergleich zu Nachbarinseln stark besiedelt. Zum Stichtag 1. Januar 2014 waren es auf der niederländischen Seite 37.132 Einwohner,[4] während für die französische Seite 35.107 Einwohner angegeben wurden.[5]
Die offizielle Währung des französischen Teils der Insel ist der Euro, die des niederländischen Teils der Antillen-Gulden. Dieser soll durch den gleichwertigen Karibischen Gulden ersetzt werden. Der US-Dollar wird auf beiden Inselteilen akzeptiert. Der Wechselkurs des Antillen-Guldens (ANG) zum US-Dollar ist fixiert auf 1 USD = 1,79 ANG. Bei alltäglichen Geschäften werden Euro und US-Dollar nicht selten 1:1 verrechnet.
Klima
Die Insel unterliegt nach der Köppen-Geiger-Klassifikationtropischem Monsunklima; die Trockenzeit reicht von Januar bis April, die Regen- und Hurrikanzeit von August bis Dezember.[6] Der Wind weht meist aus Ost oder Nordost. Die Lufttemperatur liegt zwischen 20 °C und 34 °C; das Jahresmittel beträgt 27 °C. Die Temperatur des Meerwassers reicht von 25,9 °C im Februar bis 28,4 °C im Oktober bei einem Jahresmittel von 27,2 °C. Über das Jahr, aber nur an 142 Tagen, fällt 1047 mm Regen. Gewitter sind relativ selten: an 18 Tagen im Jahr.
St. Martin wird in unregelmäßigen Abständen von Hurrikanen heimgesucht. Seit den 1990er-Jahren wüteten „Luis“ (September 1995), „Lenny“ (November 1999) und „Irma“ (September 2017) am schlimmsten. „Irma“ zerstörte etwa 95 Prozent der Gebäude und der Infrastruktur im französischen Teil der Insel;[7] im niederländischen Teil wurden unter anderem Flughafen und Hafen stark beschädigt. Der zuständige Minister des Königreichs der Niederlande sprach vom „stärksten Orkan seit Menschengedenken in diesem Gebiet“.[8]
Verkehr
Der Bevölkerungsdichte entspricht der starke Autoverkehr, der zu Stoßzeiten auf beiden Inselteilen Staus verursacht.
Auf der französischen Seite gibt es im Norden bei Grand Case den Flugplatz L’Espérance, den kleine Linienmaschinen und das Postflugzeug zur regionalen Verbindung der Antillen anfliegen.
Auf der niederländischen Seite befindet sich der im Zweiten Weltkrieg von US-Pioniereinheiten erbaute Princess Juliana International Airport, der zunächst als Militärflugplatz der Alliierten diente. Er wurde 1943 von der späteren Königin Juliana während einer geheim gehaltenen Reise zu den Niederländischen Antillen eröffnet. Die Start- und Landebahn liegt direkt an der Küste, auf der südlichen zweier schmaler Landbrücken. Das Besondere ist, dass die Flugzeuge (darunter auch Großraumflugzeuge wie der Airbus A340 und die Boeing 747) wegen der Nähe der Landebahn zum Strand nur wenige Meter über den Köpfen der Urlauber niedergehen. Deswegen ist der für die Öffentlichkeit freigegebene Maho Beach mit Warnhinweisen versehen. Der ungewöhnlich geringe Abstand erlaubt Touristen, die landenden Flugzeuge aus nächster Nähe zu fotografieren. Am Strand kündigt ein Surfbrett, auf das der Flugplan geschrieben wird, die Flüge an.
↑Jean-Marie Paugam (Hrsg.): Saint Martin – Rapport annuel 2015. Institut d’émission des départements d’outre-mer (IEDOM), Paris 2016, Saint-Martin en bref, S.11, Les chiffres clés de Saint-Martin – Environnement (französisch, online [PDF; 2,6MB; abgerufen am 13. November 2017]).
↑Makini K. Hickinson (Hrsg.): Statistical Yearbook 2014. Department of Statistics Sint Maarten, Philipsburg 2014, 2. Population, S.17, 2.1 Population of Sint Maarten, January 1st (englisch, online zugänglich auf der Website des Department of Statistics Sint Maarten [PDF; 2,3MB; abgerufen am 13. November 2017]).
Sankt Museumsquartier St. Annen St Davids St Finan’s Isle Bahnhof St. Gallen Nordostquartier (St. Gallen) St. Gallen Bistumsgebäude St. Pölten Almaric St Amand, 2. Baron St Amand St. Fiden St Andrews Cathedral Fürstabtei St. Gallen St Moluag’s Church Kathedrale St. Michael und St. Gudula (Brüssel) Neuer Friedhof St. Marien-St. Nikolai SKN St. Pölten (Frauenfußball) FC St. Mirren FC St. Johnstone Atari ST Stadtmuseum St. Pölten St Ia’s Church St. Josef – St. Lukas St. Pölten Theater St. Gallen St. Wendel Birmingham St. George’s Zeche St. Georg (Witten) St. Niklaus VS Fußballa…
uswahl von St. Helena St. Martinsbach St. Laurenzen (St. Gallen) St. Louis City St. Georgen am Steinfelde Stiftskirche St. Martin und St. Severus St. Helena Bahnstrecke Rorschach–St. Gallen St. Veit (Graz) Synagoge (St. Pölten) Dom zu St. Pölten Bezirk St. Gallen TSV St. Johann Stiftskirche St. Gallen VSE St. Pölten St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I Earl St. Aldwyn SC Brühl St. Gallen Bahnstrecke Appenzell–St. Gallen–Trogen Bahnhof St. Gallen St. Fiden Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium St. Pölten St. Johann in Tirol St Margaret’s Chapel Grube St. Ingbert St. Leon-Rot St. Pölten Hauptbahnhof St. Georgen-Erbstolln SU St. Martin Psychiatrie St. Gallen Omnibuswartehalle St. Wendel St. Mary’s City St. Leonhard (Graz) St.-Pischoi-Kloster St-Pierre-St-Paul (Solignac) St. Josef und St. Wendelin (Diefflen) St. Galler Stickerei St. Lambertus (Düsseldorf) Kantonsbibliothek St. Gallen Bahnhof St Egidien Strassenbahn St. Gallen Landesgericht St. Pölten Unsere Volksbank St. Wendeler Land St. Kitts John St. Aubyn, 4. Baron St. Levan Geschichte St. Lucias St. Veit und Michael (Heiligenstadt) Pfarrkirche St. Martin am Ybbsfelde St. Georg und St. Wendelinus