Jones spielte von 2008 bis 2010 bei den Dallas junior Stars. Beim Bantam Draft 2009 der Western Hockey League (WHL) wurde er in der ersten Runde an elfter Position von den Everett Silvertips ausgewählt. Jones entschied sich jedoch für einen Wechsel in das USA Hockey National Team Development Program und spielte fortan zwei Jahre in der United States Hockey League. Am 23. April 2012 transferierten die Silvertips Jones’ WHL-Rechte an die Portland Winterhawks.[1] Zwei Wochen darauf unterschrieb er einen Vertrag bei den Winterhawks der den Spieler zur WHL-Saison 2012/13 an den Klub bindet, woraufhin Portland zur Vollendung des Transfers mit den Silvertips vier ihrer Spieler an Everett abgab.[2]
Beim NHL Entry Draft 2013 wurde Jones in der ersten Runde an insgesamt vierter Position von den Nashville Predators ausgewählt. Im Juli 2013 unterzeichnete der US-Amerikaner einen dreijährigen Einstiegsvertrag bei den Nashville Predators.
Am 6. Januar 2016 wurde Jones im Austausch für den Center Ryan Johansen an die Columbus Blue Jackets abgegeben.[4] In der Spielzeit 2017/18 erzielte er mit 57 Punkten seine bisher mit Abstand beste Offensivstatistik und platzierte sich in der teaminternen Scorerliste auf Rang zwei hinter Artemi Panarin. Zugleich stellte er mit diesem Wert einen neuen Franchise-Rekord für Verteidiger der Blue Jackets auf und wurde am Ende der Spielzeit ins NHL Second All-Star Team gewählt.
Nach über fünf Jahren in Columbus wurde Jones im Juli 2021 samt einem Erstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2021 (32. Position) sowie einem Sechstrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2022 an die Chicago Blackhawks abgegeben. Im Gegenzug erhielten die Blue Jackets Adam Boqvist, jeweils ein Erstrunden-Wahlrecht für die Drafts 2021 (12. Position) und 2022 sowie ein Zweitrunden-Wahlrecht für den Draft 2021.[5] Direkt im Anschluss unterzeichnete der US-Amerikaner einen neuen Achtjahresvertrag bei den Blackhawks, der ihm mit Beginn der Saison 2022/23 ein durchschnittliches Jahresgehalt von 9,5 Millionen US-Dollar einbringen soll. In Chicago läuft er fortan gemeinsam mit seinem Bruder Caleb Jones auf, der im Sommer 2021 ebenfalls in die „Windy City“ wechselte.
International
Seth Jones vertrat sein Heimatland mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft erstmals 2011 bei der World U-17 Hockey Challenge. Bei diesem Turnier gewann er nach einer Finalniederlage gegen das Team Canada Ontario die Silbermedaille. Zusätzlich wurde Jones in das All-Star-Team des Turniers gewählt. Einen weiteren Einsatz für das Team USA hatte er noch im selben Jahr bei der U18-Junioren Weltmeisterschaft 2011, bei der die US-Amerikaner das Finalspiel gegen die schwedische Auswahl nach einem Treffer in der Overtime gewannen. Bei der U18-Weltmeisterschaft im Jahr darauf gewann das Team USA erneut nach einem Sieg gegen die schwedische Mannschaft die Goldmedaille. Seth Jones lief dabei als Mannschaftskapitän auf und erzielte in sechs Partien acht Scorerpunkte und war damit zweitbester Punktesammler der US-Amerikaner hinter Nic Kerdiles.
Auch bei der U20-Junioren Weltmeisterschaft 2013 bezwang er mit seiner Mannschaft im Finalspiel die schwedische Auswahl und erhielt folglich seine dritte Goldmedaille bei Junioren-Weltmeisterschaften in Folge. Jones fungierte bei diesem Turnier als Assistenzkapitän und erzielte in sieben Partien ebenso viele Punkte.
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
Familie
Sein Vater Ronald „Popeye“ Jones absolvierte als Basketballspieler über 500 Partien in der NBA und ist dort seither auch als Assistenztrainer aktiv. Zudem schaffte sein jüngerer Bruder Caleb Jones ebenfalls den Sprung in die NHL, wo er im Dezember 2018 für die Edmonton Oilers debütierte.