Fragwürdige Berühmtheit erlangte die Stadt im Jahre 1688 durch die letzten Hexenverbrennungen in Hessen.
Hessische Gebietsreform
Im Rahmen der hessischen Gebietsreform wurden am 1. April 1972 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Roda und Willershausen nach Rosenthal eingemeindet.[3]
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Rosenthal neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und vier weitere Stadträte angehören.[8] Bürgermeister ist seit dem 1. März 2022 Stefan Jakob (CDU), der in der Kommunalpolitik bis dahin Fraktionsvorsitzender seiner Partei war.[9] Er wurde als Nachfolger von Hans Waßmuth (CDU), der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[10] am 26. September 2021 im ersten Wahlgang ohne Gegenkandidaten bei 76,72 Prozent Wahlbeteiligung mit 82,02 Prozent der Stimmen gewählt.[11]
Blasonierung: „Im roten Schild ein sechsspeichiges silbernes Rad, begleitet oben und unten zu beiden Seiten von je einer fünfblättrigen goldenen Rose mit blauem Butzen und grünen Kelchblättern“
Wappenbegründung: Das Stadtwappen erinnert an die Gründung der Stadt durch den Erzbischof von Mainz, Matthias von Buchegg. Das Bistumswappen (Mainzer Rad) wurde um die Rosen aus dem Familienwappen des Erzbischofs ergänzt. Das älteste Siegel der Stadt stammt aus dem Jahr 1350, ist aber vermutlich um 1330 entstanden. Das Wappen wurde im 15. Jahrhundert geändert, von da an umgab ein Rosenkranz das Rad. Bis 1972 war das Wappen etwas anders, mit drei Rosen, die vom Rad hervorkamen.
Sehenswürdigkeiten
Gerichtseiche am Galgenberg (eigentlich Gänseberg) mit einem Umfang von 7,39 m (2014).[15]
Erich Keyser: Hessisches Städtebuch. Stuttgart 1957, S. 369–370.
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 150–151.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.390.
↑Genehmigung eines Wappens der Stadt Rosenthal, Landkreis Waldeck-Frankenberg vom 6. Juni 1983. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1983 Nr.23, S.1183, Punkt 664 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
↑Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.