Rafael Sanchez (* 1975 in Basel) ist ein Schweizer Theaterregisseur, Schauspieler und Intendant. Ab der Spielzeit 2025/26 wird Sanchez zusammen mit der Regisseurin Pınar Karabulut die Leitung des Schauspielhauses Zürich übernehmen.
Sanchez begann 1994 als Schauspieler am Jungen Theater Basel zu arbeiten, wo bald auch erste eigene Regiearbeiten entstanden. 2003 wurde er Hausregisseur am Theater Basel und begann an diversen deutschsprachigen Häusern zu inszenieren, unter anderem am Deutschen Theater Berlin, an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Maxim-Gorki-Theater, am Schauspielhaus Zürich, am Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Essen und am Schauspielhaus Hannover.
Von 2008 bis 2013 hatte er zusammen mit Barbara Weber die künstlerische Leitung am Theater am Neumarkt Zürich inne. Mit Beginn der Intendanz von Stefan Bachmann in der Spielzeit 2013/14 wurde Sanchez einer von drei Hausregisseuren am Schauspiel Köln[1]. Aufgrund Bachmanns vorzeitigen Wechsels ans Wiener Burgtheater übernahm Sanchez für die Spielzeit 2024/25 am Schauspiel Köln eine Interimsintendanz.[2] Ab der Spielzeit 2025/26 wird Sanchez gemeinsam mit der Regisseurin Pınar Karabulut die Leitung des Zürcher Schauspielhauses übernehmen.[3]
Sein Solostück Rafael Sanchez erzählt: Spiel mir das Lied vom Tod, das gemeinsam mit dem Autor Eberhard Petschinka entstand, wurde 1999 mit Premios Ondas und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.[4] Mit seiner Inszenierung von Thomas Melles Stück Ode gewann Sanchez 2022 den Nachspielpreis beim Heidelberger Stückemarkt und wurde zu den Autorentheatertagen eingeladen.[5]
Sanchez ist mit der Schauspielerin Yvon Jansen verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.[6]