2017 wurde Aimard der Ernst von Siemens Musikpreis, der oft als Nobelpreis der Musik bezeichnet wird, zuerkannt.
Repertoire
Aimards besonderes Engagement gilt zeitgenössischer Musik. So war er Solist bei zahlreichen Uraufführungen von Werken wie Répons von Pierre Boulez, Klavierstück XIV von Karlheinz Stockhausen, Le désenchantement du monde von Tristan Murail oder den Etüden Nummer 11 und 13 von György Ligeti, dessen gesamtes Klavierwerk er einspielte.
Ein Beweis für seine Vielseitigkeit als Pianist ist sein Umgang mit dem klassischen und romantischen Repertoire, dem er mit Neugier und Sinn für Struktur und Klarheit neue Seiten abgewinnen möchte. Verwiesen sei auf die vielbeachteten Einspielungen der Klavierkonzerte Nr. 1–5 von Beethoven oder Dvořáks Klavierkonzert (jeweils mit Nikolaus Harnoncourt). Zu den interessanten Beiträgen zum Mozartjahr 2006 gehört seine Einspielung von Mozart-Klavierkonzerten mit dem Chamber Orchestra of Europe. 2012 spielte er anlässlich des 150. Geburtstages von Claude Debussy einige von dessen Werken ein.[4]
Literatur
Aimard, Pierre-Laurent. In: Ingo Harden, Gregor Willmes: PianistenProfile. 600 Pianisten: Ihre Biografie, ihr Stil, ihre Aufnahmen. 1. Auflage. Bärenreiter, Kassel 2008, ISBN 978-3-7618-1616-5, S.21.
Aimard, Pierre-Laurent. In: Alain Pâris: Klassische Musik im 20. Jahrhundert, Instrumentalisten, Sänger, Dirigenten, Orchester, Chöre. 2. Auflage. dtv, München 1997, ISBN 3-423-32501-1, S.9.